Behandlung nur beim Staat
Alte Garagen in Walvis Bay werden für COVID-19-Patienten umgebaut
Von Erwin Leuschner
Swakopmund/Walvis Bay
Jede Person, die positiv auf das Coronavirus an der zentralen Küste getestet wurde, wird in einer staatlichen Gesundheitseinrichtung behandelt. Dies brachte Erongo-Gouverneur Neville Andre am Dienstag in Swakopmund zum Ausdruck. Dass es dabei aber an Isolationseinrichtungen und vor allem Betten mangelt, bezeichnete er als unwahr.
„Wir sind zurzeit dabei, mehrere leere Garagen beim Staatskrankenhaus in Walvis Bay in neue Isolationseinrichtungen umzubauen“, sagte der Gouverneur. Die maroden Garagen befinden sich in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Tuberkulose-Behandlungsaals, wo es aber angesichts der neuen Fälle COVID-19 keinen Platz für weitere Patienten gibt. Die Aufrüstung der verlassenen Garagen soll ihm zufolge noch in dieser Woche abgeschlossen werden. Er bezeichnete diese Maßnahme als Phase eins im Kampf gegen das Virus, der Bau eines geplanten Feldlazaretts stelle die nächste Phase dar.
Wegen der Verzögerung beim Bau dieser Einrichtung, würden künftige Patienten auch in Swakopmund und Henties Bay behandelt. Laut zuverlässiger Quelle bietet die Swakopmunder Einrichtung Platz für 24 Krankenbetten. Dort gebe es zurzeit nur vier Betten. „In Henties Bay haben wir 700 Betten zur Verfügung“, sagte Andre. Damit sei das Heim des Nationalen Jugenddienstes (NYS) gemeint.
Obwohl in den vergangenen Tagen mehrfach auf das angebliche Versagen der Verantwortlichen im Gesundheitswesen in der Erongo-Region beim Kampf gegen COVID-19 Aufmerksam hingewiesen wurde (AZ berichtete), wollte sich der Gouverneur dazu nicht äußern. Auch die Forderung von Knowledge Ipinge, Regionalratsmitglied für den Wahlreis Walvis Bay (Stadt), dass die beiden Führungskräfte Dr. Amir Shakir und Anna Jonas sofort kündigen müssten, kommentierte Andre nicht. Dazu sagte er lediglich: „Kein Kommentar.“
Indes ist die Anzahl COVID-19-Fälle in Namibia bis gestern Vormittag auf 76 gestiegen. Bei den jüngsten vier Neuinfektionen handele es sich um importierte Fälle, kündigte Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula am Morgen an. Am Dienstagabend hatte er allerdings ein Update über die Lage in Walvis Bay gegeben, nachdem dort fünf zusätzliche COVID-219-Infektionen hinzugekommen seien. Die Anzahl aktiver Fälle in Namibia liegt somit bei insgesamt 55, allein in Walvis Bay gibt es über 30.
Dass viele Einwohner der Erongo-Region sich nicht auf das Virus testen lassen wollen, da sie eine Behandlung in einer minderwertigen staatlichen Einrichtung befürchten, bezeichnete Andre als unwahr. „Während der Massentests in dem Walvis Bayer Stadtteil Kuisebmond ist mir aufgefallen, dass viele Leute sich doch testen lassen wollen“, sagte er. Indes hat der Fall eines zehnjährigen Kindes Entrüstung in Walvis Bay ausgelöst, nachdem das Mädchen keine COVID-19-Sympome aufgewiesen habe, aber dennoch positiv auf das Virus getestet worden sei. Die Minderjährige befindet sich seither allein in einer Isolationseinrichtung beim Walvis Bayer Tuberkulosesaal und darf keinen Kontakt zu den Eltern haben. Diesen Fall hat eine Sozialarbeiterin vor kurzem auf Mediennachfrage als „sehr bedauerlich“ bezeichnet.
Swakopmund/Walvis Bay
Jede Person, die positiv auf das Coronavirus an der zentralen Küste getestet wurde, wird in einer staatlichen Gesundheitseinrichtung behandelt. Dies brachte Erongo-Gouverneur Neville Andre am Dienstag in Swakopmund zum Ausdruck. Dass es dabei aber an Isolationseinrichtungen und vor allem Betten mangelt, bezeichnete er als unwahr.
„Wir sind zurzeit dabei, mehrere leere Garagen beim Staatskrankenhaus in Walvis Bay in neue Isolationseinrichtungen umzubauen“, sagte der Gouverneur. Die maroden Garagen befinden sich in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Tuberkulose-Behandlungsaals, wo es aber angesichts der neuen Fälle COVID-19 keinen Platz für weitere Patienten gibt. Die Aufrüstung der verlassenen Garagen soll ihm zufolge noch in dieser Woche abgeschlossen werden. Er bezeichnete diese Maßnahme als Phase eins im Kampf gegen das Virus, der Bau eines geplanten Feldlazaretts stelle die nächste Phase dar.
Wegen der Verzögerung beim Bau dieser Einrichtung, würden künftige Patienten auch in Swakopmund und Henties Bay behandelt. Laut zuverlässiger Quelle bietet die Swakopmunder Einrichtung Platz für 24 Krankenbetten. Dort gebe es zurzeit nur vier Betten. „In Henties Bay haben wir 700 Betten zur Verfügung“, sagte Andre. Damit sei das Heim des Nationalen Jugenddienstes (NYS) gemeint.
Obwohl in den vergangenen Tagen mehrfach auf das angebliche Versagen der Verantwortlichen im Gesundheitswesen in der Erongo-Region beim Kampf gegen COVID-19 Aufmerksam hingewiesen wurde (AZ berichtete), wollte sich der Gouverneur dazu nicht äußern. Auch die Forderung von Knowledge Ipinge, Regionalratsmitglied für den Wahlreis Walvis Bay (Stadt), dass die beiden Führungskräfte Dr. Amir Shakir und Anna Jonas sofort kündigen müssten, kommentierte Andre nicht. Dazu sagte er lediglich: „Kein Kommentar.“
Indes ist die Anzahl COVID-19-Fälle in Namibia bis gestern Vormittag auf 76 gestiegen. Bei den jüngsten vier Neuinfektionen handele es sich um importierte Fälle, kündigte Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula am Morgen an. Am Dienstagabend hatte er allerdings ein Update über die Lage in Walvis Bay gegeben, nachdem dort fünf zusätzliche COVID-219-Infektionen hinzugekommen seien. Die Anzahl aktiver Fälle in Namibia liegt somit bei insgesamt 55, allein in Walvis Bay gibt es über 30.
Dass viele Einwohner der Erongo-Region sich nicht auf das Virus testen lassen wollen, da sie eine Behandlung in einer minderwertigen staatlichen Einrichtung befürchten, bezeichnete Andre als unwahr. „Während der Massentests in dem Walvis Bayer Stadtteil Kuisebmond ist mir aufgefallen, dass viele Leute sich doch testen lassen wollen“, sagte er. Indes hat der Fall eines zehnjährigen Kindes Entrüstung in Walvis Bay ausgelöst, nachdem das Mädchen keine COVID-19-Sympome aufgewiesen habe, aber dennoch positiv auf das Virus getestet worden sei. Die Minderjährige befindet sich seither allein in einer Isolationseinrichtung beim Walvis Bayer Tuberkulosesaal und darf keinen Kontakt zu den Eltern haben. Diesen Fall hat eine Sozialarbeiterin vor kurzem auf Mediennachfrage als „sehr bedauerlich“ bezeichnet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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