Beschuldigte lehnen Rat ab
Die 31 mutmaßlichen Caprivi-Separatisten, die ohne Rechtsvertreter sind, wollen weiterhin die Justizgewalt der namibischen Gerichte anfechten, obwohl sie von der Staatsanwaltschaft vor einem solchen Vorgehen ausdrücklich gewarnt wurden.
Windhoek - Wie der Angeklagte Aggrey Kayabu Makendano (Beschuldigter Nummer 11) gestern bei der Fortsetzung des Prozesses gegen die insgesamt 120 vermeintlichen Separatisten im Namen der Gruppe ankündigte, sei es nicht ihre Schuld, dass sie ohne Verteidiger seien. Schließlich seien sie von ihren Anwälten "im Stich gelassen" worden und müssten sich den Vorwürfen deshalb ohne Rechtsvertreter stellen.
Nach Angaben von Makendano haben sich die Anwälte der Gruppe "geweigert", die Zuständigkeit der namibischen Gerichte anzufechten und ihr Mandat für die 31 Verdächtigen deshalb niedergelegt. Inzwischen habe die Gruppe jedoch "alle notwendigen Ressourcen" beisammen und werde sich nun "im In- oder Ausland" einen Anwalt besorgen, der ihr Anliegen vorantreiben werde. Dabei werde die Gruppe alle juristischen Möglichkeiten ausschöpfen und zur Not auch den internationalen Gerichtshof in Den Haag anzurufen.
Bei der geplanten Eingabe wollen die 31 Beschuldigten argumentieren, dass der Caprivi nicht Teil Namibias, sondern autonom ist und die hiesige Justiz deshalb auch keine Handhabe über sie hat. Der Hauptstaatsanwalt Danie Small hat die Angeklagten bereits vor einem solchen Vorgehen eindringlich gewarnt. Schließlich sei die von ihnen geplante Beweisführung ein Beleg dafür, dass die 31 Beschuldigten die territoriale Integrität des Landes nicht anerkennen und damit den Vorwurf des Hochverrats bestätigen.
In seiner vorbereiteten Erklärung wiederholte Makendano ferner die Forderung nach einem Treffen mit Präsident Hifikepunye Pohamba. "Dieses Verfahren ist ein politischer Prozess", sagte er und ergänzte: "Deshalb werden wir solange keine Lösung für diese Angelegenheit finden, bis sich nicht die Politiker unseres Landes einschalten, auch wenn wir den Prozess noch 30 Jahre fortsetzen und hunderte Zeugen vernehmen."
Außerdem beklagte sich Makendano darüber, dass die namibische Rundfunkgesellschaft (NBC) den Prozess inzwischen nicht mehr thematisiere. "Wir wollen, dass die namibische Bevölkerung und die internationale Gemeinschaft über dieses Verfahren informiert wird", sagte er und fügte hinzu: "Vor allem die Einwohner des Caprivi wollen über diesen Prozess in der Lozi-Sprache informiert werden und genau erfahren, was hier mit ihren Brüdern und Ehemännern passiert."
Windhoek - Wie der Angeklagte Aggrey Kayabu Makendano (Beschuldigter Nummer 11) gestern bei der Fortsetzung des Prozesses gegen die insgesamt 120 vermeintlichen Separatisten im Namen der Gruppe ankündigte, sei es nicht ihre Schuld, dass sie ohne Verteidiger seien. Schließlich seien sie von ihren Anwälten "im Stich gelassen" worden und müssten sich den Vorwürfen deshalb ohne Rechtsvertreter stellen.
Nach Angaben von Makendano haben sich die Anwälte der Gruppe "geweigert", die Zuständigkeit der namibischen Gerichte anzufechten und ihr Mandat für die 31 Verdächtigen deshalb niedergelegt. Inzwischen habe die Gruppe jedoch "alle notwendigen Ressourcen" beisammen und werde sich nun "im In- oder Ausland" einen Anwalt besorgen, der ihr Anliegen vorantreiben werde. Dabei werde die Gruppe alle juristischen Möglichkeiten ausschöpfen und zur Not auch den internationalen Gerichtshof in Den Haag anzurufen.
Bei der geplanten Eingabe wollen die 31 Beschuldigten argumentieren, dass der Caprivi nicht Teil Namibias, sondern autonom ist und die hiesige Justiz deshalb auch keine Handhabe über sie hat. Der Hauptstaatsanwalt Danie Small hat die Angeklagten bereits vor einem solchen Vorgehen eindringlich gewarnt. Schließlich sei die von ihnen geplante Beweisführung ein Beleg dafür, dass die 31 Beschuldigten die territoriale Integrität des Landes nicht anerkennen und damit den Vorwurf des Hochverrats bestätigen.
In seiner vorbereiteten Erklärung wiederholte Makendano ferner die Forderung nach einem Treffen mit Präsident Hifikepunye Pohamba. "Dieses Verfahren ist ein politischer Prozess", sagte er und ergänzte: "Deshalb werden wir solange keine Lösung für diese Angelegenheit finden, bis sich nicht die Politiker unseres Landes einschalten, auch wenn wir den Prozess noch 30 Jahre fortsetzen und hunderte Zeugen vernehmen."
Außerdem beklagte sich Makendano darüber, dass die namibische Rundfunkgesellschaft (NBC) den Prozess inzwischen nicht mehr thematisiere. "Wir wollen, dass die namibische Bevölkerung und die internationale Gemeinschaft über dieses Verfahren informiert wird", sagte er und fügte hinzu: "Vor allem die Einwohner des Caprivi wollen über diesen Prozess in der Lozi-Sprache informiert werden und genau erfahren, was hier mit ihren Brüdern und Ehemännern passiert."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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