Behörde verbietet gewisse Instrumentenanflüge
Windhoek (NMH/ste) • Lokale sowie ausländische Flug- und Chartergesellschaften, die die beiden international registrierten Flughäfen Hosea-Kutako (HKIA), außerhalb von Windhoek, und Walvis Bay in Namibia anfliegen, sind in Aufruhr, nachdem die Namibische Zivilluftfahrtbehörde NCAA vorläufig alle Instrumentenanflüge dieser beiden Flugplätze verboten hat.
Zwei verschiedenen Instrumentenanflug-Ansätze (approach) waren bisher in Gebrauch: Einmal der auf dem HKIA- sowie dem Walvis Bay-Flughafen verwendete sichtweitenbedingter, omni-direktioneller Ansatz (Visual Omnidirectional Range, VOR) und das nur auf dem HKIA-Flughafen verwendete Instrumentenlandesystem (Instrument Landing System, ILS).
Momentan scheint nun nur das sogenannte Required Navigation Performance-System (RNP) – ein Konzept der Internationalen Zivilen Luftfahrtorganisation (ICAO), das die erforderliche Navigationsleistung von Luftfahrzeugen für die RNAV-Flugführung vereinheitlicht – als Instrumentenansatz im Einsatz zu sein. Für dieses GPS-basierte Satellitenleitsystem sind aber nur große und teure Flugzeuge zertifiziert – Walvis Bay verfügt überhaupt nicht über das RNP-System.
Laut Branchenvertretern wird sich das Verbot in Windhoek sowie an der Küste stark auf das Training nach Instrumentenflugregeln (IFR) auswirken. Nicht einmal alle Flugzeuge der Air Namibia oder Comair (British Airways-Betreiber) fliegen auf dem RNP-System, geschweige denn kleinere Betreiber. Es wirkt sich auch auf diejenigen aus, die Windhoek nur als sichere Alternative im namibischen Luftraum überfliegen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Ausrüstung des namibischen meteorologischen Diensts nicht kalibriert ist, sodass sich die Piloten nicht einmal auf Wetterberichte verlassen können.
Ein Fachmann gab an: „Es betrifft alle, auch Not-Flüge wie medizinische Evakuierungsflüge, die nachts fliegen müssen. Jemand spielt mit der Sicherheit von Passagieren und Geld. Unter dem Strich ist die Luftfahrtindustrie verkrüppelt.“ Damit verweist er auf die extrem-teuren Anflugsysteme, die gerade neu von der ICAO eingeführt worden waren.
Laut dem amtierenden Geschäftsführer der NCAA, Reinhardt Gärtner, ist das Verbot zwar „für bestimmte lokale Betreiber kurzfristig unangenehm“, doch habe die NCAA diese „Vorsichtsmaßnahme“ ergreifen müssen.
Zwei verschiedenen Instrumentenanflug-Ansätze (approach) waren bisher in Gebrauch: Einmal der auf dem HKIA- sowie dem Walvis Bay-Flughafen verwendete sichtweitenbedingter, omni-direktioneller Ansatz (Visual Omnidirectional Range, VOR) und das nur auf dem HKIA-Flughafen verwendete Instrumentenlandesystem (Instrument Landing System, ILS).
Momentan scheint nun nur das sogenannte Required Navigation Performance-System (RNP) – ein Konzept der Internationalen Zivilen Luftfahrtorganisation (ICAO), das die erforderliche Navigationsleistung von Luftfahrzeugen für die RNAV-Flugführung vereinheitlicht – als Instrumentenansatz im Einsatz zu sein. Für dieses GPS-basierte Satellitenleitsystem sind aber nur große und teure Flugzeuge zertifiziert – Walvis Bay verfügt überhaupt nicht über das RNP-System.
Laut Branchenvertretern wird sich das Verbot in Windhoek sowie an der Küste stark auf das Training nach Instrumentenflugregeln (IFR) auswirken. Nicht einmal alle Flugzeuge der Air Namibia oder Comair (British Airways-Betreiber) fliegen auf dem RNP-System, geschweige denn kleinere Betreiber. Es wirkt sich auch auf diejenigen aus, die Windhoek nur als sichere Alternative im namibischen Luftraum überfliegen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Ausrüstung des namibischen meteorologischen Diensts nicht kalibriert ist, sodass sich die Piloten nicht einmal auf Wetterberichte verlassen können.
Ein Fachmann gab an: „Es betrifft alle, auch Not-Flüge wie medizinische Evakuierungsflüge, die nachts fliegen müssen. Jemand spielt mit der Sicherheit von Passagieren und Geld. Unter dem Strich ist die Luftfahrtindustrie verkrüppelt.“ Damit verweist er auf die extrem-teuren Anflugsysteme, die gerade neu von der ICAO eingeführt worden waren.
Laut dem amtierenden Geschäftsführer der NCAA, Reinhardt Gärtner, ist das Verbot zwar „für bestimmte lokale Betreiber kurzfristig unangenehm“, doch habe die NCAA diese „Vorsichtsmaßnahme“ ergreifen müssen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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