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Bereit für den Abenteuergipfel 2013

Windhoek - "Es ist eine einmalige Chance, die Namibia nicht nur weltweite mediale Aufmerksamkeit, sondern auch eine enorme wirtschaftliche Entwicklung bringen könnte", erklärte Netumbo Nandi-Ndaitwah, Ministerin für Umwelt und Tourismus (MET), gestern in Windhoek. "Deshalb brauchen wir die Unterstützung des staatlichen und privaten Sektors. Es liegt nicht nur im Interesse der Tourismus-Industrie, sich für den ATWS zu qualifizieren, sondern es ist eine nationale Aufgabe." Im Zuge dessen wurden sowohl die Bewerbung als auch das Konzept durch das namibische Kabinett begrüßt und die Unterstützung aller Ministerien zugesichert. Als wichtigen Punkt nannte die Ministerin unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Außenministerium, wodurch eine reibungslose Einreise der zirka 700 Delegierten der Reisebranche und staatlichen Vertreter aus über 50 Ländern geregelt werden soll.

Der Auftakt des fünftägigen Kongresses soll in Windhoek stattfinden. Hierfür wurde sowohl der Khomas-Regionalrat, als auch die Stadt Windhoek in die Planung des Konzepts involviert. Nach der Eröffnung könnten die Delegierten zwei Tage an verschiedenen Abenteuerreise-Angeboten Namibias teilnehmen, um das faszinierende Land kennen zu lernen. Fortgesetzt werden soll der Gipfel anschließend in Swakopmund. Hierfür wurde die Unterstützung des Erongo-Regionalrates und der Stadt Swakopmund zugesichert.

Einen entscheidenden Beitrag zur Realisierung des Konzeptes leistet neben dem Namibischen Tourismusrat (NTB) auch der Privatsektor. Durch die Zusammenarbeit mit der Tour- und Safarivereinigung (TASA), dem namibischen Gastgewerbeverband (HAN), dem namibischen Tourismusdachverband (FENATA) und dem Verband der sich entwickelnden Tourismusunternehmen (ETEA) ist Namibia bereit, die Herausforderungen des Tourismus-Abenteuergipfel 2013 zu meistern. Um alle Initiativen und logistischen Vorbereitungen zu bündeln, wurden bereits im Oktober vergangenen Jahres verschiedene Arbeitsgruppen gebildet. Diese widmen sich jeweils unterschiedlichen Schwerpunkt-Aspekten, wie Transport, Budget und Marketingstrategien.

Für HAN-Vorstandsmitglied Willem de Wet ist es von entscheidender Bedeutung, im Vorfeld des Gipfels entsprechendes Training für Mitarbeiter und Initiativen zu entwickeln. Damit soll das Bewusstsein hierzulande und in der Welt zu Namibia und Afrika verändert werden und damit zeigen, dass das Land zu den attraktivsten Reisezielen zählt.

Den Fokus wird Namibia in der Bewerbung vor allem darauf legen, dass hierzulande 42 Prozent des Landes in Form von Naturschutzparks bzw. Hegegebieten verwaltet werden und damit eine einmalige Balance zwischen Naturschutz und kommunaler Entwicklung besteht. Außerdem sei Namibia ein sichereres und politisch stabiles Land mit guten Rahmenbedingungen, z.B. Telekommunikation und Infrastruktur, hieß es.

So wie vorherige Austragungsländer des Gipfel, z.B. Schottland, Mexiko und Kanada, verspricht sich Namibia eine verstärkte Ankurbelung der Tourismusindustrie durch die mediale Aufmerksamkeit von Reisejournals, Tageszeitungen, Fernseh- und Radiosendern, aber auch sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook. Außerdem können lokale Tourismusunternehmen eine Zusammenarbeit mit neuen internationalen Partnern aufbauen und neue Märkte erschließen. Dadurch würde nicht nur die Tourismusbranche, sondern letztendlich auch Zulieferbetriebe vom Gipfel profitieren.

Nach dem Einreichen der Bewerbung wird Mitte des Jahres eine ATTA-Delegation nach Namibia reisen, um die Bedingungen vor Ort zu prüfen. "Dazu wäre die beste Gelegenheit im Juni 2012, wenn hierzulande die Namibia Tourism Expo stattfindet", ist sich die Ministerin sicher. Die Entscheidung über das Austragungsland 2013 wird im August dieses Jahres bekannt gegeben.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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