Besinnen auf Moral und Ethik
Windhoek - Der Appell, den CCN-Generalsekretärin Maria Kapere gestern in Windhoek verlas, gleicht einem Hilferuf. Der Kirchenrat sei "bestürzt und schockiert über eskalierende Gewalt, Vergewaltigung von Frauen und Kindern, Töten von Babys, Haus- und Fahrzeugeinbrüche sowie korrupte Praktiken in allen Institutionen", heißt es. Kapere nannte dabei den Tod der vergewaltigten Schülerin Magdalena Stoffels im August, den Mord an einem Lehrer durch einen Schüler und die Vergewaltigung einer 54-Jährigen durch ihren Enkel. "Dies alles sind Zeichen einer auseinanderbröckelnden Gesellschaft", fasst sie zusammen.
In den 20 Jahren nach der Unabhängigkeit hätten Regierung, Kirche, NGOs und Wirtschaft versucht, eine versöhnte Gesellschaft wieder herzustellen. Dabei seien viele Anstrengungen unternommen worden, den Stellenwert der Frauen zu verbessern, erinnerte Kapere. Doch all diese Anstrengungen seien "umstritten". "Es scheint so, als ob unsere Gesellschaft erschüttert ist unter der eskalierenden physischen, geistigen und emotionalen Gewalt gegen Frauen und Kinder."
Ein weiteres Übel sei die Korruption, z.B. bei der Vergabe von Aufträgen, Arbeitsplätzen und Kredite durch öffentliche Institutionen. Der Wohlstand einer kleinen Gruppe und der sinkende Lebensstandard der Bevölkerungsmehrheit müsse korrigiert werden, fordert Kapere. "Wir haben ein Niveau der Korruption erreicht, das wir nicht mehr akzeptieren können." Machtmissbrauch komme in allen Bereichen der Gesellschaft vor, "auch die Kirche ist darunter", räumte die Generalsekretärin auf AZ-Nachfrage ein. Um diesem Problem zu begegnen, habe der CCN ein "Programm zur Gründung von ökumenischen Komitees in allen Orten, in denen es mehr als eine Kirche gibt", entwickelt. Diese Gremien sollen sich dem Thema Korruption widmen.
Sie sollen sich auch darum kümmern, dass die "moralischen, ethischen und religiösen Werte" gestärkt werden, sagte Kapere, die dies als probates Mittel gegen den Zerfall der Gesellschaft sieht. "Die Kirche hat eine große Aufgabe, daran mitzuwirken", dies soll auch durch Bildung umgesetzt werden, führte sie aus.
"Jetzt ist die Zeit zum Handeln", sagte die CCN-Generalsekretärin. Man müsse die genauen Ursachen für die Missstände ausfindig machen, die guten und schlechten Dinge analysieren und daraus Interventionen ableiten. Der Kirchenrat setzt dabei vor allem auf den Dialog und die Kooperation in allen Bereichen der Gesellschaft. Es gehe u.a. darum "die Würde unserer Menschen wieder herzustellen".
In den 20 Jahren nach der Unabhängigkeit hätten Regierung, Kirche, NGOs und Wirtschaft versucht, eine versöhnte Gesellschaft wieder herzustellen. Dabei seien viele Anstrengungen unternommen worden, den Stellenwert der Frauen zu verbessern, erinnerte Kapere. Doch all diese Anstrengungen seien "umstritten". "Es scheint so, als ob unsere Gesellschaft erschüttert ist unter der eskalierenden physischen, geistigen und emotionalen Gewalt gegen Frauen und Kinder."
Ein weiteres Übel sei die Korruption, z.B. bei der Vergabe von Aufträgen, Arbeitsplätzen und Kredite durch öffentliche Institutionen. Der Wohlstand einer kleinen Gruppe und der sinkende Lebensstandard der Bevölkerungsmehrheit müsse korrigiert werden, fordert Kapere. "Wir haben ein Niveau der Korruption erreicht, das wir nicht mehr akzeptieren können." Machtmissbrauch komme in allen Bereichen der Gesellschaft vor, "auch die Kirche ist darunter", räumte die Generalsekretärin auf AZ-Nachfrage ein. Um diesem Problem zu begegnen, habe der CCN ein "Programm zur Gründung von ökumenischen Komitees in allen Orten, in denen es mehr als eine Kirche gibt", entwickelt. Diese Gremien sollen sich dem Thema Korruption widmen.
Sie sollen sich auch darum kümmern, dass die "moralischen, ethischen und religiösen Werte" gestärkt werden, sagte Kapere, die dies als probates Mittel gegen den Zerfall der Gesellschaft sieht. "Die Kirche hat eine große Aufgabe, daran mitzuwirken", dies soll auch durch Bildung umgesetzt werden, führte sie aus.
"Jetzt ist die Zeit zum Handeln", sagte die CCN-Generalsekretärin. Man müsse die genauen Ursachen für die Missstände ausfindig machen, die guten und schlechten Dinge analysieren und daraus Interventionen ableiten. Der Kirchenrat setzt dabei vor allem auf den Dialog und die Kooperation in allen Bereichen der Gesellschaft. Es gehe u.a. darum "die Würde unserer Menschen wieder herzustellen".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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