Besucherzahlen steigen und fallen
Ausländische Urlauber werden weniger, aber Geschäfstreisende nehmen zu
Namibia gilt stets als stabiles Reiseland und als begehrter Konferenzstandort, resümiert Touristik-Direktor Dr. Rukee Tjingaete in seiner Auslegung der amtlichen Besucherstatistik für das Jahr 2003. Ausländische Touristen haben jedoch mit 8,2 Prozent nachgelassen.
Windhoek - Einerseits registriert Tjingaete im Vergleich der Jahre 2002/2003 einen "alarmierenden" Rückgang der Urlauberzahlen von rund 430100 auf 299400, also eine Verminderung von 30,4 Prozent. Dem hält er einen Anstieg von Geschäftsreisenden von 85 Prozent für den gleichen Zeitraum entgegen. Der Autor erläutert nicht, wie er Touristen von Urlaubs- Freizeitreisenden unterscheidet, bei denen der Rückgang von 8,2, beziehungsweise 30,4 Prozent verzeichnet wird.
Tjingaete differenziert jedoch sorgfältig zwischen Reisenden aus Übersee und Touristen aus afrikanischen Nachbarländern. "Der Rückgang an Touristenankünften sollte nicht zuviele Arlarmglocken läuten, weil dieser Trend Reisende aus Übersee nicht berührt, die das meiste Geld ausgeben." Die Besucherzahl in dieser Kategorie ist - mit einem unmerklichen Anstieg von 0,75% - praktisch gleich geblieben. Diese Bilanz bewertet Tjingaete als positiv angesichts globaler und regionaler Trends, die rückläufig sind. "Im Gegensatz zu Namibia musste der südafrikanische Tourismus empfindliche Rückschläge hinnehmen, die Ende 2003 eine Einbuße der Touristik-Einnahmen in Höhe von einer Milliarde Rand bewirkt haben, was sich noch auf das erste Quartal von 2004 ausgedehnt hat." Als Ursache für diese Entwicklung nennt der Vizedirektor schrumpfende Touristenzahlen in Südafrika und den relativ starken SA Rand gegenüber dem US Dollar. Die Lage in Südafrika, so vermutet Tjingaete, könne sich langfristig durch die gemeinsame Währung und den gemeinsamen Markt auch auf Namibia auswirken.
Derweil die Besucherzahl aus Deutschland mit 5,2 Prozent von 61200 (2002) auf 58000 (2003) leicht zurückgegangen ist, stellen die reiselustigen Deutschen nach wie vor mit Abstand den Hauptanteil der Überseebesucher, unter denen die Briten mit 19200, die Franzosen und Italiener mit jeweils um die 9000 Touristen (2003) den zweiten bis vierten Platz der Reihenfolge einnehmen. Der Rückgang unter deutschen Besucherzahlen wird laut Tjingaetes leicht durch Zuwachs aus kleineren europäischen Staaten wettgemacht, vor allem aus den Niederlanden, der Schweiz, Portugal und Belgien. Bei den Reisenden aus den USA und Australien ist die Tendenz mit 22 und 24 Prozent ebenfalls steigend.
Der Grenzverkehr mit den Nachbarstaaten zeigt ebenfalls eine interessante Dynamik. Aus Südafrika und Angola sind die Zahlen jeweils um 20, beziehungsweise 22,7 Prozent zurückgegangen. Aus den beiden Ländern erhält Namibia Jahr für Jahr die Hauptzahl der Besucher, jetzt stehen beide auf dem Pegel von 222000. Sie gliedern sich in Familienbesuche, Urlaubs- und Geschäftsreisen sowie in so genannten "andere" Zwecke. "Die Statistik von 2003", schließt Tjingaete seine Analyse, "zeigt einen stabilen Sektor, der im Rahmen der Entsendeländer, des saisonalen Touristenverhaltens und des Profils der Besucher mehr berechenbar wird."
Namibia gilt stets als stabiles Reiseland und als begehrter Konferenzstandort, resümiert Touristik-Direktor Dr. Rukee Tjingaete in seiner Auslegung der amtlichen Besucherstatistik für das Jahr 2003. Ausländische Touristen haben jedoch mit 8,2 Prozent nachgelassen.
Windhoek - Einerseits registriert Tjingaete im Vergleich der Jahre 2002/2003 einen "alarmierenden" Rückgang der Urlauberzahlen von rund 430100 auf 299400, also eine Verminderung von 30,4 Prozent. Dem hält er einen Anstieg von Geschäftsreisenden von 85 Prozent für den gleichen Zeitraum entgegen. Der Autor erläutert nicht, wie er Touristen von Urlaubs- Freizeitreisenden unterscheidet, bei denen der Rückgang von 8,2, beziehungsweise 30,4 Prozent verzeichnet wird.
Tjingaete differenziert jedoch sorgfältig zwischen Reisenden aus Übersee und Touristen aus afrikanischen Nachbarländern. "Der Rückgang an Touristenankünften sollte nicht zuviele Arlarmglocken läuten, weil dieser Trend Reisende aus Übersee nicht berührt, die das meiste Geld ausgeben." Die Besucherzahl in dieser Kategorie ist - mit einem unmerklichen Anstieg von 0,75% - praktisch gleich geblieben. Diese Bilanz bewertet Tjingaete als positiv angesichts globaler und regionaler Trends, die rückläufig sind. "Im Gegensatz zu Namibia musste der südafrikanische Tourismus empfindliche Rückschläge hinnehmen, die Ende 2003 eine Einbuße der Touristik-Einnahmen in Höhe von einer Milliarde Rand bewirkt haben, was sich noch auf das erste Quartal von 2004 ausgedehnt hat." Als Ursache für diese Entwicklung nennt der Vizedirektor schrumpfende Touristenzahlen in Südafrika und den relativ starken SA Rand gegenüber dem US Dollar. Die Lage in Südafrika, so vermutet Tjingaete, könne sich langfristig durch die gemeinsame Währung und den gemeinsamen Markt auch auf Namibia auswirken.
Derweil die Besucherzahl aus Deutschland mit 5,2 Prozent von 61200 (2002) auf 58000 (2003) leicht zurückgegangen ist, stellen die reiselustigen Deutschen nach wie vor mit Abstand den Hauptanteil der Überseebesucher, unter denen die Briten mit 19200, die Franzosen und Italiener mit jeweils um die 9000 Touristen (2003) den zweiten bis vierten Platz der Reihenfolge einnehmen. Der Rückgang unter deutschen Besucherzahlen wird laut Tjingaetes leicht durch Zuwachs aus kleineren europäischen Staaten wettgemacht, vor allem aus den Niederlanden, der Schweiz, Portugal und Belgien. Bei den Reisenden aus den USA und Australien ist die Tendenz mit 22 und 24 Prozent ebenfalls steigend.
Der Grenzverkehr mit den Nachbarstaaten zeigt ebenfalls eine interessante Dynamik. Aus Südafrika und Angola sind die Zahlen jeweils um 20, beziehungsweise 22,7 Prozent zurückgegangen. Aus den beiden Ländern erhält Namibia Jahr für Jahr die Hauptzahl der Besucher, jetzt stehen beide auf dem Pegel von 222000. Sie gliedern sich in Familienbesuche, Urlaubs- und Geschäftsreisen sowie in so genannten "andere" Zwecke. "Die Statistik von 2003", schließt Tjingaete seine Analyse, "zeigt einen stabilen Sektor, der im Rahmen der Entsendeländer, des saisonalen Touristenverhaltens und des Profils der Besucher mehr berechenbar wird."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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