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Benzinpreis steigt, Dieselpreis fällt

Windhoek - "Die Spritpreise werden sich für den Rest des Jahres launisch verhalten. Die Werte werden ständig steigen und fallen", sagte Immanuel Nghishoongele vom Energieministerium gestern auf AZ-Nachfrage.

Nghishoongele zufolge trifft dies vor allem auf die Benzinpreise zu. Er erklärte, dass die OPEC-Länder die Ölförderung erneut drosseln und somit den internationalen Rohölpreis künstlich hochschrauben wollten. "Sie (OPEC) wollen den Preis für ein Barrel (159 Liter) über die 50-US-Dollar-Marke bringen und dort halten", erklärte Nghishoongele. Dennoch versuche das Ministerium weiterhin, den namibischen Verbraucher zu entlasten und die Preise niedrig zu halten.

"Die Senkung der Dieselpreise wird zunächst einen positiven Einfluss auf die Diesel-Hauptnutzer haben. Die Erhöhung der Benzinpreise wird aber letztlich den Endverbraucher treffen", erklärte Klaus Schade, amtierende Direktor des Wirtschaftsforschungsinstituts Nepru gestern auf AZ-Nachfrage. Laut Schade ist es sehr schwer, für den Rest des Jahres eine Prognose der Spritpreise zu geben. Es sei generell der Trend, dass die Preise stetig steigen würden.

"Zumindest werden die Preise der Lebensmittel nicht hochgehen", erklärte der Ökonom weiter. Er berief sich dabei auf die Transportkosten, die wegen der Senkung des Dieselpreises nicht steigen würden. "Namibia importiert den Großteil seiner Ware mit Lastkraftwagen und der Eisenbahn", so Schade weiter. Dennoch gebe es "gegenläufige Tendenzen", da sich die Benzinpreiserhöhung mit der Dieselpreissenkung ausgleichen werde. Es hänge viel von dem individuellen Verbraucher ab.

Der Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (NCCI), Tarah Shaanika, sieht dies jedoch anders: "Die Benzinpreiserhöhung kommt zur falschen Zeit." So sehr er die Senkung der Dieselpreise begrüßte, erklärte er zugleich, dass der Verbraucher ohnehin wegen der weltweiten Finanzrezession von gewaltigen Herausforderungen konfrontiert sei. Die Erhöhung des Benzinpreises stelle deshalb viele Probleme dar. Er prognostizierte, dass die kommenden Monate durchaus "hart" würden. "Der namibischen Wirtschaft geht es bisher noch einigermaßen gut. Nur im Bergbausektor gibt es Probleme", erklärte Shaanika. Er sagte ferner, dass die namibische Wirtschaft diese Krise überleben könne, wenn die Regierung am morgigen Donnerstag einen "guten Haushalt" vorstelle und mehr Geld für die Infrastruktur ausgebe.

Indes sieht der Landwirtschaftsektor die Ankündigung mit Freude. "Weil die Farmer viel Diesel verbrauchen, ist dies eine positive Entwicklung", kommentierte Kai-Dieter Rumpf, Vorsitzender der namibischen Landwirtschaftsunion (NLU). Wegen der Finanzkrise seien die Kosten der Farmer im vergangenen Jahr "gewaltig gestiegen". Dennoch seien die Verluste nicht "zu schlimm".

Info:
Ortschaft/Stadt Benzin (93 Oktan) Benzin (95 Oktan) Diesel
Gobabis 6,30 N$ 6,34 N$ 6,78 N$
Katima Mulilo 6,30 N$ 6,34 N$ 6,77 N$
Keetmanshoop 6,39 N$ 6,43 N$ 6,86 N$
Lüderitzbucht 6,39 N$ 6,43 N$ 6,79 N$
Noordoewer 6,46 N$ 6,50 N$ 6,93 N$
Opuwo 6,23 N$ 6,27 N$ 6,70 N$
Oshakati 6,29 N$ 6,33 N$ 6,77 N$
Rundu 6,30 N$ 6,34 N$ 6,77 N$
Walvis Bay 6,03 N$ 6,07 N$ 6,50 N$
Windhoek 6,23 N$ 6,27 N$ 6,70 N$

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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Katima Mulilo: 21° | 36° Rundu: 21° | 38° Eenhana: 23° | 40° Oshakati: 25° | 38° Ruacana: 21° | 38° Tsumeb: 22° | 37° Otjiwarongo: 21° | 36° Omaruru: 22° | 38° Windhoek: 20° | 34° Gobabis: 20° | 35° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 17° Walvis Bay: 14° | 22° Rehoboth: 19° | 36° Mariental: 19° | 37° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 20° | 38° Lüderitz: 16° | 31° Ariamsvlei: 18° | 35° Oranjemund: 14° | 21° Luanda: 26° | 26° Gaborone: 19° | 37° Lubumbashi: 16° | 28° Mbabane: 12° | 28° Maseru: 13° | 31° Antananarivo: 16° | 23° Lilongwe: 17° | 31° Maputo: 20° | 31° Windhoek: 20° | 34° Cape Town: 16° | 22° Durban: 17° | 23° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 25° | 30° Lusaka: 19° | 32° Harare: 16° | 29° #REF! #REF!