Betrüger legt Natis-Kunden auf Parkplatz rein
Windhoek - Ein Betrüger, der sich fälschlich als "hilfsbereiter" Beamter der staatlichen Automobil-Lizenzbehörde in Natis Valley ausgibt, hat am Donnerstag einer (der AZ bekannten) Person 1000 Namibia Dollar "Bearbeitungsgeld" abgeluchst. Der Schwindler hat den Klienten schon bei der Anfahrt auf das Gelände beobachtet. Er kam dann "freundlich und zuvorkommend" mit dem Angebot auf den Fahrer zu, um den Bearbeitungsprozess einer Lizenzübertragung und der technischen Prüfung der Fahrtauglichkeit des Fahrzeugs sofort in die Hand zu nehmen und zu beschleunigen.
Aufdringlich auf dem Beifahrersitz
Was dem Klienten allerdings als aufdringlich vorkam, war, dass der "hilfreiche Beamte" sich bei der afrikaansen Unterredung unaufgefordert auf den Beifahrersitz platzierte.
Der Betrüger überzeugte den Klienten, dass er ihm die gewünschte Lizenz und Papiere schnellstens durch sofortige Bearbeitung in seinem Büro der Natis-Behörde besorgen könne und gab dazu seine Mobiltelefonnummer her. Der Klient könne ihm solange die Kopien der erforderlichen Unterlagen aushändigen, erstmal "eine halbe Stunde Kaffee trinken" gehen und dabei das Bearbeitungsgeld von 1500 N$ besorgen. Er erhalte von ihm dann einen Anruf. Den bestätigten Wechsel des Eigentümers, das technische Gutachten der Fahrtauglichkeit und die polizeiliche Bescheinigung kosteten 1500 N$, was er in bar benötige. Während der "Kaffeepause" rief der "Beamte" mit weiteren Instruktionen mehrfach an und wollte sich mit dem Klienten jedoch zur Aushändigung der "Papiere" bei der Hartliefs Fleischerei treffen, was der Klient ablehnte.
Der Klient und der "Beamte", der keine Natis-Uniform trug, trafen sich etwa nach einer Stunde wieder auf dem Natis-Gelände. Als der Klient dem angeblichen Beamten Papiere und einen Betrag von 1000 N$ - zu mehr war er nicht bereit - aushändigte, wollte dieser keine Quittung ausstellen. Der Klient traue ihm wohl nicht. Der "Beamte" kehrte danach nicht zurück und reagierte auch nicht mehr auf seiner Mobiltelefonnummer.
Täter ist bekannt, aber nicht dingfest
Der Klient meldete sich und den Vorfall dann an den Natis-Schaltern. Die Polizisten und Beamten hätten fast alle von dem Betrüger gewusst, hätten ihn aber noch nicht dingfest machen können. Der Klient hat seinen Behördengang dann am Freitagmorgen ordnungsgemäß abgeschlossen.
Damit hatte die Betrugserfahrung aber noch kein Ende gefunden. Es gab noch einen "Afterservice". Der Geschädigte erhielt kurz nach erkanntem Reinfall einen Anruf eines "Inspektoren", der ihm anbot, ihm die versprochenen Papiere nun zuzustellen, aber dazu müssten sie sich an der Shell-Tankstelle treffen. Der Klient müsse für die abschließende Transkation allerdings noch einen Tango-Coupon (fürs Mobiltelefon) im Werte von 50 N$ mitbringen. Inzwischen hatte der Klient aber den normalen Weg beschritten.
Natis-Klienten sollten sich nicht außerhalb der Halle beschwatzen lassen, lautet der Rat des geschädigten Klienten. Betrüger gelangten auf diesem Weg auch zu vertraulichen Privatadressen.
Aufdringlich auf dem Beifahrersitz
Was dem Klienten allerdings als aufdringlich vorkam, war, dass der "hilfreiche Beamte" sich bei der afrikaansen Unterredung unaufgefordert auf den Beifahrersitz platzierte.
Der Betrüger überzeugte den Klienten, dass er ihm die gewünschte Lizenz und Papiere schnellstens durch sofortige Bearbeitung in seinem Büro der Natis-Behörde besorgen könne und gab dazu seine Mobiltelefonnummer her. Der Klient könne ihm solange die Kopien der erforderlichen Unterlagen aushändigen, erstmal "eine halbe Stunde Kaffee trinken" gehen und dabei das Bearbeitungsgeld von 1500 N$ besorgen. Er erhalte von ihm dann einen Anruf. Den bestätigten Wechsel des Eigentümers, das technische Gutachten der Fahrtauglichkeit und die polizeiliche Bescheinigung kosteten 1500 N$, was er in bar benötige. Während der "Kaffeepause" rief der "Beamte" mit weiteren Instruktionen mehrfach an und wollte sich mit dem Klienten jedoch zur Aushändigung der "Papiere" bei der Hartliefs Fleischerei treffen, was der Klient ablehnte.
Der Klient und der "Beamte", der keine Natis-Uniform trug, trafen sich etwa nach einer Stunde wieder auf dem Natis-Gelände. Als der Klient dem angeblichen Beamten Papiere und einen Betrag von 1000 N$ - zu mehr war er nicht bereit - aushändigte, wollte dieser keine Quittung ausstellen. Der Klient traue ihm wohl nicht. Der "Beamte" kehrte danach nicht zurück und reagierte auch nicht mehr auf seiner Mobiltelefonnummer.
Täter ist bekannt, aber nicht dingfest
Der Klient meldete sich und den Vorfall dann an den Natis-Schaltern. Die Polizisten und Beamten hätten fast alle von dem Betrüger gewusst, hätten ihn aber noch nicht dingfest machen können. Der Klient hat seinen Behördengang dann am Freitagmorgen ordnungsgemäß abgeschlossen.
Damit hatte die Betrugserfahrung aber noch kein Ende gefunden. Es gab noch einen "Afterservice". Der Geschädigte erhielt kurz nach erkanntem Reinfall einen Anruf eines "Inspektoren", der ihm anbot, ihm die versprochenen Papiere nun zuzustellen, aber dazu müssten sie sich an der Shell-Tankstelle treffen. Der Klient müsse für die abschließende Transkation allerdings noch einen Tango-Coupon (fürs Mobiltelefon) im Werte von 50 N$ mitbringen. Inzwischen hatte der Klient aber den normalen Weg beschritten.
Natis-Klienten sollten sich nicht außerhalb der Halle beschwatzen lassen, lautet der Rat des geschädigten Klienten. Betrüger gelangten auf diesem Weg auch zu vertraulichen Privatadressen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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