Benzinnot: Flug zur Tankstelle
Wer für das Treibstoffdebakel auf dem Hosea-Kutako-Flughafen verantwortlich ist, konnte gestern nicht geklärt werden. Namcor war zu keinem Kommentar bereit, die Ölgesellschaften waschen die Hände in Unschuld. Air Namibia fliegt inzwischen wieder laut Plan.
Windhoek - "Air Namibia bedauert, ihnen mitteilen zu müssen, dass Flug SW 285 von Windhoek nach Frankfurt nach Luanda umgeleitet wird, um dort Treibstoff aufzunehmen. Das Auftanken wird etwa eine Stunde dauern. Dies ist nötig, da nicht genügend Benzin auf dem Hosea-Kutako-Flughafen vorhanden ist", sagte gestern Morgen um 1 Uhr eine Sprecherin der Fluggesellschaft über die Lautsprecheranlage auf dem Flugplatz. Kurz zuvor war die McDonnell-Douglas 11 aus Frankfurt, die am Mittwochmorgen hätte ankommen müssen, gelandet. Knapp eine Stunde und 15 Minuten später hob die MD-11 wieder ab, um über Luanda nach Frankfurt zu fliegen.
Auf Nachfrage der AZ bei den verschiedenen Ölgesellschaften erklärten diese, dass sie nicht für die Treibstoffknappheit auf dem internationalen Flughafen verantwortlich seien. Allem Anschein nach habe das kommerzielle staatliche Unternehmen Namcor das Flugbenzin bestellen müssen. 50 Prozent des im Lande benötigten Treibstoffes aller Art werde durch Namcor bestellt und dann an die verschiedenen Ölgesellschaften weiterverkauft. Die restlichen 50 Prozent würden die Ölgesellschaften selbst bestellen, meist in Südafrika, wo sie ihre eigenen Raffinerien haben. Jet-A1-Flugzeugbenzin wird anscheinend abwechselnd von Ölgesellschaften und Namcor bestellt. Der Treibstoff wird per Schiff nach Walvis Bay geliefert und anschließend per Eisenbahn bzw. Tanklaster zu den verschiedenen Flughäfen und -plätzen geliefert. Wie bereits berichtet, soll heute das Tankschiff in Walvis Bay anlegen. Um einen Mangel zu vermeiden, war Flugzeugbenzin aus Südafrika per Eisenbahn bestellt worden, aber Teste haben ergeben, dass die Dichte des Gemischs nicht im Rahmen des Erlaubten war und das Benzin deshalb nicht benutzt werden durfte.
Telefonische und schriftliche Nachfragen der AZ bei Namcor blieben erfolglos. Ludwig Kapingana, an den die AZ verwiesen wurde, wollte und durfte keine Auskunft geben.
Die MD-11, die am Dienstag in Frankfurt ein neues Triebwerk erhalten musste (AZ berichtete) und gestern Morgen schließlich zum Gatwick-Flughafen in London flog, konnte nach einem weiteren Fehler an einem Generator erst gestern gegen 9 Uhr in Frankfurt abheben. Die Passagiere aus London sollten gestern Abend gegen 22 Uhr in Windhoek ankommen. Anschließend seien alle Flüge von Frankfurt und London nach Windhoek und zurück wieder im normalen Flugplan, teilte der Leiter der Technischen Abteilung von Air Namibia, André Compion, auf Nachfrage mit. Die MD-11 musste jedoch in London 15 Tonnen Fracht zurücklassen, um genügend Treibstoff aufnehmen zu können, der für einen Flug von London nach Windhoek und anschließend Luanda reichte, sagte Compion.
Windhoek - "Air Namibia bedauert, ihnen mitteilen zu müssen, dass Flug SW 285 von Windhoek nach Frankfurt nach Luanda umgeleitet wird, um dort Treibstoff aufzunehmen. Das Auftanken wird etwa eine Stunde dauern. Dies ist nötig, da nicht genügend Benzin auf dem Hosea-Kutako-Flughafen vorhanden ist", sagte gestern Morgen um 1 Uhr eine Sprecherin der Fluggesellschaft über die Lautsprecheranlage auf dem Flugplatz. Kurz zuvor war die McDonnell-Douglas 11 aus Frankfurt, die am Mittwochmorgen hätte ankommen müssen, gelandet. Knapp eine Stunde und 15 Minuten später hob die MD-11 wieder ab, um über Luanda nach Frankfurt zu fliegen.
Auf Nachfrage der AZ bei den verschiedenen Ölgesellschaften erklärten diese, dass sie nicht für die Treibstoffknappheit auf dem internationalen Flughafen verantwortlich seien. Allem Anschein nach habe das kommerzielle staatliche Unternehmen Namcor das Flugbenzin bestellen müssen. 50 Prozent des im Lande benötigten Treibstoffes aller Art werde durch Namcor bestellt und dann an die verschiedenen Ölgesellschaften weiterverkauft. Die restlichen 50 Prozent würden die Ölgesellschaften selbst bestellen, meist in Südafrika, wo sie ihre eigenen Raffinerien haben. Jet-A1-Flugzeugbenzin wird anscheinend abwechselnd von Ölgesellschaften und Namcor bestellt. Der Treibstoff wird per Schiff nach Walvis Bay geliefert und anschließend per Eisenbahn bzw. Tanklaster zu den verschiedenen Flughäfen und -plätzen geliefert. Wie bereits berichtet, soll heute das Tankschiff in Walvis Bay anlegen. Um einen Mangel zu vermeiden, war Flugzeugbenzin aus Südafrika per Eisenbahn bestellt worden, aber Teste haben ergeben, dass die Dichte des Gemischs nicht im Rahmen des Erlaubten war und das Benzin deshalb nicht benutzt werden durfte.
Telefonische und schriftliche Nachfragen der AZ bei Namcor blieben erfolglos. Ludwig Kapingana, an den die AZ verwiesen wurde, wollte und durfte keine Auskunft geben.
Die MD-11, die am Dienstag in Frankfurt ein neues Triebwerk erhalten musste (AZ berichtete) und gestern Morgen schließlich zum Gatwick-Flughafen in London flog, konnte nach einem weiteren Fehler an einem Generator erst gestern gegen 9 Uhr in Frankfurt abheben. Die Passagiere aus London sollten gestern Abend gegen 22 Uhr in Windhoek ankommen. Anschließend seien alle Flüge von Frankfurt und London nach Windhoek und zurück wieder im normalen Flugplan, teilte der Leiter der Technischen Abteilung von Air Namibia, André Compion, auf Nachfrage mit. Die MD-11 musste jedoch in London 15 Tonnen Fracht zurücklassen, um genügend Treibstoff aufnehmen zu können, der für einen Flug von London nach Windhoek und anschließend Luanda reichte, sagte Compion.
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Allgemeine Zeitung
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