Bergbau wird die treibende Kraft
Öffentlichkeit kann erforschen, welche Schürfrechte an wen vergeben sind
Von Frank Steffen
Windhoek
Das Ministerium für Bergbau und Energie wird seit Februar 2018 vom ehemaligen Planungsminister Tom Alweendo angeführt, der in der Fiskalperiode 2018/19 Einnahmen von 1,5 Milliarden N$ erwartet. Ausgeben will das Ministerium indessen 264 Millionen N$ im Vergleich zu den 212 Millionen N$ des Vorjahres.
Vize-Bergbauministerin Kornelia Shilunga verlas den Haushaltsantrag, worin einige Höhepunkte des vergangenen Jahres genannt wurden. So hatte das Ministerium 28 Mio. N$ aus der Erdöl- und Gasexploration verdient, sowie 2,3 Mio. N$ mit erneuerten und neuen Bergbaugenehmigungen und den Betrag von 1,3 Milliarden N$ aus Förderabgaben und Tantiemen empfangen.
Laut Shilunga förderte die Goldmine B2Gold im vergangenen Jahr 5436 kg Gold (4845 kg im Vorjahr) und die Tschudi-Kupfermine 15466 Tonnen Kupferkatoden. Sie machte keine Angaben zur namibischen Uran-Förderung, berichtete aber, dass die Husab-Uranmine zum Ende des Jahres voll funktionstüchtig wird. Die Okanjande-Graphitmine sei bereits voll in Betrieb, wodurch künftig etwa 20000 Tonnen Graphit in Namibia gefördert werden.
Laut Shilunga habe die Namdia-Diamanthandelsgesellschaft ihre Bedeutung erwiesen, denn im Vorjahr seien 240000 Karat der geförderten Diamanten von 1,8 Millionen Karat lokal zum Wert von 360,1 Millionen US-Dollar verkauft worden (2016/17 waren es noch 291,8 Mio. US-Dollar). Durch strengere Kontrollen wurden nun 54% der lokal verkauften Rohdiamanten geschliffen und veredelt.
Die Vize-Ministerin berichtete von weiteren Erfolgen, darunter die Einführung des sogenannten „Flexi Cadastre Mineral Rights Licensing“-Systems (Internetadresse: http://portals.flexicadastre.com/Namibia/). Diese Seite sei öffentlich zugänglich und könne jeder einsehen, welche Claims wem zugestanden wurden. An der namibischen Küste sei die seismische Data einer Fläche von 834 km² auf 2D festgehalten, während 1150 km² auf 3D festgehalten sind. Weitere 3000 km² sollen demnächst dem Letzteren folgen. Außerdem sei das Ministerium dabei einen strategischen Management-Plan für die „Uran-Provinz“ (Erongo) zu erstellen.
Das umstrittene und hoffnungslos überteuerte Treibstoff-Depot in Walvis Bay soll laut Bericht spätestens im Juni 2018 zu einem letztendlichen Preis von 5,6 Milliarden N$ fertiggestellt sein.
Die Ausgaben des Ministeriums sind indessen in sechs Abteilungen unterteilt: 36,7 Mio. N$ gehen an Exploration und den Bergbau (hier werden auch die Einnahmen verwaltet), 57,3 Mio. sind für geo-wissenschaftliche Forschung vorgesehen, 12,7 N$ wird für die Regulierung der Diamantindustrie ausgegeben, 77,5 Mio. N$ soll die Stromversorgung und Entwicklung von erneuerbarer Energie vorantreiben (davon sind 50 Mio. N$ für den Ausbau der ländlichen Stromversorgungs-Infrastruktur gedacht), 12,3 Mio. N$ für die Entwicklung der Öl- und Gasförderung sowie der Treibstoffinfrastruktur und 67,8 Mio. N$ soll die Verwaltung und der Unterhalt des Ministeriums kosten.
Windhoek
Das Ministerium für Bergbau und Energie wird seit Februar 2018 vom ehemaligen Planungsminister Tom Alweendo angeführt, der in der Fiskalperiode 2018/19 Einnahmen von 1,5 Milliarden N$ erwartet. Ausgeben will das Ministerium indessen 264 Millionen N$ im Vergleich zu den 212 Millionen N$ des Vorjahres.
Vize-Bergbauministerin Kornelia Shilunga verlas den Haushaltsantrag, worin einige Höhepunkte des vergangenen Jahres genannt wurden. So hatte das Ministerium 28 Mio. N$ aus der Erdöl- und Gasexploration verdient, sowie 2,3 Mio. N$ mit erneuerten und neuen Bergbaugenehmigungen und den Betrag von 1,3 Milliarden N$ aus Förderabgaben und Tantiemen empfangen.
Laut Shilunga förderte die Goldmine B2Gold im vergangenen Jahr 5436 kg Gold (4845 kg im Vorjahr) und die Tschudi-Kupfermine 15466 Tonnen Kupferkatoden. Sie machte keine Angaben zur namibischen Uran-Förderung, berichtete aber, dass die Husab-Uranmine zum Ende des Jahres voll funktionstüchtig wird. Die Okanjande-Graphitmine sei bereits voll in Betrieb, wodurch künftig etwa 20000 Tonnen Graphit in Namibia gefördert werden.
Laut Shilunga habe die Namdia-Diamanthandelsgesellschaft ihre Bedeutung erwiesen, denn im Vorjahr seien 240000 Karat der geförderten Diamanten von 1,8 Millionen Karat lokal zum Wert von 360,1 Millionen US-Dollar verkauft worden (2016/17 waren es noch 291,8 Mio. US-Dollar). Durch strengere Kontrollen wurden nun 54% der lokal verkauften Rohdiamanten geschliffen und veredelt.
Die Vize-Ministerin berichtete von weiteren Erfolgen, darunter die Einführung des sogenannten „Flexi Cadastre Mineral Rights Licensing“-Systems (Internetadresse: http://portals.flexicadastre.com/Namibia/). Diese Seite sei öffentlich zugänglich und könne jeder einsehen, welche Claims wem zugestanden wurden. An der namibischen Küste sei die seismische Data einer Fläche von 834 km² auf 2D festgehalten, während 1150 km² auf 3D festgehalten sind. Weitere 3000 km² sollen demnächst dem Letzteren folgen. Außerdem sei das Ministerium dabei einen strategischen Management-Plan für die „Uran-Provinz“ (Erongo) zu erstellen.
Das umstrittene und hoffnungslos überteuerte Treibstoff-Depot in Walvis Bay soll laut Bericht spätestens im Juni 2018 zu einem letztendlichen Preis von 5,6 Milliarden N$ fertiggestellt sein.
Die Ausgaben des Ministeriums sind indessen in sechs Abteilungen unterteilt: 36,7 Mio. N$ gehen an Exploration und den Bergbau (hier werden auch die Einnahmen verwaltet), 57,3 Mio. sind für geo-wissenschaftliche Forschung vorgesehen, 12,7 N$ wird für die Regulierung der Diamantindustrie ausgegeben, 77,5 Mio. N$ soll die Stromversorgung und Entwicklung von erneuerbarer Energie vorantreiben (davon sind 50 Mio. N$ für den Ausbau der ländlichen Stromversorgungs-Infrastruktur gedacht), 12,3 Mio. N$ für die Entwicklung der Öl- und Gasförderung sowie der Treibstoffinfrastruktur und 67,8 Mio. N$ soll die Verwaltung und der Unterhalt des Ministeriums kosten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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