Belagerung am Bahnhof wird untersucht
Windhoek - Der Windhoeker Stadtrat will eine Untersuchung über den Status des SWAPO-Nachwuchses in die Wege leiten, der seit Wochen vor dem Ministerium für Veteranenangelegenheiten in der Bahnhofsstraße auf dem Bürgersteig campiert. Darauf einigten sich die Mitglieder des Stadtrates bei ihrer vergangenen Sitzung einstimmig nach einer hitzigen Debatte. Die Untersuchung soll klären, ob die Jugendlichen städtisches oder privates Land besetzen und damit auch, welche Handhabe die Stadt hat. Einen entsprechenden Antrag hatte Nico Smit (RP) auf den Tisch gebracht, der die derzeitige Lage scharf kritisierte: "So etwas darf in der Stadt nicht erlaubt werden. Dort gibt es keine Toiletten und die Jugendlichen sind somit ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko für Windhoek. Wie lange wollen wir noch zuschauen?", so Smit. Stadtdirektor Niilo Taapopi soll nun die entsprechenden Daten untersuchen und dann dem Stadtrat Bericht erstatten.
Die Jugendlichen, hauptsächlich Kinder von SWAPO-Freiheitskämpfern, die während des Unabhängigkeitskampfes im Exil, z.B. Angola oder Sambia, geboren worden waren, leben seit über einem Monat vor dem Ministerium auf der Straße, ihre Zahl war teilweise auf 600 angewachsen. Sie fordern als Freiheitskämpfer-Nachwuchs direkte finanzielle Zuwendungen von der Regierung und beanspruchen, dass ihnen diese versprochen worden seien. Ein Sprecher der Gruppe hatte angekündigt, man werde die Besetzung fortführen, bis das Ministerium für Veteranenangelegenheiten einlenke - notfalls auch noch Jahre. Sollte die SWAPO-Regierung die Unterstützung versagen, werde man der Regierungspartei zudem bei den Wahlen im kommenden Jahr die Stimme verweigern. Vor wenigen Tagen hatte ein Treffen mit dem zuständigen Minister Willem Konjore kein Ergebnis gebracht. Trotz der Zusage, dass sich die Regierung der Sache annehmen werde, entschieden die Jugendlichen, die Belagerung aufrechtzuhalten.
Die Jugendlichen, hauptsächlich Kinder von SWAPO-Freiheitskämpfern, die während des Unabhängigkeitskampfes im Exil, z.B. Angola oder Sambia, geboren worden waren, leben seit über einem Monat vor dem Ministerium auf der Straße, ihre Zahl war teilweise auf 600 angewachsen. Sie fordern als Freiheitskämpfer-Nachwuchs direkte finanzielle Zuwendungen von der Regierung und beanspruchen, dass ihnen diese versprochen worden seien. Ein Sprecher der Gruppe hatte angekündigt, man werde die Besetzung fortführen, bis das Ministerium für Veteranenangelegenheiten einlenke - notfalls auch noch Jahre. Sollte die SWAPO-Regierung die Unterstützung versagen, werde man der Regierungspartei zudem bei den Wahlen im kommenden Jahr die Stimme verweigern. Vor wenigen Tagen hatte ein Treffen mit dem zuständigen Minister Willem Konjore kein Ergebnis gebracht. Trotz der Zusage, dass sich die Regierung der Sache annehmen werde, entschieden die Jugendlichen, die Belagerung aufrechtzuhalten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen