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Beschwerden relativiert

Der staatliche Wasserversorger Namwater hat sich bei Verbrauchern in Windhoek dafür entschuldigt, dass das Leitungswasser in der Hauptstadt seit einiger Zeit braun verfärbt und brackig ist.

Windhoek - Wie der Pressesprecher von Namwater, Johannes Shigwedha, gestern bei einer Pressekonferenz mitteilte, habe sein Unternehmen in jüngster Vergangenheit zahlreiche Beschwerden von Konsumenten erhalten, die über einen üblen Geruch und Geschmack des Leitungswassers geklagt hätten. Dieses Phänomen trete "beinahe jedes Jahr" zur Regenzeit auf und habe seinen Ursprung im Von-Bach-Damm, aus dem die Hauptstadt ihr Wasser bezieht.

"Zwischen dem 14. und 17. Januar hat der Von-Bach-Damm etwa 2 Millionen Kubikmeter Wasser an Zulauf erhalten", sagte Shigwedha und ergänzte: "Weil dieses Wasser eine andere Temperatur als das bereits im Damm vorhandene hat, werden häufig Sedimente in die oberen Wasserschichten befördert". Darüber hinaus würden durch den Zulauf an Wasser verschiedene Nährstoffe in den Stausee geschwemmt, was mitunter zu Algenbildung und damit zu einer Veränderung des Wassergeschmacks und -geruchs führe.

Shigwedha zufolge geht von den Schwebstoffen im Wasser keine Gesundheitsgefährdung für die Einwohner aus. Namwater habe am 24. Januar damit begonnen, das Wasser im Von-Bach-Damm mit Aktivkohle zu behandeln und damit die Ursache für den ungewöhnlichen Geschmack und Geruch zu bekämpfen.

Nach Angaben von Shigwedha wird es etwa sieben Tage dauern, bis das verfärbte Wasser aus dem Leitungssystem ausgeschwemmt ist und wieder geruchs- und geschmacksneutral wird. Bis dahin werde Namwater und die Windhoeker Stadtverwaltung die Wasserqualität kontinuierlich prüfen und sicherstellen, dass dieses bedenkenlos konsumiert werden kann.

In einer themenverwandten Ankündigung teilte der Pressesprecher der Stadtverwaltung, Ndangi Katoma mit, dass die Wasserversorgung der Wohngebiete Olympia, Suiderhof, Kleine Kuppe, Cimbebasia und Prosperita wieder komplett hergestellt sei. Die Wasserversorgung dieser Stadtviertel war am vergangenen Wochenende nach einem Rohrbruch in der Michelle McLean-Straße und der Frankie Fredericks-Straße zwischenzeitlich ausgefallen.

Katoma zufolge seien die Wasser-Reservoirs in Windhoek mit Messinstrumenten versehen, die einen plötzlichen Druckverlust im Leitungssystem registrieren und die betroffenen Wasserrohre automatisch mittels Ventilen verschließen. Dadurch lasse sich jedoch nicht vermeiden, dass das Wasser in dem Leitungsabschnitt zwischen der Bruchstelle und dem Reservoir durch das Leck im Rohr entweiche.

Nach Angaben von Katoma ist ein Großteil der Wasserrohre in Windhoek über 25 Jahre alt und kann der Belastung nicht mehr standhalten, die sich aus dem ständig steigenden Versorgungsbedarf der wachsenden Hauptstadt ergebe. Deshalb veranschlage die Stadtverwaltung jährlich einen Betrag von N$ 3,2 Millionen für die kontinuierliche Erneuerung des teilweise maroden Leitungssystems. Darüber hinaus unterhalte die Stadtverwaltung einen Reservefonds, aus dem kurzfristig notwendige Reparaturen geplatzter Wasserrohre finanziert würden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-17

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