Überfischen hat "Quallenexplosion" zur Folge
Der Quallenteppich der Ende April zahlreiche Bootseigentümer und Touristen in Erstaunen versetzte, ist Forschern zufolge ein Resultat des Überfischens in Namibias Gewässern und im Benguelastrom generell. Da die Plankton fressenden Anchovis so gut wie ausgerottet und auch die Bestände der südafrikanischen Sardine drastisch reduziert wurden, nutzen die Quallen das Nahrungsüberangebot an Plankton und kommt es zu explosionsartiger Vermehrung der Kompassquallenart (Chrysaora fulgida). Als das Ökosystem im Benguelastrom vor Namibias Küste noch im Gleichgewicht war, kamen Quallen vor, aber nicht in den Mengen in denen sie inzwischen Auftreten. Forschern zufolge ist die Biomasse an Quallen inzwischen größer als die der Fische. Die riesigen Mengen an Quallen haben zur Folge, dass die Tiere in Treibnetzen hängen bleiben, Schleppnetze verstopfen und manch einen Fang unbrauchbar machen, da mehr Quallen als Fisch an Bord gelangen. Selbst Pumpen die Meerwasser an Land oder auf Schiffen und zur Diamantsuche ansaugen, werden von Quallen verstopft und es kann beachtlicher Schaden entstehen.
Ob Quallen auch für den Tod unzähliger über einen Meter langen Afrikanischen Adlerfischen südlich von Meob-Bucht, bei Easter Cliff, verantwortlich waren, ist eine Theorie die untersucht wird. Die Tentakel der Quallen hätten in die Kiemen der Fische gelangen und so zum Tod der Adlerfische führen können. Bisher sei jedoch noch kein Beweis dafür vorhanden und ist das Massensterben der Fische weiterhin ein Rätzel.
Ob Quallen auch für den Tod unzähliger über einen Meter langen Afrikanischen Adlerfischen südlich von Meob-Bucht, bei Easter Cliff, verantwortlich waren, ist eine Theorie die untersucht wird. Die Tentakel der Quallen hätten in die Kiemen der Fische gelangen und so zum Tod der Adlerfische führen können. Bisher sei jedoch noch kein Beweis dafür vorhanden und ist das Massensterben der Fische weiterhin ein Rätzel.
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Allgemeine Zeitung
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