Beistand für Drangsalierte
Windhoek - Anlässlich des Weltpressetags am 3. Mai hat das Medieninstitut des Südlichen Afrika, Misa, am Samstag bei einer Zusammenkunft der namibischen Presse eine Hilfsaktion für unterdrückte Journalisten innerhalb der Staatengemeinschaft des Südlichen Afrika, Sadc, angekündigt.
Laut Kaitira Kandjii, führende Kraft im namibischen Misa-Büro, wurde die Aktion - Sadc Journalists under Fire again - gleichzeitig in zehn der 14 Sadc-Staaten angekündigt und schließt folgende Maßnahmen ein:
- monatliche Übersicht zu Zwischenfällen über Journalisten, die in der Sadc-Region an der Ausübung ihres Berufs behindert wurden sowie empfohlene Gegenmaßnahmen
- Berichte mit Details über persönliche Erfahrungen von Opfern geschändeter Pressefreiheit
- eine Grafik als "Barometer" zur Veranschaulichung der Medienlage
- Rechtsbeistand für verhaftete oder drangsalierte Journalisten.
In einem kurz gefassten Misa-Lagebericht anlässlich des Weltpressetages hebt Luckson Shipare, Regionaldirektor der Misa in Windhoek, besonders die Medienverhältnisse in Simbabwe hervor, wo eskalierende Gewaltanwendung gegenüber Journalisten durch die staatlichen Ordnungskräfte, hauptsächlich die Polizei, an der Tagesordnung sind. "Die Simbabwe Polizei verhaftet Reporter derzeit routinemäßig mit dem Vorwand, dass sie krimineller Vergehen schuldig seien, derweil sie ihrer Arbeit nachgehen", so Shipare. Während des Polizeigewahrsams seien die Medienkräfte extremer Gewaltanwendung ausgesetzt.
Bei der Medienfeier am Samstagabend wurde zum dritten Mal der John Manyarara-Preis für originelle journalistische Recherche in den Sadc-Ländern verliehen. Die Journalisten Jessica Bezuidenhout und Mzilikazi Wa"Afrika von der südafrikanischen Sunday Timets teilen sich das Preisgeld von 2000 Euro sowie ein Stipendium zur Fortbildung in Höhe von 10000 Euro für eine Recherche, die eine korrupte Transaktion der halbstaatlichen südafrikanischen Körperschaft "Zama Resources" in Höhe von 335 Millionen SA Rand zu Fall gebracht hat. Es ging dabei um das so genannte "Komatiland Forest Deal". Das südafrikanische Kabinett musste den Zuschlag eines Kaufvertrags rückgängig machen.
Am Samstag hat Misa in Windhoek ferner die Ergebnisse einer Medienuntersuchung in Namibia herausgegeben, worin die privaten und staatlichen Print- und Funkmedien nach der Themenfrequenz und professionellen Maßstäben untersucht worden sind. Bei einer ähnlichen Übersicht vor einem Jahr hatte Misa die Allgemeine Zeitung ausgelassen und konnte der AZ-Redaktion auf Nachfrage dafür keine plausible Erklärung anbieten. In diesem Jahr ist die analytische Medienübersicht umfassender als 2002.
Laut Kaitira Kandjii, führende Kraft im namibischen Misa-Büro, wurde die Aktion - Sadc Journalists under Fire again - gleichzeitig in zehn der 14 Sadc-Staaten angekündigt und schließt folgende Maßnahmen ein:
- monatliche Übersicht zu Zwischenfällen über Journalisten, die in der Sadc-Region an der Ausübung ihres Berufs behindert wurden sowie empfohlene Gegenmaßnahmen
- Berichte mit Details über persönliche Erfahrungen von Opfern geschändeter Pressefreiheit
- eine Grafik als "Barometer" zur Veranschaulichung der Medienlage
- Rechtsbeistand für verhaftete oder drangsalierte Journalisten.
In einem kurz gefassten Misa-Lagebericht anlässlich des Weltpressetages hebt Luckson Shipare, Regionaldirektor der Misa in Windhoek, besonders die Medienverhältnisse in Simbabwe hervor, wo eskalierende Gewaltanwendung gegenüber Journalisten durch die staatlichen Ordnungskräfte, hauptsächlich die Polizei, an der Tagesordnung sind. "Die Simbabwe Polizei verhaftet Reporter derzeit routinemäßig mit dem Vorwand, dass sie krimineller Vergehen schuldig seien, derweil sie ihrer Arbeit nachgehen", so Shipare. Während des Polizeigewahrsams seien die Medienkräfte extremer Gewaltanwendung ausgesetzt.
Bei der Medienfeier am Samstagabend wurde zum dritten Mal der John Manyarara-Preis für originelle journalistische Recherche in den Sadc-Ländern verliehen. Die Journalisten Jessica Bezuidenhout und Mzilikazi Wa"Afrika von der südafrikanischen Sunday Timets teilen sich das Preisgeld von 2000 Euro sowie ein Stipendium zur Fortbildung in Höhe von 10000 Euro für eine Recherche, die eine korrupte Transaktion der halbstaatlichen südafrikanischen Körperschaft "Zama Resources" in Höhe von 335 Millionen SA Rand zu Fall gebracht hat. Es ging dabei um das so genannte "Komatiland Forest Deal". Das südafrikanische Kabinett musste den Zuschlag eines Kaufvertrags rückgängig machen.
Am Samstag hat Misa in Windhoek ferner die Ergebnisse einer Medienuntersuchung in Namibia herausgegeben, worin die privaten und staatlichen Print- und Funkmedien nach der Themenfrequenz und professionellen Maßstäben untersucht worden sind. Bei einer ähnlichen Übersicht vor einem Jahr hatte Misa die Allgemeine Zeitung ausgelassen und konnte der AZ-Redaktion auf Nachfrage dafür keine plausible Erklärung anbieten. In diesem Jahr ist die analytische Medienübersicht umfassender als 2002.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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