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Bericht exponiert Missstände

Windhoek - Der ständige Parlamentsausschuss für öffentliche Finanzen hat die Regierung dringend ermahnt, Maßnahmen zur Verbesserung der Grenz- und Einwanderungsposten zu ergreifen.

In einem Untersuchungsbericht, der vergangene Woche der Nationalversammlung vorgelegt wurde und in dem der Verfall hiesiger Grenzstationen dokumentiert wird (AZ berichtete) weist der Ausschuss in seinen Empfehlungen auf den besonderen Handlungsbedarf hin.

Dieser ergebe sich aus der Tatsache, dass die Grenz- und Einwanderungsstationen den ersten Eindruck vermittelten, den ausländische Besucher von Namibia erhielten. Deshalb müsste zum Beispiel der baufällige Grenzposten Ariamsvlei komplett abgerissen und neu errichtet werden.

Außerdem appelliert der Ausschuss an das Ministerium für Inneres und Einwanderung, diesen Grenzposten einzuzäunen und dort Gebäude für die physische Inspektion von Lastwagen sowie Personen und ihrem Gepäck zu errichten. Darüber hinaus rät der Bericht zur Anschaffung von Scannern, mit denen Waren und Reisegepäck durchleuchtet werden können. Diese Geräte sind an den meisten Grenzposten nicht vorhanden oder defekt.

Des Weiteren verweisen die Autoren des Berichts auf die mangelhafte Ausstattung vieler Grenz- und Einwanderungsstationen und empfehlen, diese mit dringend notwendigem Gerät wie Gabelstaplern und Leitern zu versorgen. Ferner müssten den Grenzbeamten neue Spürhunde zur Erkennung von geschmuggeltem Rauschgift und Sprengstoff zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus müsse dort dringend zusätzliches Personal angestellt werden, um die überarbeiteten Angestellten zu entlasten.

Auch im Bereich der Ausbildung sieht der Ausschuss dringenden Nachholbedarf und fordert das Finanzministerium auf, zusätzliche Mittel für Trainingszwecke bereitzustellen. Abgesehen davon müsse Geld für den Bau zusätzlicher Räumlichkeiten bewilligt werden, in denen beschlagnahmtes und unbeanspruchtes Gepäck zwischengelagert werden könnte.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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