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Ben Amathila nimmt Abschied

Windhoek - "Eine Instabilität innerhalb der SWAPO wird zu einer Unsicherheit in ganz Namibia führen", erklärte er und fügte hinzu: "Lasst uns deshalb nicht hoffen, dass die SWAPO auseinander bricht, weil sich Namibia sonst in die lange Liste (gescheiterter) Afrika-Länder einreihen wird."

Amathila zufolge hat die SWAPO als regierende Partei die Pflicht, Namibia angemessen zu führen und "der Angst und Unsicherheit Hoffnung entgegenzusetzen". Dem Parteipräsidenten Sam Nujoma komme dabei eine besondere Rolle zu, weil er "viel dafür getan hat, uns dort hinzubringen wo wir heute sind". Vor diesem Hintergrund und angesichts der "weit verbreiteten Furcht darüber, was derzeit in der SWAPO passiert" könne nur Nujoma die Situation innerhalb der Partei stabilisieren, die er bisher erfolgreich angeführt habe.

"Ich erwarte von Nujoma als Vater der Nation jeden so zu behandeln, wie es ein Vater tun würde und verlange von jedem Einwohner ihn für seine bisherigen Verdienste zu achten und zu respektieren", erklärte Amathila, der sich damit zwischen den Zeilen auch von der Kritik an Nujomas Führungsstil distanzierte.

Abgesehen von seinen kritischen Beobachtungen über das Innenleben der SWAPO äußerte Amathila auch Vorbehalte über die Qualität der Parlamentsdebatten. So wies er darauf hin, dass die Gesetzgeber mitunter ihre Aufgabe aus den Augen verloren und sich gegenseitig verbal angegriffen hätten, obwohl solch eine Konfrontation nicht nötig gewesen sei. Durch derlei persönliche Angriffe seien die Gefühle einzelner Abgeordneter verletzt und die Arbeit der Volksvertreter erschwert worden.

Amathila hat seinen Sitz im Parlament nach eigenen Angaben geräumt, um sich der Farmerei zu widmen und ein Buch über den Befreiungskampf zu schreiben.

Zum Abschied von ihrem Parlamentskollegen lobten zahlreiche Abgeordnete verschiedener Parteien Amathila als besonnenen, bescheidenen, pflichtbewussten und kompetenten Politiker und bedankten sich bei ihm für die gute Zusammenarbeit während der vergangenen 17 Jahre.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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