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Bergbau holt wieder auf

Windhoek - Im Zuge der Erholung von der Weltwirtschaftskrise erkenne die Bergbaukammer "die große Last der Verantwortung auf unseren Schultern an, da wir versuchen, die wichtigste Industrie des Landes für die nächsten Jahre nach vorn zu bringen", sagte Bergbaukammer-Präsident Mike Leech gestern bei der Präsentation des Jahresberichts 2010 der Kammer in Windhoek.

Namibias Bergbau sei "international geworden", da inzwischen wichtige Partner aus vielen Ländern involviert seien, führte er aus und nannte Australien, Brasilien, China, Frankreich, Großbritannien, Indien, Kanada, Russland und Südafrika. Daraus erwachse eine "besondere Verantwortung, mit der Regierung zu arbeiten, um sicherzustellen, dass wir ein international wettbewerbsfähiges Umfeld aufbauen", so Leech.

Im Kontext zu Investoren ging er auf die neue Regierungsstrategie ein, wonach staatliche Unternehmen Exklusivrechte für die Exploration und Förderung von ausgewählten, "strategischen" Rohstoffen (darunter Diamanten, Gold, Kohle, Kupfer, Uran) erhalten sollen. Nach der Ankündigung von Bergbauminister Isak Katali sei man "besorgt" gewesen. "Investoren waren perplex, es herrschte Angst vor Verstaatlichung", resümierte Leech. Ein Treffen mit dem Minister sowie eine spätere Pressekonferenz von Katali hätten dann Aufklärung gebracht, wofür sich der Kammerpräsident bedankte. Er empfahl dennoch, bei künftigen Ankündigungen gleich die Details zu nennen, um Verunsicherungen zu vermeiden.

Minister Katali wiederholte die Intention der Regierung, durch die Exklusivrechte mehr Vorteile aus den Ressourcen für den Staat und die Nation zu gewinnen. Es gehe nicht um Verstaatlichung, sondern um Joint-Ventures zwischen Investoren und Staatsbetrieben für neue Lizenzen. Er stellte klar: "Die Regierung nimmt keinem Lizenzinhaber die Rechte weg. Eigentumsrechte, inklusive Rohstoffrechte, sind in Namibia durch die Verfassung geschützt."

Der Bergbau bleibe "das Rückgrat unserer Ökonomie", fuhr Katali fort und nannte den Sektor einen "Katalysator für die Industriealisierung der Wirtschaft". Der Minister gratulierte dem Unternehmen Ohorongo Cement zur Eröffnung der modernen Zementfabrik bei Otavi, zumal man an diesem Beispiel erstmals in der Bergbaugeschichte die komplette Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt sehe.

Kammerpräsident Leech und Minister Katali äußerten sich erfreut über ein Jahr 2010 ohne Todesfälle im Bergbaubetrieb und lobten die gute Zusammenarbeit zwischen der Industrie und dem Ministerium.

Als Höhepunkte für 2010 werden in dem Bericht u.a. die Förderung von 1,47 Mio. Karat Diamanten von Namdeb, die Investitionen von 3,3 Mrd. N$, die Bergbau-Exporte im Wert von 10,9 Mrd. N$ und die Gründung des Uran-Instituts genannt. Der Bergbau habe im Finanzjahr 2009/10 rund 1,17 Milliarden Namibia-Dollar an Steuern und Abgaben (Royalties) an den Staat gezahlt, heißt es weiter.

Lesen: Rede Isak Katali AGM Chamber of Mines 17.5.2011">

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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