Berechtigte Wachablösung unterm "Sternenhimmel"
Windhoek - Der Rahmen für das Endspiel im MTC-Pokal im Independence-Stadion war ein würdiger. Fast 9000 Zuschauer, die sich auf beide Fanlager etwa gleichstark verteilten, wollten sich das Finale nicht entgehen lassen. Doch beide Mannschaften boten auf dem Rasen lange Zeit kein sportliches Spektakel. Nur langsam entwickelte sich eine Partie, die kaum mit Torchancen begeistern konnte. Lediglich Stars-Stürmer Freedom Puriza zwang Pirates-Torhüter Herman Januarie in der sechsten Minute mit einem Schuss aus 15 Metern zu einer Glanzparade. Wenig später war dann kurzzeitig schon wieder Schluss für die Akteure beider Teams. Da das Schiedsrichtergespann um Referee Alex Tiyeho offensichtlich mit ihren grauen Shirts den Spielern der im traditionellen schwarz-weiß auflaufenden Pirates zum Verwechseln ähnlich sah, wurde die Partie für einige Minuten unterbrochen bis die Unparteiischen in neuen, neongelben Trikots das Spiel wieder anpfeifen konnten.
Am Spielgeschehen änderte das wenig. Die African Stars zeigten sich jedoch bemühter in der Verteidigung und taten mehr im Spiel nach vorne. Grund dafür war die von ihrem Trainer Gilbert Rwasora gewählte Strategie mit einer Viererkette um Kapitän Adrew Tjahikika in der Abwehr und zwei Spitzen im Angriff. Eine Taktik, mit der die Pirates zu keinem Zeitpunkt des Spiels zurechtkamen. Besonders im Mittelfeld war Piraten-Regisseur Chepela weitgehend auf sich allein gestellt und erwischte einen rabenschwarzen Tag. Zwar bemühte sich der Offensivakteur redlich das Spiel seiner Mannschaft zu ordnen und seine Nebenleute in Szene zu setzen, doch blieben gelungene Aktionen von ihm Mangelware. Pirates-Coach Ali Akan wechselte Chepela dann auch folgerichtig in der 76. Minute aus. Akan war mehr als unzufrieden mit der zurückhaltenden Spielweise seiner Mannschaft. Immer wieder schritt er energisch an den Spielfeldrand und wies seine Spieler an, konzentrierter und engagierter zur Sache zu gehen. Nur eine echte Torchance erarbeiteten sich die Pirates, als sich in der 55. Minute Stürmer Pernandinho Jagger im Luftduell gegen Stars-Torwart Maximilian Mbaeva durchsetzte, der auf das leere Tor zurollende Ball aber im letzten Moment von Verteidiger Maleagi Ngarizemo aus der Gefahrenzone geschlagen werden konnte. Nachdem weder in der regulären Spielzeit noch in der Verlängerung ein Tor erzielt wurde, musste die Entscheidung schließlich im Elfmeterschießen fallen. Der Manager der Stars, Lesley Kozonguizi, war sich zu diesem Zeitpunkt des Sieges bereits sicher. "Unsere Jungs haben sich im Training auf einen Elfmeterkrimi vorbereitet, das wird sich auszahlen." Kozonguizi sollte Recht behalten. Jeweils drei Schützen beider Teams verwandelten ihren Strafstoß, ehe Pirates-Akteur Wilfried Coetzee an Mbaeva scheiterte. Das Finale für die Stars entschied schließlich Pet-Nevi Uanivi, der seinen Elfmeter zum 5:3-Endstand verwandelte und somit den Pokalsieg der African Stars perfekt machte. Stars-Coach Rwasora sprach von einem verdienten Erfolg seiner Mannschaft "weil wir die aktivere und bessere Mannschaft waren und bereits in der regulären Spielzeit mit einem Tor für die Entscheidung hätten sorgen müssen", so der aus Sambia stammende Coach. Einziger Wermutstropfen für Rwasora war, dass seine Trainingstasche mit wichtigen Aufzeichnungen im euphorischen Getümmel der auf den Rasen stürmenden Fans verloren ging. Für Pirates-Trainer Akan blieben nur Worte der Enttäuschung. "Wir haben heute keinen Fußball gespielt. Wir waren von Anfang an nervös und nicht selbstbewusst genug, um den Stars unser Spiel aufzuzwingen. Dass wir dann im Elfmeterschießen verloren haben, war unglücklich für uns, aber die Stars waren einfach das bessere Team." Für den kurdischen Erfolgstrainer war die Finalniederlage doppelt bitter. Mit dem Endspiel endete Akans Engagement bei den Pirates. Ein Erfolgserlebnis zum Abschied war dem Trainer dabei nicht vergönnt. Ob der Trainer auch in der nächsten Saison die Pirates betreut oder bei einem anderen Verein in Namibia anheuert, ist noch ungewiss.
