Betrügerische Beamte
Die Berichte über zweifelhaftes Auftreten namibischer Beamter an den Straßensperren außerhalb Windhoeks sind vor allem deshalb bedenklich, weil es sich dabei mit Sicherheit nicht um Ausnahmen handelt.
Ungeachtet der lobenswerten Initiative von Premierminister Hage Geingob, einen Verhaltenskodex im Staatsdienst durchzusetzen und bei Beamten gewisse Anstandsregeln zu verinnerlichen, hat sich an deren oft unprofessioneller Einstellung wenig geändert. Das liegt vor allem daran, dass es nach wie vor keine zentrale Stelle gibt, bei denen sich Kunden über die häufig respektlose und inkompetente Behandlung beklagen können, die sie seitens hiesiger Behörden ertragen müssen.
Ohne eine solche Kontrollinstanz, die schuldige Beamten zur Rechenschaft ziehen und Antragstellern aller Art zu ihrem Recht verhelfen könnte, bleiben diese gegenüber hiesigen Staatsdienern ohnmächtig und deren Willkür ausgeliefert. Das liegt zum Teil auch daran, dass es keine klaren Vorschriften gibt, die der Kunde gegenüber den Behörden zur Geltung bringen könnte. Solange dieser aber nicht darüber aufgeklärt ist, wie lange die Bearbeitung eines bestimmten Antrags dauern und was dieser Vorgang kosten wird, hat er dem zuständigen Bürokraten gegenüber keine Handhabe.
Wo der Antragsteller in der ständigen Furcht lebt, durch eine ungewollte Verletzung ihm unbekannter Regeln sein Anliegen zu schwächen oder sich gar strafbar zu machen, kann er wenig mehr tun, als die mitunter unverständlichen und widersprüchlichen Angaben der Instanzen zu akzeptieren und auch dann Gebühren zu zahlen, wenn diese offensichtlich nicht erforderlich sind.
Und solange sich die Bürger der Autorität der Instanzen scheinbar bedingungslos beugen müssen, werden deren Mitarbeiter in einem Gefühl der Unantastbarkeit schwelgen, das sie nach eigener Wahrnehmung vor jeglicher Verfolgung schützt.
So entstehen rechtsfreie Räume, in denen die Korruption im Halbdunkel der Amtsstuben gedeiht. Ohne eine leicht zugängliche Kontrollinstanz werden sich diese Büros auch nicht ausleuchten und das oft zweifelhafte Verhalten seiner Insassen weder kontrollieren noch verhindern lassen. Und solange dies nicht möglich ist werden Berichte wie die über angebliche Korruption an Verkehrskontrollen außerhalb von Windhoek ohne Folgen für die offensichtlich betrügerischen Beamten bleiben.
Ungeachtet der lobenswerten Initiative von Premierminister Hage Geingob, einen Verhaltenskodex im Staatsdienst durchzusetzen und bei Beamten gewisse Anstandsregeln zu verinnerlichen, hat sich an deren oft unprofessioneller Einstellung wenig geändert. Das liegt vor allem daran, dass es nach wie vor keine zentrale Stelle gibt, bei denen sich Kunden über die häufig respektlose und inkompetente Behandlung beklagen können, die sie seitens hiesiger Behörden ertragen müssen.
Ohne eine solche Kontrollinstanz, die schuldige Beamten zur Rechenschaft ziehen und Antragstellern aller Art zu ihrem Recht verhelfen könnte, bleiben diese gegenüber hiesigen Staatsdienern ohnmächtig und deren Willkür ausgeliefert. Das liegt zum Teil auch daran, dass es keine klaren Vorschriften gibt, die der Kunde gegenüber den Behörden zur Geltung bringen könnte. Solange dieser aber nicht darüber aufgeklärt ist, wie lange die Bearbeitung eines bestimmten Antrags dauern und was dieser Vorgang kosten wird, hat er dem zuständigen Bürokraten gegenüber keine Handhabe.
Wo der Antragsteller in der ständigen Furcht lebt, durch eine ungewollte Verletzung ihm unbekannter Regeln sein Anliegen zu schwächen oder sich gar strafbar zu machen, kann er wenig mehr tun, als die mitunter unverständlichen und widersprüchlichen Angaben der Instanzen zu akzeptieren und auch dann Gebühren zu zahlen, wenn diese offensichtlich nicht erforderlich sind.
Und solange sich die Bürger der Autorität der Instanzen scheinbar bedingungslos beugen müssen, werden deren Mitarbeiter in einem Gefühl der Unantastbarkeit schwelgen, das sie nach eigener Wahrnehmung vor jeglicher Verfolgung schützt.
So entstehen rechtsfreie Räume, in denen die Korruption im Halbdunkel der Amtsstuben gedeiht. Ohne eine leicht zugängliche Kontrollinstanz werden sich diese Büros auch nicht ausleuchten und das oft zweifelhafte Verhalten seiner Insassen weder kontrollieren noch verhindern lassen. Und solange dies nicht möglich ist werden Berichte wie die über angebliche Korruption an Verkehrskontrollen außerhalb von Windhoek ohne Folgen für die offensichtlich betrügerischen Beamten bleiben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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