Bei der Nampost geht die Post nicht ab
Windhoek -Die Klagen über die namibische Staatspost, Nampost, reißen nicht ab. Immer mehr AZ-Leser beschweren sich über das Unternehmen. Die Vorwürfe könnten brisanter kaum sein: Post aus Deutschland soll oftmals gar nicht oder nur mit großer Verspätung ankommen. Gestern wurden erstmals Probleme in der Post-Zustellung von offizieller Seite eingestanden.
Sandra Williams, Chefin der Public Relations-Abteilung (PR) bei Nampost, hat gestern eingeräumt, dass es ein Problem bei der Zustellung von Sendungen aus Deutschland gibt. Sie wollte aber noch keine weiteren Auskünfte zu diesem Thema geben. Zu Freitag hat sie eine Stellungnahme von höchster Stelle angekündigt. Was darin stehen wird, ist allerdings noch völlig unklar.
Recherchen der Allgemeinen Zeitung ergaben bisher vor allem folgendes: Kundenbeschwerden wurden bei Nampost auf die leichte Schulter genommen. So reichte offensichtlich ein Mitarbeiter, der den Kunden als Ansprechpartner in Windhoek genannt wurde, Beschwerden nicht weiter. Zumindest erinnerte er sich an kein einziges Telefongespräch mit erbosten Kunden. So gab er es jedenfalls vor vier Wochen der für Presseanfragen zuständigen Abteilung Public Relations (PR) weiter. Und das, obwohl es etwa zehn solcher Gespräche wenige Tage zuvor gegeben haben soll. Die Gespräche stammen von drei deutschen Postkunden, deren Namen der AZ vorliegen.
Offensichtlich hat inzwischen zumindest ein Sinneswandel in der PR-Abteilung stattgefunden. Noch vor vier Wochen hieß es dort ganz offiziell: "Es gibt keine Probleme mit der Post-Zustellung aus Deutschland", sagte Mitarbeiter Scheifert Shigwedha. Mehrmals hatte die AZ nachgefragt. Shigwedha will sich damals sogar bei seinen Vorgesetzten erkundigt haben und kam danach zum gleichen Ergebnis: "Es gibt keine Probleme."
Dieser Mitarbeiter hat seit gestern plötzlich aber nichts mehr zu sagen. Sandra Williams sprach ihm jegliche Kompetenz ab: "Er hat keine Befugnis, Ihnen etwas zu sagen." Bleibt die Frage, warum er das noch vor ein paar Wochen durfte, als Sandra Williams nicht im Büro war.
Die Missstände bei der Post sind nicht neu, doch etwas ganz Neues hat AZ-Leserin Heidi Höpfner aus Swakopmund vor: Sie will mit Hilfe von Spenden notfalls gegen das Staatsunternehmen wegen der vermeintlichen Schlamperei juristisch vorgehen. Durch ihren Appell in der Allgemeinen Zeitung hofft sie, dass sie Mitstreiter bekommt. Zunächst hat Heidi Höpfner jedoch vor, Unterschriften zu sammeln und sie an Nampost zu schicken (siehe Leserbrief auf Seite 5).
Die Allgemeine Zeitung weiß von noch einer Initiative, die sich in Windhoek gründen will - jedoch noch nicht in die Öffentlichkeit treten möchte. Ausschlaggebend ist auch hier die "unzuverlässige Nampost". Es ist von zahlreichen verlorenen Paketen aus Deutschland die Rede: "Im schlimmsten Fall erhalte ich nur jedes siebte Päckchen", sagte einer der Betroffenen. Und das gehe schon fast zwei Jahre so - auch bei Briefen sei die Quote kaum besser: "Besonders schlimm ist es seit vergangenem September."
Sandra Williams, Chefin der Public Relations-Abteilung (PR) bei Nampost, hat gestern eingeräumt, dass es ein Problem bei der Zustellung von Sendungen aus Deutschland gibt. Sie wollte aber noch keine weiteren Auskünfte zu diesem Thema geben. Zu Freitag hat sie eine Stellungnahme von höchster Stelle angekündigt. Was darin stehen wird, ist allerdings noch völlig unklar.
Recherchen der Allgemeinen Zeitung ergaben bisher vor allem folgendes: Kundenbeschwerden wurden bei Nampost auf die leichte Schulter genommen. So reichte offensichtlich ein Mitarbeiter, der den Kunden als Ansprechpartner in Windhoek genannt wurde, Beschwerden nicht weiter. Zumindest erinnerte er sich an kein einziges Telefongespräch mit erbosten Kunden. So gab er es jedenfalls vor vier Wochen der für Presseanfragen zuständigen Abteilung Public Relations (PR) weiter. Und das, obwohl es etwa zehn solcher Gespräche wenige Tage zuvor gegeben haben soll. Die Gespräche stammen von drei deutschen Postkunden, deren Namen der AZ vorliegen.
Offensichtlich hat inzwischen zumindest ein Sinneswandel in der PR-Abteilung stattgefunden. Noch vor vier Wochen hieß es dort ganz offiziell: "Es gibt keine Probleme mit der Post-Zustellung aus Deutschland", sagte Mitarbeiter Scheifert Shigwedha. Mehrmals hatte die AZ nachgefragt. Shigwedha will sich damals sogar bei seinen Vorgesetzten erkundigt haben und kam danach zum gleichen Ergebnis: "Es gibt keine Probleme."
Dieser Mitarbeiter hat seit gestern plötzlich aber nichts mehr zu sagen. Sandra Williams sprach ihm jegliche Kompetenz ab: "Er hat keine Befugnis, Ihnen etwas zu sagen." Bleibt die Frage, warum er das noch vor ein paar Wochen durfte, als Sandra Williams nicht im Büro war.
Die Missstände bei der Post sind nicht neu, doch etwas ganz Neues hat AZ-Leserin Heidi Höpfner aus Swakopmund vor: Sie will mit Hilfe von Spenden notfalls gegen das Staatsunternehmen wegen der vermeintlichen Schlamperei juristisch vorgehen. Durch ihren Appell in der Allgemeinen Zeitung hofft sie, dass sie Mitstreiter bekommt. Zunächst hat Heidi Höpfner jedoch vor, Unterschriften zu sammeln und sie an Nampost zu schicken (siehe Leserbrief auf Seite 5).
Die Allgemeine Zeitung weiß von noch einer Initiative, die sich in Windhoek gründen will - jedoch noch nicht in die Öffentlichkeit treten möchte. Ausschlaggebend ist auch hier die "unzuverlässige Nampost". Es ist von zahlreichen verlorenen Paketen aus Deutschland die Rede: "Im schlimmsten Fall erhalte ich nur jedes siebte Päckchen", sagte einer der Betroffenen. Und das gehe schon fast zwei Jahre so - auch bei Briefen sei die Quote kaum besser: "Besonders schlimm ist es seit vergangenem September."
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Allgemeine Zeitung
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