Bei Pressefreiheit verloren
Informationsbremse sorgt für schlechtes Ergebnis - Spitzenplatz in Afrika bleibt
Von Stefan Fischer, Windhoek/Berlin
Laut dem aktuellen Ranking, das gestern von der Organisation Reporter ohne Grenzen veröffentlicht wurde, hat sich Namibia von 15,15 auf 17,08 Punkte verschlechtert und ist damit vom 17. auf den 24. Platz gefallen. Es bleibt aber noch das beste Ergebnis in Afrika. Aus der SADC-Perspektive folgt mit gewissem Abstand Südafrika (31.), die schlechteste Platzierung dieser Region erreichte die DR Kongo (154.).
Eine detailierte Analyse zur Abstufung Namibias liegt noch nicht vor. Die Punktzahl der Übergriffe auf Journalisten wird mit 0,0 angegeben. In der Kurzeinschätzung wird indes vermerkt: „Journalisten klagen über Schwierigkleiten beim Zugang zu Behördeninformationen.“
Der Direktor des Politforschungsinstituts IPPR, Graham Hopwood, begrüßt die Spitzenposition auf dem Kontinent, findet es aber „schade, dass Namibia mehrere Plätze gefallen ist“, erklärte er auf AZ-Nachfrage. Er vermutet zudem, dass die Abstufung im Mangel eines Gesetzes zum Informationszugang begründet sein könnte. Außerdem erinnerte er an Politikeräußerungen, allen voran von Informationsminister Tweya, zur gewünschten staatlichen Kontrolle der Medien. „Die Einführung eines Gesetzes zum Informationszugang später im Jahr sowie weniger aggressive Rhetorik von der Regierung gegenüber den Medien sollte das Abrutschen nächstes Jahr hoffentlich beenden“, so Hopwood.
Laut dem aktuellen Ranking, das gestern von der Organisation Reporter ohne Grenzen veröffentlicht wurde, hat sich Namibia von 15,15 auf 17,08 Punkte verschlechtert und ist damit vom 17. auf den 24. Platz gefallen. Es bleibt aber noch das beste Ergebnis in Afrika. Aus der SADC-Perspektive folgt mit gewissem Abstand Südafrika (31.), die schlechteste Platzierung dieser Region erreichte die DR Kongo (154.).
Eine detailierte Analyse zur Abstufung Namibias liegt noch nicht vor. Die Punktzahl der Übergriffe auf Journalisten wird mit 0,0 angegeben. In der Kurzeinschätzung wird indes vermerkt: „Journalisten klagen über Schwierigkleiten beim Zugang zu Behördeninformationen.“
Der Direktor des Politforschungsinstituts IPPR, Graham Hopwood, begrüßt die Spitzenposition auf dem Kontinent, findet es aber „schade, dass Namibia mehrere Plätze gefallen ist“, erklärte er auf AZ-Nachfrage. Er vermutet zudem, dass die Abstufung im Mangel eines Gesetzes zum Informationszugang begründet sein könnte. Außerdem erinnerte er an Politikeräußerungen, allen voran von Informationsminister Tweya, zur gewünschten staatlichen Kontrolle der Medien. „Die Einführung eines Gesetzes zum Informationszugang später im Jahr sowie weniger aggressive Rhetorik von der Regierung gegenüber den Medien sollte das Abrutschen nächstes Jahr hoffentlich beenden“, so Hopwood.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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