Loading svg Please wait while we translate the article

Betrachtungen zur kommenden Klimakonferenz in Durban

Die japanische Fukushima Katastrophe, Anfang diesen Jahres, hat einen tiefen Eindruck bei den meisten Menschen hinterlassen.
Ein Erdbeben dieser Größenordnung wird erst zur Katastrophe, wenn dabei Menschen betroffen sind. Ansonsten wäre das in unbewohnten Gebieten bei einem gigantischen Naturereignis geblieben. Die immer dichter werdende Besiedelung unseres Planeten führt zwangsläufig zu häufigeren Katastrophen. Natürlich nicht allein durch Naturereignisse.
Die in Deutschland beschlossene Energiewende nach der Fukushima-Katastrophe ist ein konsequenter Schritt. Das letzte Atomkraftwerk wird in Deutschland im Jahre 2022 vom Netz genommen. Die Europäischen Partner müssen allerdings noch überzeugt werden, zu folgen.
Die "Energiebrücke" zwischen jetzt und der endgültigen Stilllegung des letzten
Atomkraftwerks wird vorwiegend aus Kohle- und Gaskraftwerken bestehen, bis schließlich alternative, erneuerbare Energien den wachsenden Bedarf decken können. Die CO2 (Kohlendioxyd) -Emissionen dieser "Brücken"-Kraftwerke werden allerdings den Treibhauseffekt der Atmosphäre weiter anheizen. Das Ziel der bevorstehenden Klimakonferenz in Durban ist aber, die globale Erwärmung in den nächsten Jahren um nicht mehr als zwei Grad Celsius anwachsen zu lassen - eine große Herausforderung.
"Sonnenländer" wie Namibia, mit seinem großen Solar-Energie-Potential haben diesbezüglich eine wahrhaft blendende Zukunft.
Stromerzeugung aus Sonnenenergie (Photovoltaik) ist heute kommerziell vertretbar. Transport (Stromnetz) und Speicherung (z.B. Batterien) sind aufwendig und begrenzt. Die Herstellung von transportablem Wasserstoff
durch Elektrolyse/Hydrolyse bietet sich da geradezu an. "Wasserstoff aus Meerwasser".
Die Forschungsergebnisse im Bereich Wasserstoff-Treibstoff als transportable erneuerbare Speicherenergie, für Autos, Flugzeuge etc. sind sehr vielversprechend und bald kommerziell umsetzbar. Erste Wasserstofftankstellen in Hamburg und am Flughafen Berlin-Brandenburg sind bereits Zeugen dafür. Die Umrüstung von herkömmlichen Verbrennungsmotoren auf Wasserstoff ist technisch unproblematisch und kostenmäßig unerheblich. Die Abgase der umgerüsteten Motoren bestehen weitgehend aus Wasserdampf.
Die größte "Hürde", die der Wasserstoff als Treibstoff allerdings noch nehmen muss, liegt nicht mehr im technisch-kommerziellem Bereich, sondern sie liegt derzeit noch bei der gigantischen Öl-Lobby.

Dr. Peter Stoermer

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!