Behinderte Kinder stark benachteiligt
Bildungsministerium nennt vielfältige Herausforderungen für beeinträchtige Schüler
Von Nina Cerezo, Windhoek
„Es ist Zeit für Gleichstellung und Zeit, sich zu bewegen. Lass uns in die Klassenräume“, fordern die Jugendlichen der Schule für Sehbeeinträchtige bei der Veranstaltung des Bildungsministeriums zur Lage der Bildung am vergangenen Freitag in den Räumlichkeiten der weiterführenden Chairman-Mao-Zedong-Schule in Windhoek. Die neun Schüler hatten für den Termin eine Aufführung, bestehend aus einem Text sowie einem Lied, einstudiert, mit der sie ihre Forderung nach mehr Inklusion zum Ausdruck brachten.
Wie Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa anschließend in ihrer Rede erläuterte, stand die Gruppe stellvertretend für rund 21000 Namibier zwischen sechs und 19 Jahren, die laut einer Statistik aus dem Jahr 2011 mit einer Behinderung leben. Dies entspreche 3,3 Prozent aller dieser Altersklasse. „Rund 87 Prozent aller Kinder mit Behinderung bis vier Jahre hat niemals an einem Programm zu frühkindlichen Entwicklung teilgenommen“, führte Hanse-Himarwa aus. Drastisch seien auch die Zahlen derjenigen, die niemals eine Schule besucht hätten, wobei dieses Problem vor allem in ländlichen Gebieten bestehe.
Aus diesen Gründen habe das Ministerium mit der Unterstützung von Unicef eine „schelle Analyse“ im Hinblick auf die Implementierung inklusiver Bildungsprogramme durchgeführt. „Das Hauptanliegen war es, die Herausforderungen und bestehenden Barrieren für die Implementierung ausfindig zu machen“, erläuterte Hanse-Himarwa und fasste zusammen, dass es einen hohen Grad an Stigmatisierung und Diskriminierung gegen Kindern mit Beeinträchtigungen gebe und diese „in den meisten Fällen noch immer von der Gesellschaft ausgeschlossen werden“. Im Bildungssektor gebe es zudem ein Wissensdefizit bei Lehrern sowie Schul- und Heimmitarbeitern im Umgang mit den Betroffenen, „wodurch Frustration, Stress oder der Wille, aufzugeben“, entstehen, berichtete die Ministerin weiter. Auch gebe es einen Nachholbedarf in der Schulausstattung für beeinträchtigte Kinder.
Auf dieser Analyse basierend wolle das Ministerium nun Strategien entwickeln, die den genannten Herausforderungen begegnen. Diese sollen dann durch das „integrative Schulgesundheits-Programm“, für das das Gesundheitsministerium ein Partner sei, umgesetzt werden. Darüber hinaus forderte Hanse-Himarwa aber auch alle Eltern und Gemeindemitglieder dazu auf, „diejenigen Maßnahmen zu unterstützen, die Behinderungen entmythisieren“ und seine Umgebung hierfür zu sensibilisieren.
„Es ist Zeit für Gleichstellung und Zeit, sich zu bewegen. Lass uns in die Klassenräume“, fordern die Jugendlichen der Schule für Sehbeeinträchtige bei der Veranstaltung des Bildungsministeriums zur Lage der Bildung am vergangenen Freitag in den Räumlichkeiten der weiterführenden Chairman-Mao-Zedong-Schule in Windhoek. Die neun Schüler hatten für den Termin eine Aufführung, bestehend aus einem Text sowie einem Lied, einstudiert, mit der sie ihre Forderung nach mehr Inklusion zum Ausdruck brachten.
Wie Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa anschließend in ihrer Rede erläuterte, stand die Gruppe stellvertretend für rund 21000 Namibier zwischen sechs und 19 Jahren, die laut einer Statistik aus dem Jahr 2011 mit einer Behinderung leben. Dies entspreche 3,3 Prozent aller dieser Altersklasse. „Rund 87 Prozent aller Kinder mit Behinderung bis vier Jahre hat niemals an einem Programm zu frühkindlichen Entwicklung teilgenommen“, führte Hanse-Himarwa aus. Drastisch seien auch die Zahlen derjenigen, die niemals eine Schule besucht hätten, wobei dieses Problem vor allem in ländlichen Gebieten bestehe.
Aus diesen Gründen habe das Ministerium mit der Unterstützung von Unicef eine „schelle Analyse“ im Hinblick auf die Implementierung inklusiver Bildungsprogramme durchgeführt. „Das Hauptanliegen war es, die Herausforderungen und bestehenden Barrieren für die Implementierung ausfindig zu machen“, erläuterte Hanse-Himarwa und fasste zusammen, dass es einen hohen Grad an Stigmatisierung und Diskriminierung gegen Kindern mit Beeinträchtigungen gebe und diese „in den meisten Fällen noch immer von der Gesellschaft ausgeschlossen werden“. Im Bildungssektor gebe es zudem ein Wissensdefizit bei Lehrern sowie Schul- und Heimmitarbeitern im Umgang mit den Betroffenen, „wodurch Frustration, Stress oder der Wille, aufzugeben“, entstehen, berichtete die Ministerin weiter. Auch gebe es einen Nachholbedarf in der Schulausstattung für beeinträchtigte Kinder.
Auf dieser Analyse basierend wolle das Ministerium nun Strategien entwickeln, die den genannten Herausforderungen begegnen. Diese sollen dann durch das „integrative Schulgesundheits-Programm“, für das das Gesundheitsministerium ein Partner sei, umgesetzt werden. Darüber hinaus forderte Hanse-Himarwa aber auch alle Eltern und Gemeindemitglieder dazu auf, „diejenigen Maßnahmen zu unterstützen, die Behinderungen entmythisieren“ und seine Umgebung hierfür zu sensibilisieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen