Besser als eine Umbenennung
In Swakopmund gibt es nun viele neue Straßennamen. Dabei haben Politiker die Chance ergriffen, sich selbst zu rühmen und sogleich einige Straßen nach sich selbst benannt. Das ist eigentlich noch vertretbar und sorgt bestimmt im Gegensatz zur Straßenumbenennung in anderen Ortschaften für weniger Irritationen.
Zu den Personen, die in Swakopmund mit einer Straße geehrt werden, gehören unter anderem Martin Shalli, der ehemalige Generalleutnant der namibischen Streitkräfte, Verteidigungsminister Penda ya Ndakolo, der verstorbene Gouverneur der Omusati-Region, Nangolo Mukwillongo, und Fischereiminister Bernhard Esau. Viele andere Personen, die ebenfalls mit einem Straßenamen geehrt werden, sind eher unbekannt. Deren Namen sind nicht so geläufig, wie zum Beispiel Frieda Namwaapo, Fillipus Imongwa, Estoff Tjaondjo, Richardine Tjaondjo oder Grace Ramakhutla.
Dennoch haben alle oben genannten Personen etwas gemeinsam: Sie stammen aus Namibia oder haben zumindest hierzulande eine Wurzel. Besonders erfreulich ist aber, dass alle diese Straßennamen für neue Straßen bestimmt sind, die zuvor keinen Namen hatten. Diese Personen müssen somit nicht mit einer kostenaufwändigen Straßenumbenennung gewürdigt werden – eine Praktik, die in Windhoek gang und gäbe ist. Dies sorgt natürlich für Irritationen und Verwirrung, nicht nur bei Bewohnern, sondern vor allem bei Geschäften.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Umbenennung des Omuramba-Weges zur General-Murtala-Muhammed-Avenue. Hier musste ein einheimischer, namibischer Name weichen und für eine Person Platz machen, die mit Namibia eigentlich nichts am Hut hat. Schließlich war General Murtala Muhammed ein militärischer Führer aus Nigeria. Derartige sinnlose Straßen-Umbenennungen sind immer mit einem unnötigen finanziellen Aufwand für die Stadt und Geschäfte verbunden.
Daher: Einige oben aufgelistete Namen sind in Swakopmund vielleicht ungewöhnlich. Dennoch werden sich manche bestimmt Geschäfte freuen, nun überhaupt über eine Adresse zu verfügen.
Erwin Leuschner
Zu den Personen, die in Swakopmund mit einer Straße geehrt werden, gehören unter anderem Martin Shalli, der ehemalige Generalleutnant der namibischen Streitkräfte, Verteidigungsminister Penda ya Ndakolo, der verstorbene Gouverneur der Omusati-Region, Nangolo Mukwillongo, und Fischereiminister Bernhard Esau. Viele andere Personen, die ebenfalls mit einem Straßenamen geehrt werden, sind eher unbekannt. Deren Namen sind nicht so geläufig, wie zum Beispiel Frieda Namwaapo, Fillipus Imongwa, Estoff Tjaondjo, Richardine Tjaondjo oder Grace Ramakhutla.
Dennoch haben alle oben genannten Personen etwas gemeinsam: Sie stammen aus Namibia oder haben zumindest hierzulande eine Wurzel. Besonders erfreulich ist aber, dass alle diese Straßennamen für neue Straßen bestimmt sind, die zuvor keinen Namen hatten. Diese Personen müssen somit nicht mit einer kostenaufwändigen Straßenumbenennung gewürdigt werden – eine Praktik, die in Windhoek gang und gäbe ist. Dies sorgt natürlich für Irritationen und Verwirrung, nicht nur bei Bewohnern, sondern vor allem bei Geschäften.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Umbenennung des Omuramba-Weges zur General-Murtala-Muhammed-Avenue. Hier musste ein einheimischer, namibischer Name weichen und für eine Person Platz machen, die mit Namibia eigentlich nichts am Hut hat. Schließlich war General Murtala Muhammed ein militärischer Führer aus Nigeria. Derartige sinnlose Straßen-Umbenennungen sind immer mit einem unnötigen finanziellen Aufwand für die Stadt und Geschäfte verbunden.
Daher: Einige oben aufgelistete Namen sind in Swakopmund vielleicht ungewöhnlich. Dennoch werden sich manche bestimmt Geschäfte freuen, nun überhaupt über eine Adresse zu verfügen.
Erwin Leuschner
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen