Überraschender Rückzug
Swakopmund/Walvis Bay - Die Nachricht kam überraschend. In ihrer Rede bei der monatlichen Stadtratssitzung am Dienstagabend gab Bürgermeisterin Nambahu kurz und knapp den Entschluss bekannt, den zuvor das Exekutivkomitee getroffen hatte: "Mein Büro ist seit Juni des Jahres nur so von Beschwerden besorgter Bürger und der Geschäftswelt über die abnormen Erhöhungen der Stromtarife überhäuft worden", begründete sie. Einige Rechnungen würden sogar einen 100-prozentigen Anstieg der Stromkosten aufweisen. "Verbunden mit zusätzlichen Beweggründen hat der Stadtrat daher entschieden, sich als Teilhaber von Erongo-RED sowie zudem auch alle städtischen Repräsentanten aus dem Vorstand zurückzuziehen."
"Erongo-RED hat diesen Entschluss zur Kenntnis genommen", sagte der Geschäftsführer des Stromhändlers, Gerhard Coeln, gestern auf AZ-Nachfrage. "Alles bleibt solange wie gehabt, bis der juristische Prozess (des Ausstiegs, die Red.) abgeschlossen ist." Danach werde Walvis Bay ein ganz normaler Kunde, denn: Erongo-RED behält das Monopol über die Elektrizitätsverteilung, das wohl so schnell nicht gestürzt werden kann. "Wir sind als Firma registriert und haben die Lizenz, im Erongo-Gebiet für über 20 Jahre den Strom zu verkaufen", so Coeln.
Ob Swakopmund mitzieht und sich ebenso als Aktionär verabschieden will, ist noch ungewiss. "Wir hatten ebenfalls eine außerordentliche Versammlung einberufen und sind derzeit dabei, das Für und Wider zu beraten", sagte gestern der amtierende Stadtdirektor Marco Swarts. Es bleibt abzuwarten, ob die Swakopmunder Bürgermeisterin Germina Shitaleni heute Abend bei der Stadtratssitzung auf das Thema eingeht.
In ersten Umfragen individueller Verbraucher wird Walvis Bay an erster Stelle als besonders "mutig" bezeichnet. Für die meisten Verbraucher ist Erongo-RED seit Geschäftsstart im März 2005 im Jahr ein "unnötiger Zwischenhändler". Auch das große Versprechen seitens des Stromhändlers "durch die Formation der REDs wird der Strom zugunsten der Endverbraucher effizient verteilt", habe sich für Viele nicht bewahrheitet.
Allerdings wird hinter vorgehaltener Hand auch spekuliert, ob sich die Hafenstadt mit diesem überstürzten Entschluss auf Stimmenfang begibt; immerhin stehen Kommunal- und Regionalwahlen bevor.
Zehn Hauptaktionäre sind derzeit noch an Erongo-RED beteiligt: die Stadtverwaltungen Walvis Bay, Swakopmund, Arandis, Usakos, Omaruru, Karibib und Henties Bay, der Stadtrat Uis, der Erongo-Regionalrat und NamPower.
"Erongo-RED hat diesen Entschluss zur Kenntnis genommen", sagte der Geschäftsführer des Stromhändlers, Gerhard Coeln, gestern auf AZ-Nachfrage. "Alles bleibt solange wie gehabt, bis der juristische Prozess (des Ausstiegs, die Red.) abgeschlossen ist." Danach werde Walvis Bay ein ganz normaler Kunde, denn: Erongo-RED behält das Monopol über die Elektrizitätsverteilung, das wohl so schnell nicht gestürzt werden kann. "Wir sind als Firma registriert und haben die Lizenz, im Erongo-Gebiet für über 20 Jahre den Strom zu verkaufen", so Coeln.
Ob Swakopmund mitzieht und sich ebenso als Aktionär verabschieden will, ist noch ungewiss. "Wir hatten ebenfalls eine außerordentliche Versammlung einberufen und sind derzeit dabei, das Für und Wider zu beraten", sagte gestern der amtierende Stadtdirektor Marco Swarts. Es bleibt abzuwarten, ob die Swakopmunder Bürgermeisterin Germina Shitaleni heute Abend bei der Stadtratssitzung auf das Thema eingeht.
In ersten Umfragen individueller Verbraucher wird Walvis Bay an erster Stelle als besonders "mutig" bezeichnet. Für die meisten Verbraucher ist Erongo-RED seit Geschäftsstart im März 2005 im Jahr ein "unnötiger Zwischenhändler". Auch das große Versprechen seitens des Stromhändlers "durch die Formation der REDs wird der Strom zugunsten der Endverbraucher effizient verteilt", habe sich für Viele nicht bewahrheitet.
Allerdings wird hinter vorgehaltener Hand auch spekuliert, ob sich die Hafenstadt mit diesem überstürzten Entschluss auf Stimmenfang begibt; immerhin stehen Kommunal- und Regionalwahlen bevor.
Zehn Hauptaktionäre sind derzeit noch an Erongo-RED beteiligt: die Stadtverwaltungen Walvis Bay, Swakopmund, Arandis, Usakos, Omaruru, Karibib und Henties Bay, der Stadtrat Uis, der Erongo-Regionalrat und NamPower.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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