Belastete Partnerschaft
Die unterschiedliche Auffassung über den künftigen Umgang mit der Landreform entwickelt sich zu einer Belastungsprobe für das Bündnis zwischen der Regierung und den ihr nahestehenden Gewerkschaften.
So hat sich der Präsident der Nationalen Gewerkschaft Namibischer Arbeiter (NUNW), Risto Kapenda, am Freitag derart deutlich von der staatlichen Strategie des willigen Käufers, willigen Verkäufers distanziert, dass dies schon als Drohung in Richtung Regierung interpretiert werden könne. Kapenda hob dabei auch hervor, dass die NUNW "mehr als 100000 Arbeiter" vertrete und damit über eine Mitgliedsbasis verfüge, die ein wichtiges Wählerklientel der Swapo darstellt.
Mit seiner Behauptung, die Bevölkerung des Landes lehne eine Entschädigung für Farmer ab, die enteignet werden könnten, hat Kapenda der machthabenden Partei ferner signalisieren wollen, dass die Gewerkschaften in dieser Angelegenheit eine Mehrheits-Position vertritt und folglich auch ein Mitspracherecht darüber einfordern wird, wie bei der Umverteilung von Grund und Boden künftig verfahren werden sollte.
Einen derart öffentlichen Dissenz in einer solch wichtigen Grundsatzfrage hat es in dem Verhältnis zwischen Regierung und den ihr ideologisch verbundenen Gewerkschaften bisher nicht gegeben. So wird der weitere Verlauf der Landreform auch wesentlich das künftige Verhältnis zwischen den beiden Partnern prägen, deren diesbezügliche Differenzen zurzeit unüberwindbar scheinen.
So hat sich der Präsident der Nationalen Gewerkschaft Namibischer Arbeiter (NUNW), Risto Kapenda, am Freitag derart deutlich von der staatlichen Strategie des willigen Käufers, willigen Verkäufers distanziert, dass dies schon als Drohung in Richtung Regierung interpretiert werden könne. Kapenda hob dabei auch hervor, dass die NUNW "mehr als 100000 Arbeiter" vertrete und damit über eine Mitgliedsbasis verfüge, die ein wichtiges Wählerklientel der Swapo darstellt.
Mit seiner Behauptung, die Bevölkerung des Landes lehne eine Entschädigung für Farmer ab, die enteignet werden könnten, hat Kapenda der machthabenden Partei ferner signalisieren wollen, dass die Gewerkschaften in dieser Angelegenheit eine Mehrheits-Position vertritt und folglich auch ein Mitspracherecht darüber einfordern wird, wie bei der Umverteilung von Grund und Boden künftig verfahren werden sollte.
Einen derart öffentlichen Dissenz in einer solch wichtigen Grundsatzfrage hat es in dem Verhältnis zwischen Regierung und den ihr ideologisch verbundenen Gewerkschaften bisher nicht gegeben. So wird der weitere Verlauf der Landreform auch wesentlich das künftige Verhältnis zwischen den beiden Partnern prägen, deren diesbezügliche Differenzen zurzeit unüberwindbar scheinen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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