Bergbau bleibt Hoffnungsträger
Windhoek - An oberster Stelle stehe bei der Nutzung der Bodenschätze das Ziel, die Lebensbedingungen der Namibier zu verbessern. Das sagte Bergbau- und Energieminister am vergangenen Freitag im Parlament, wo er den Finanzbedarf seiner Behörde für das Haushaltsjahr 2010/11 rechtfertigte. Das Ministerium plant mit 177,1 Millionen Namibia-Dollar, was eine deutliche Steigerung zum Vorjahr (140,6 Mio. N$) bedeutet.
Mit rund 94 Millionen Namibia-Dollar (56% mehr als im Vorjahr) soll der Löwenanteil für den Bereich Energieversorgung und Versorgungssicherheit ausgegeben werden. Dabei bleibe die Suche bzw. Erschließung von Öl- und Gasvorkommen ein "entscheidendes Element", sagte Katali. "Wir erwarten in den nächsten Jahren eine Steigerung der Mineralöl-Explorationen, weil wir weiterhin internationale Ölfirmen locken", führte er aus. Man bleibe zudem "hoffnungsvoll", dass "in nicht zu ferner Zukunft" ein Mineralölvorkommen entdeckt werde. Große Erwartungen richten sich dabei auf den Block 1711 vor Namibias Nordküste, wo geologische Analysen der Bohrung "Öl- und Gaspotenzial" erbracht haben, sagte Katalis Vorgänger Erkki Nghimtina zuletzt.
Greifbarer ist zunächst die Nutzung des Kudu-Gasfeldes vor der Südküste. Der Minister berichtete, dass man dem russischen Konzern Gazprom International als neuen Beteiligten an Bord habe, der sich die neue Lizenz nun mit Namcor, Tullow Oil und Itochu teile. "Gazprom wird in naher Zukunft beim Elektrizitätskontrollrat eine Lizenz als Unabhängiger Stromerzeuger (IPP), an dem auch NamPower beteiligt sein wird, beantragen, um ein 800-Megawatt-Kraftwerk zu bauen und somit Namibias Energiebedarf zu decken und den Stromüberschuss nach Südafrika zu exportieren", so Katali.
Zum Programm der Stromversorgung gehöre auch die Elektrifizierung der ländlichen Gebiete. Im vergangenen Finanzjahr habe man mit einem Aufwand von 56 Mio. N$ genau 38 Dörfer inklusive Schulen, Gesundheitsstationen und Regierungsinstitutionen ans Stromnetz angeschlossen, resümierte der Minister. Im neuen Finanzjahr stünden 64 Mio. N$ für die Elektrifizierung auf dem Land zur Verfügung.
Trotz des Rückgangs der Diamantförderung auf rund 940000 Karat im Jahr 2009 (-58% gegenüber 2008) durch die Weltwirtschaftskrise und den Wegfall von ca. 2700 festen Arbeitsplätzen seit 2008 würden die Edelsteine eine "bedeutende Rolle" in der weiteren Wirtschaftsentwicklung spielen. Allein durch Gebühren (Royalties) aus dem Diamantsektor habe der Staat im vergangenen Jahr rund 386 Mio. N$ eingenommen, sagte Katali. Andere Bergbauzweige hätten 100,6 Millionen dazu gesteuert.
Überdies halte Namibia an der Uran-Förderung fest und freut sich dabei über wachsenden Bedarf und Produktion. Wie der Minister in diesem Kontext ausführte, denke man immer noch über die Möglichkeit von Kernkraftwerken nach.
Mit rund 94 Millionen Namibia-Dollar (56% mehr als im Vorjahr) soll der Löwenanteil für den Bereich Energieversorgung und Versorgungssicherheit ausgegeben werden. Dabei bleibe die Suche bzw. Erschließung von Öl- und Gasvorkommen ein "entscheidendes Element", sagte Katali. "Wir erwarten in den nächsten Jahren eine Steigerung der Mineralöl-Explorationen, weil wir weiterhin internationale Ölfirmen locken", führte er aus. Man bleibe zudem "hoffnungsvoll", dass "in nicht zu ferner Zukunft" ein Mineralölvorkommen entdeckt werde. Große Erwartungen richten sich dabei auf den Block 1711 vor Namibias Nordküste, wo geologische Analysen der Bohrung "Öl- und Gaspotenzial" erbracht haben, sagte Katalis Vorgänger Erkki Nghimtina zuletzt.
Greifbarer ist zunächst die Nutzung des Kudu-Gasfeldes vor der Südküste. Der Minister berichtete, dass man dem russischen Konzern Gazprom International als neuen Beteiligten an Bord habe, der sich die neue Lizenz nun mit Namcor, Tullow Oil und Itochu teile. "Gazprom wird in naher Zukunft beim Elektrizitätskontrollrat eine Lizenz als Unabhängiger Stromerzeuger (IPP), an dem auch NamPower beteiligt sein wird, beantragen, um ein 800-Megawatt-Kraftwerk zu bauen und somit Namibias Energiebedarf zu decken und den Stromüberschuss nach Südafrika zu exportieren", so Katali.
Zum Programm der Stromversorgung gehöre auch die Elektrifizierung der ländlichen Gebiete. Im vergangenen Finanzjahr habe man mit einem Aufwand von 56 Mio. N$ genau 38 Dörfer inklusive Schulen, Gesundheitsstationen und Regierungsinstitutionen ans Stromnetz angeschlossen, resümierte der Minister. Im neuen Finanzjahr stünden 64 Mio. N$ für die Elektrifizierung auf dem Land zur Verfügung.
Trotz des Rückgangs der Diamantförderung auf rund 940000 Karat im Jahr 2009 (-58% gegenüber 2008) durch die Weltwirtschaftskrise und den Wegfall von ca. 2700 festen Arbeitsplätzen seit 2008 würden die Edelsteine eine "bedeutende Rolle" in der weiteren Wirtschaftsentwicklung spielen. Allein durch Gebühren (Royalties) aus dem Diamantsektor habe der Staat im vergangenen Jahr rund 386 Mio. N$ eingenommen, sagte Katali. Andere Bergbauzweige hätten 100,6 Millionen dazu gesteuert.
Überdies halte Namibia an der Uran-Förderung fest und freut sich dabei über wachsenden Bedarf und Produktion. Wie der Minister in diesem Kontext ausführte, denke man immer noch über die Möglichkeit von Kernkraftwerken nach.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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