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Bessere Weidewirtschaft nötig
Bessere Weidewirtschaft nötig

Bessere Weidewirtschaft nötig

Von Dirk Heinrich, Windhoek Nach einem verheerenden Trockenjahr, gefolgt von einem Jahr mit durchschnittlichen, aber sehr späten und starken Regen und einem weiteren Dürrejahr, stehen die Farmer vor gewaltigen Herausforderungen. Auch die neue Regensaison, von Oktober dieses Jahres bis März 2016 steht nicht unter einem guten Omen und wenig Regen muss erwartet werden. „Die Weide ist generell schwach in den meisten Teilen des Landes. Wir, die Lebendvieh-Produzenten, müssen unser Augenmerk verstärkt auf Weidewirtschaft richten. Die Grundregeln für eine gute Weidewirtschaft sind in der Broschüre Nationale Weidewirtschaft Bestimmungen und Strategie zusammengefasst“, sagte der Vorsitzende der Lebendvieh-Produzenten-Organisation (LPO), Siegfried „Mecki“ Schneider, in der vergangenen Woche während des LPO-Kongresses. Schneider, der zudem der Vize-Präsident des namibischen Brahmanzüchter Verbandes und der Vorsitzende des internationalen genetischen Brahmanzucht-Forums ist, forderte, dass sich die Fleischproduzenten viel mehr um ihre Weide kümmern müssen, da die teilweise sporadischen, unregelmäßigen und oft niedrigen Regenfälle, eine der jeweiligen Farm angepasste Weidewirtschaft verlangen. „Wir müssen darauf achten unter den jeweiligen Umständen das mehrjährige Gras zu festigen, nicht nur um Weidereserven zu haben, sondern auch um Erosion zu vermeiden“, meinte Schneider. Der scheidende Präsident des namibischen Landwirtschaftsverbandes (NLU/NAU), Derek Wright, der sich wegen des Gesundheitszustandes seiner Gattin nicht zur Wiederwahl stellte, betonte, dass die Verbuschung wertvollen Farmlandes ein großes Problem in der Weidewirtschaft sei. Um die Weideumstände zu verbessern, müsse entbuscht werden. „Das Namibia Weidewirtschafts-Forum hat bereits einen wichtigen Beitrag geleistet und die zahlreichen Probleme aufgelistet. Der Bericht wurde dem Landwirtschaftsminister übergeben, der diesen als wichtiges Strategie- und Grundsatz-Dokument für sein Ministerium ansieht“, betonte Wright. Nicht nur die Fleischproduzenten würden unter der Dürre leiden, sondern auch die Ackerbaufarmer. Kommunale und kommerzielle Farmer, die von Regenfällen abhängig sind und nicht künstlich bewässern können, verloren ihre Mais-, Perlhirse- (Mahango-) und/oder Sorghumhirse-Ernten. „Die Farmer im sogenannten Mais-Dreieck und in den Kommunalgebieten mussten nicht nur die Ernteverluste hinnehmen, sondern haben auch noch mit einer spärlichen Weide zu kämpfen“, sagte Wright, dessen Nachfolger Ryno van der Merwe wurde. Zahlreiche Gastsprecher, wie Dr. Jasper Coetzee und Dr. Piet Croucamp aus Südafrika, wiesen auf den Kongressen der LPO und der NLU/NAU darauf hin, dass die Farmer sich den neuen Umständen anpassen müssen. Dies bedeute die Produktion mit moderner Technik und dem Sammeln und Auswerten von Daten zu erhöhen. Nur neue Ideen und reine Geschäftspraktiken können in der heutigen Zeit die Farmerei lohnend machen. „Produktion allein ist nicht ausschlaggebend um sich zu verbessern, sondern Effektivität. Es gilt nicht mehr nur eine Herde zu verwalten, sondern die individuellen Tiere“, betonte Dr. Coetzee. Jedes Stück Vieh sollte seiner Leistung entsprechend gefüttert und eingesetzt werden. Wenn es nicht den Produktionsmaßstäben entspricht und mehr kostet als es einbringt, muss es aus dem System genommen werden. Der Farmer muss sehr präzise farmen, so Dr. Coetzee.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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