Benguela-Staaten gründen Bund
Windhoek - Namibias Fischereiminister Dr. Abraham Iyambo rief als Gastgeber seine angolanischen und südafrikanischen Mitstreiter zum entschlossenen Handeln auf: "Ich appelliere an die Benguela-Kommission (Benguela Current Commission, BCC), bei der Nutzung und Schonung des Ozeans auf Funktionalität und nicht auf Dogmatismus zu achten." Zum ersten ministeriellen BCC-Treffen trat
Iyambo als Gastgeber seiner Amtskollegen aus Angola und Südafrika auf: Salomão José Xirimbimbi und Marthinus van Schalkwyk.
"Es ist mir eine Ehre zwischen den beiden regionalen Giganten Angola und Südafrika zu stehen (to be sandwiched)", begrüßte Iyambo seine Gäste unter Hinweis auf ihre Verpflichtung, im Jahre 2010 jeweils die Afrika-Fußball-Meisterschaften (Angola) und die Fußball-WM (Südafrika) anzubieten. Doch dann ging Iyambo zum eigentlichen Anlass des Treffens über. Die Benguela-Kommission wurde im letzten Jahr in Kapstadt gegründet und wird mit Unterstützung des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), Deutschland und Norwegen sowie der "Global Environmental Facility, GEF" - aus dem letzteren Fonds kommen rund N$ 35 Mio. - zu einer regionalen Instanz ausgebaut. Die Benguela-Staaten gehen damit als erste regionale Körperschaft in Afrika voran, grenzübergreifendes Fischereimanagement zu betreiben und im Interesse der drei Länder integrierten Umwelt- und Ressourcenschutz durchzusetzen.
Die Benguela-Kommission wurde im vergangenen Jahr in Kapstadt gegründet und bildet jetzt das Vorbild für verwandte regionale Kommissionen, die in der Gründung begriffen sind: das Guinea Current Large Marine Ecosystem Program, das sich an der angolanischen Küste mit dem Benguela-System überschneidet, sowie das Canary Current und das Agulhas-Somali Current Large Marine Ecosystem Program.
Als regionales Organ soll die Benguela-Kommission laut Iyambo "den Lebensatem" in das SADC-Protokoll über Fischerei einhauchen, das wiederum auf den Kodex der Welternährungsorganisation (FAO) zurückgreift. Iyambo betonte die Verantwortung der Staatengemeinschaft des Südlichen Afrika mit einer Bevölkerung von 200 Millionen Menschen und einer aktuellen Fischausbeute von 2,4 Mio. Tonnen des Jahres 2006/07. "Unser Meeres- und Süßwasser-Fischbestand sollte unser Überlebenskorb sein. Ich schlage vor, dass wir alle fünf Jahre einen SADC-Fischereitag abhalten sollten, um unser reiches Erbe und die Ozeane ins Bild zu rücken." Die SADC-Fischereiminister hatten sich 2002 zuletzt in Swakopmund getroffen. Die SADC insgesamt genauso wie die Benguela-Kommission stehen schon deshalb vor Handlungsbedarf, der illegalen und irregulären Fischerei in ihren Gewässern Einhalt zu gebieten, weil der Fischbestand ohne Kontrolle erneut wie vor der Unabhängigkeit rücksichtslos ausgebeutet würde.
Angolas Minister Xirimbimbi sieht für sein Land eine wichtige Partnerrolle, weil der Bürgerkrieg nun beendet sei. Der Südafrikaner Van Schalkwyk betonte die Verantwortung der Benguelastaaten: "Es handelt sich um schwindende Ressourcen. Ohne Vorsorge ist am Ende dieses Jahrhunderts nichts mehr übrig", warnte er.
Iyambo als Gastgeber seiner Amtskollegen aus Angola und Südafrika auf: Salomão José Xirimbimbi und Marthinus van Schalkwyk.
"Es ist mir eine Ehre zwischen den beiden regionalen Giganten Angola und Südafrika zu stehen (to be sandwiched)", begrüßte Iyambo seine Gäste unter Hinweis auf ihre Verpflichtung, im Jahre 2010 jeweils die Afrika-Fußball-Meisterschaften (Angola) und die Fußball-WM (Südafrika) anzubieten. Doch dann ging Iyambo zum eigentlichen Anlass des Treffens über. Die Benguela-Kommission wurde im letzten Jahr in Kapstadt gegründet und wird mit Unterstützung des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), Deutschland und Norwegen sowie der "Global Environmental Facility, GEF" - aus dem letzteren Fonds kommen rund N$ 35 Mio. - zu einer regionalen Instanz ausgebaut. Die Benguela-Staaten gehen damit als erste regionale Körperschaft in Afrika voran, grenzübergreifendes Fischereimanagement zu betreiben und im Interesse der drei Länder integrierten Umwelt- und Ressourcenschutz durchzusetzen.
Die Benguela-Kommission wurde im vergangenen Jahr in Kapstadt gegründet und bildet jetzt das Vorbild für verwandte regionale Kommissionen, die in der Gründung begriffen sind: das Guinea Current Large Marine Ecosystem Program, das sich an der angolanischen Küste mit dem Benguela-System überschneidet, sowie das Canary Current und das Agulhas-Somali Current Large Marine Ecosystem Program.
Als regionales Organ soll die Benguela-Kommission laut Iyambo "den Lebensatem" in das SADC-Protokoll über Fischerei einhauchen, das wiederum auf den Kodex der Welternährungsorganisation (FAO) zurückgreift. Iyambo betonte die Verantwortung der Staatengemeinschaft des Südlichen Afrika mit einer Bevölkerung von 200 Millionen Menschen und einer aktuellen Fischausbeute von 2,4 Mio. Tonnen des Jahres 2006/07. "Unser Meeres- und Süßwasser-Fischbestand sollte unser Überlebenskorb sein. Ich schlage vor, dass wir alle fünf Jahre einen SADC-Fischereitag abhalten sollten, um unser reiches Erbe und die Ozeane ins Bild zu rücken." Die SADC-Fischereiminister hatten sich 2002 zuletzt in Swakopmund getroffen. Die SADC insgesamt genauso wie die Benguela-Kommission stehen schon deshalb vor Handlungsbedarf, der illegalen und irregulären Fischerei in ihren Gewässern Einhalt zu gebieten, weil der Fischbestand ohne Kontrolle erneut wie vor der Unabhängigkeit rücksichtslos ausgebeutet würde.
Angolas Minister Xirimbimbi sieht für sein Land eine wichtige Partnerrolle, weil der Bürgerkrieg nun beendet sei. Der Südafrikaner Van Schalkwyk betonte die Verantwortung der Benguelastaaten: "Es handelt sich um schwindende Ressourcen. Ohne Vorsorge ist am Ende dieses Jahrhunderts nichts mehr übrig", warnte er.
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Allgemeine Zeitung
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