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Übernahme durch ABSA geplatzt

Windhoek - "Im Februar dieses Jahres hat ABSA bekannt gegeben, dass sie mit CIH ein Abkommen getroffen haben, um zu versuchen, einen großen Aktienanteil aufzukaufen. Im März erhielt BoN alle benötigten Unterlagen. Es wurde klar, dass ABSA plant, mindestens 70 Prozent von CIH aufzukaufen. Da CIH 72,1 Prozent der rein namibischen Bank Windhoek besitzt, würde ABSA auch dieses Finanzhaus besitzen", erklärte BoN-Gouverneur Ipumbu Shiimi am Freitag in Windhoek.

Laut Shiimi sei die ABSA-Gruppe eine zuverlässige und führende Finanzinstitution, die national sowie international finanzielle Übersicht behalte. Auf der anderen Seite habe CIH einen sehr guten Ruf und auch zur Entwicklung Namibias beigetragen. Dennoch sei die Zentralbank besorgt, weil bei einer Übernahme der Mehrheitsanteile durch ABSA alle hiesigen Banken dann mehrheitlich ausländischen Banken gehören würden. "Das würde unseren nationalen Entwicklungszielen entsprechend Vision 2030 und NDP3 widersprechen", rechtfertigte Shiimi die BoN-Entscheidung. Und: "Zweitens würde dies den namibischen Markt einem großen Risiko aussetzen." Solch eine Dominanz von ausländischen Banken von momentan 65 Prozent bis 80 Prozent würde das Bankwesen anfällig für grenzübergreifende Krisen machen, begründete Shiimi.

Generell hätte die Übernahme starke Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung Namibias, die darauf ausgerichtet sein soll, lokale Unternehmen bzw. Eigentümer im Bankgewerbe zu fördern. Auch wenn eine Mehrheitsbeteiligung von ABSA der Wirtschaft kurzfristig viele Vorteile bringen könnte, sei sie langfristig nicht zum Vorteil, erläuterte Shiimi. Daher habe der BoN-Vorsitz entschieden, den CIH-Firmenerwerb von Seiten ABSAs abzulehnen. Folglich habe die Zentralbank den Mehrheitsaktionären von CIH empfohlen, Initiativen zu starten, namibische Investoren zu locken, die Mehrheitsanteile kaufen, womit Bank Windhoek in namibischen Händen bleiben würde.

"Wir nehmen die Entscheidung von BoN zur Kenntnis", erklärte am Freitag Capricorn Investment Holdings in einer schriftlichen Stellungnahme. Man benötige jetzt Zeit, um diese Entscheidung detailliert zu bewerten - erst danach werde man sich öffentlich dazu äußern können, heißt es.

Im November 2009 ist die südafrikanische Finanzgruppe mit der Gründung von ABSA Namibia in diesem Land mit einer Niederlassung an den Start gegangen. Die Geschäftsstelle in Windhoek sollte zunächst zur Betreuung von Großkunden dienen, eine Erweiterung sollte folgen. ABSA gehört zu 55,5 Prozent zum weltweit operierenden Finanzkonzern Barclays Bank PLC.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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