Am Spielgeschehen änderte das wenig. Die African Stars zeigten sich jedoch bemühter in der Verteidigung und taten mehr im Spiel nach vorne. Grund dafür war die von ihrem Trainer Gilbert Rwasora gewählte Strategie mit einer Viererkette um Kapitän Adrew Tjahikika in der Abwehr und zwei Spitzen im Angriff. Eine Taktik, mit der die Pirates zu keinem Zeitpunkt des Spiels zurechtkamen. Besonders im Mittelfeld war Piraten-Regisseur Chepela weitgehend auf sich allein gestellt und erwischte einen rabenschwarzen Tag. Zwar bemühte sich der Offensivakteur redlich das Spiel seiner Mannschaft zu ordnen und seine Nebenleute in Szene zu setzen, doch blieben gelungene Aktionen von ihm Mangelware. Pirates-Coach Ali Akan wechselte Chepela dann auch folgerichtig in der 76. Minute aus. Akan war mehr als unzufrieden mit der zurückhaltenden Spielweise seiner Mannschaft. Immer wieder schritt er energisch an den Spielfeldrand und wies seine Spieler an, konzentrierter und engagierter zur Sache zu gehen. Nur eine echte Torchance erarbeiteten sich die Pirates, als sich in der 55. Minute Stürmer Pernandinho Jagger im Luftduell gegen Stars-Torwart Maximilian Mbaeva durchsetzte, der auf das leere Tor zurollende Ball aber im letzten Moment von Verteidiger Maleagi Ngarizemo aus der Gefahrenzone geschlagen werden konnte. Nachdem weder in der regulären Spielzeit noch in der Verlängerung ein Tor erzielt wurde, musste die Entscheidung schließlich im Elfmeterschießen fallen. Der Manager der Stars, Lesley Kozonguizi, war sich zu diesem Zeitpunkt des Sieges bereits sicher. "Unsere Jungs haben sich im Training auf einen Elfmeterkrimi vorbereitet, das wird sich auszahlen." Kozonguizi sollte Recht behalten. Jeweils drei Schützen beider Teams verwandelten ihren Strafstoß, ehe Pirates-Akteur Wilfried Coetzee an Mbaeva scheiterte. Das Finale für die Stars entschied schließlich Pet-Nevi Uanivi, der seinen Elfmeter zum 5:3-Endstand verwandelte und somit den Pokalsieg der African Stars perfekt machte. Stars-Coach Rwasora sprach von einem verdienten Erfolg seiner Mannschaft "weil wir die aktivere und bessere Mannschaft waren und bereits in der regulären Spielzeit mit einem Tor für die Entscheidung hätten sorgen müssen", so der aus Sambia stammende Coach. Einziger Wermutstropfen für Rwasora war, dass seine Trainingstasche mit wichtigen Aufzeichnungen im euphorischen Getümmel der auf den Rasen stürmenden Fans verloren ging. Für Pirates-Trainer Akan blieben nur Worte der Enttäuschung. "Wir haben heute keinen Fußball gespielt. Wir waren von Anfang an nervös und nicht selbstbewusst genug, um den Stars unser Spiel aufzuzwingen. Dass wir dann im Elfmeterschießen verloren haben, war unglücklich für uns, aber die Stars waren einfach das bessere Team." Für den kurdischen Erfolgstrainer war die Finalniederlage doppelt bitter. Mit dem Endspiel endete Akans Engagement bei den Pirates. Ein Erfolgserlebnis zum Abschied war dem Trainer dabei nicht vergönnt. Ob der Trainer auch in der nächsten Saison die Pirates betreut oder bei einem anderen Verein in Namibia anheuert, ist noch ungewiss.
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Allgemeine Zeitung
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