Bereits mehr als 1000 Ebola-Tote im Kongo
Kinshasa (dpa) - Nothelfer bekommen die Ebola-Epidemie im Osten des Kongo wegen der prekären Sicherheitslage nicht in den Griff. Die Zahl der Toten stieg inzwischen auf mindestens 1019, wie das Gesundheitsministerium am Samstagabend mitteilte. Der Ausbruch hatte im vergangenen August begonnen und ist der folgenschwerste seit der verheerenden Ebola-Epidemie in Westafrika 2014/2015. Dort kamen damals mehr als 11 000 Menschen ums Leben.
Die Epidemie in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri - unweit der Grenzen zu Uganda und Ruanda - ist nur schwer einzudämmen, weil in der Region zahlreiche Milizen aktiv sind. Es gab wiederholt Angriffe auf Ebola-Zentren. Danach wird der Hilfseinsatz zumeist zeitweise ausgesetzt, um die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. In dieser Zeit steigt die Zahl der Neuerkrankungen wieder an. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für Helfer machen es zudem schwerer, das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen.
Der Exekutivdirektor des WHO-Nothilfeprogramms, Michael Ryan, erklärte am Freitag in Genf, jeder Fortschritt bei der Bekämpfung der Epidemie werde durch Rückschläge wie Angriffe Bewaffneter auf Behandlungszentren zunichte gemacht. Politische Gruppen und bewaffnete Milizen streuten falsche Gerüchte über den Einsatz der Nothelfer, um die Ebola-Krise für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Regierung und Opposition müssten dringend zusammenkommen, um die Ebola-Bekämpfung zu entpolitisieren. "Die Katastrophe darf nicht ausgenutzt werden, um Konflikte anzuheizen." Zudem fehle es an den nötigen Mitteln für den Hilfseinsatz: Von den benötigten 88 Millionen Dollar seien bislang erst 34 Millionen Dollar zugesagt worden.
Um den Ausbruch im Ost-Kongo einzudämmen, haben in der Region bereits gut 110 000 Menschen einen experimentellen Ebola-Impfstoff erhalten. Für den zentralafrikanischen Staat ist es bereits die zehnte bekannte Ebola-Epidemie. Die bisherigen Ausbrüche betrafen jedoch friedliche Regionen und konnten relativ zügig eingedämmt werden. Das Ebola-Virus ist nach einem Fluss im Kongo benannt.
Die Epidemie in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri - unweit der Grenzen zu Uganda und Ruanda - ist nur schwer einzudämmen, weil in der Region zahlreiche Milizen aktiv sind. Es gab wiederholt Angriffe auf Ebola-Zentren. Danach wird der Hilfseinsatz zumeist zeitweise ausgesetzt, um die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. In dieser Zeit steigt die Zahl der Neuerkrankungen wieder an. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für Helfer machen es zudem schwerer, das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen.
Der Exekutivdirektor des WHO-Nothilfeprogramms, Michael Ryan, erklärte am Freitag in Genf, jeder Fortschritt bei der Bekämpfung der Epidemie werde durch Rückschläge wie Angriffe Bewaffneter auf Behandlungszentren zunichte gemacht. Politische Gruppen und bewaffnete Milizen streuten falsche Gerüchte über den Einsatz der Nothelfer, um die Ebola-Krise für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Regierung und Opposition müssten dringend zusammenkommen, um die Ebola-Bekämpfung zu entpolitisieren. "Die Katastrophe darf nicht ausgenutzt werden, um Konflikte anzuheizen." Zudem fehle es an den nötigen Mitteln für den Hilfseinsatz: Von den benötigten 88 Millionen Dollar seien bislang erst 34 Millionen Dollar zugesagt worden.
Um den Ausbruch im Ost-Kongo einzudämmen, haben in der Region bereits gut 110 000 Menschen einen experimentellen Ebola-Impfstoff erhalten. Für den zentralafrikanischen Staat ist es bereits die zehnte bekannte Ebola-Epidemie. Die bisherigen Ausbrüche betrafen jedoch friedliche Regionen und konnten relativ zügig eingedämmt werden. Das Ebola-Virus ist nach einem Fluss im Kongo benannt.
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Allgemeine Zeitung
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