Übergangsregierung im Sudan steht
Khartum (dpa) - Nach monatelangen Protesten hat der Sudan nun eine gemeinsame Übergangsregierung aus Zivilisten und Militärs. Die Militärführer und die prodemokratische Oppositionsbewegung bildeten einen elfköpfigen sogenannten Souveränen Rat, der den afrikanischen Krisenstaat durch eine dreijährige Übergangszeit zur Zivilregierung führen soll, wie die staatliche Nachrichtenagentur Suna am späten Dienstagabend berichtete. Der Rat besteht demnach aus sechs Zivilisten und fünf Offizieren. Er sollte - wie auch danach ein Ministerpräsident - noch am Mittwoch vereidigt werden.
Die Übergangsregierung soll den Angaben zufolge in den ersten 21 Monaten von Abdel Fattah Abdelrahman Burhan geleitet werden. Ihm soll ein Zivilist für die dann folgenden 18 Monate folgen, bis dann 2022 demokratische Wahlen anstehen.
Am Samstag hatten sich die Putschisten aus dem Militär und die oppositionelle Demokratiebewegung auf einen Weg hin zu einer Übergangsregierung geeinigt. Sie unterzeichneten ein abschließendes Abkommen zur Aufteilung der Macht.
Das Militär hatte im April unter dem Druck monatelanger Massenproteste und einer Sitzblockade den Langzeitpräsidenten Omar Al-Baschir abgesetzt - dieser hatte das Land im Nordosten Afrikas 30 Jahre lang mit harter Hand regiert. Ihm werden verschiedene Verbrechen zur Last gelegt, für die er sich seit Montag in einem Gerichtsverfahren verantworten muss.
Der Sudan ist ein konservatives islamisches Land sunnitischer Prägung. Al-Baschir hatte nach seiner Machtübernahme 1989 stark auf die Unterstützung islamistischer Kräfte gesetzt, sich aber im Laufe der Zeit wieder von ihnen entfernt.
Die Übergangsregierung soll den Angaben zufolge in den ersten 21 Monaten von Abdel Fattah Abdelrahman Burhan geleitet werden. Ihm soll ein Zivilist für die dann folgenden 18 Monate folgen, bis dann 2022 demokratische Wahlen anstehen.
Am Samstag hatten sich die Putschisten aus dem Militär und die oppositionelle Demokratiebewegung auf einen Weg hin zu einer Übergangsregierung geeinigt. Sie unterzeichneten ein abschließendes Abkommen zur Aufteilung der Macht.
Das Militär hatte im April unter dem Druck monatelanger Massenproteste und einer Sitzblockade den Langzeitpräsidenten Omar Al-Baschir abgesetzt - dieser hatte das Land im Nordosten Afrikas 30 Jahre lang mit harter Hand regiert. Ihm werden verschiedene Verbrechen zur Last gelegt, für die er sich seit Montag in einem Gerichtsverfahren verantworten muss.
Der Sudan ist ein konservatives islamisches Land sunnitischer Prägung. Al-Baschir hatte nach seiner Machtübernahme 1989 stark auf die Unterstützung islamistischer Kräfte gesetzt, sich aber im Laufe der Zeit wieder von ihnen entfernt.
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Allgemeine Zeitung
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