Betrieb bleibt unverändert
Ministerium war sich seit 2017 über Rössing-Verkauf bewusst
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
„Rössing Uranium Limited (RUL), sei es die Mine oder der Betrieb, wurde nicht insgesamt an China National Uranium Corporation Limited verkauft, wie es in den Medien dargestellt wurde. Es werden lediglich die Anteile von Rio Tinto verkauft; die anderen Anteilseigner bleiben nach wie vor unverändert“, heißt es in der Erklärung, die vom Staatssekretär im genannten Ministerium, Simeon Negumbo, unterzeichnet wurde.
Die Rio-Tinto-Gruppe hatte in der vergangenen Woche den Verkauf ihrer gesamten Mehrheitsanteile von 68,62 Prozent an das chinesische Staatsunternehmen angekündigt. Der Preis sei auf insgesamt 106,5 Millionen US-Dollar festgelegt worden, was laut aktuellem Wechselkurs etwa 1,5 Milliarden N$ entspricht. Ein Gerücht dieser Art hatte schon in den Monaten zuvor die Runde gemacht. Laut dem Ministerium wurden diese Gespräche aber schon deutlich länger geführt: „Wir wurden schon im vergangenen Jahr über den möglichen Verkauf der Anteile an das Unternehmen informiert“, heißt es.
Ferner lautet es in der Erklärung, dass die Intention der Rio-Tinto-Gruppe seit einigen Jahren gewesen sei, aus dem Kohle- sowie Uran-Geschäft vollständig auszusteigen – besonders aus letzterem. „Der Verkauf der Anteile bleibt aber lediglich eine private Transaktion zwischen zwei Parteien, und es sind noch immer bestimmte Genehmigungen dafür erforderlich“, heißt es. Und: „Unter anderem muss die Transaktion vom Bergbauministerium sowie der Wettbewerbskommission gutgeheißen werden.“
Rössing-Geschäftsführer Richard Storrie hatte in der vergangenen Woche bei einer Pressekonferenz Aufklärung über den Verkauf geboten. Auch er hatte gesagt, dass der Betrieb bis auf weiteres wie normal weitergeführt werde. Den gleichen Eindruck schildert das Ministerium, indem es erwarte, dass der Betrieb wie normal weitergeführt werde, zumindest „bis der Rössing-Vorstand anders entscheidet“.
Das Ministerium wolle sich aber nicht zum Verkauf äußern, da die Regierungsinstanz das Abkommen (bzw. den Verkaufsvertrag) noch nicht gesehen habe und nicht über mögliche Bedingungen spekulieren wolle.
Rio Tinto war seit Beginn der Mine im Jahr 1976 der Hauptaktionär. Die verbliebenen Anteile teilen sich wie folgt auf: Iranian Foreign Investment Company (IFIC) besitzt 15,29 Prozent, der südafrikanischen Industrial Development Corporation gehören 10,22 Prozent, während die namibische Regierung sowie 3,42 Prozent Anteile hat. Die übrigen 2,45 Prozent Anteile in der Mine gehören insgesamt 13 Einzelpersonen.
„Rössing Uranium Limited (RUL), sei es die Mine oder der Betrieb, wurde nicht insgesamt an China National Uranium Corporation Limited verkauft, wie es in den Medien dargestellt wurde. Es werden lediglich die Anteile von Rio Tinto verkauft; die anderen Anteilseigner bleiben nach wie vor unverändert“, heißt es in der Erklärung, die vom Staatssekretär im genannten Ministerium, Simeon Negumbo, unterzeichnet wurde.
Die Rio-Tinto-Gruppe hatte in der vergangenen Woche den Verkauf ihrer gesamten Mehrheitsanteile von 68,62 Prozent an das chinesische Staatsunternehmen angekündigt. Der Preis sei auf insgesamt 106,5 Millionen US-Dollar festgelegt worden, was laut aktuellem Wechselkurs etwa 1,5 Milliarden N$ entspricht. Ein Gerücht dieser Art hatte schon in den Monaten zuvor die Runde gemacht. Laut dem Ministerium wurden diese Gespräche aber schon deutlich länger geführt: „Wir wurden schon im vergangenen Jahr über den möglichen Verkauf der Anteile an das Unternehmen informiert“, heißt es.
Ferner lautet es in der Erklärung, dass die Intention der Rio-Tinto-Gruppe seit einigen Jahren gewesen sei, aus dem Kohle- sowie Uran-Geschäft vollständig auszusteigen – besonders aus letzterem. „Der Verkauf der Anteile bleibt aber lediglich eine private Transaktion zwischen zwei Parteien, und es sind noch immer bestimmte Genehmigungen dafür erforderlich“, heißt es. Und: „Unter anderem muss die Transaktion vom Bergbauministerium sowie der Wettbewerbskommission gutgeheißen werden.“
Rössing-Geschäftsführer Richard Storrie hatte in der vergangenen Woche bei einer Pressekonferenz Aufklärung über den Verkauf geboten. Auch er hatte gesagt, dass der Betrieb bis auf weiteres wie normal weitergeführt werde. Den gleichen Eindruck schildert das Ministerium, indem es erwarte, dass der Betrieb wie normal weitergeführt werde, zumindest „bis der Rössing-Vorstand anders entscheidet“.
Das Ministerium wolle sich aber nicht zum Verkauf äußern, da die Regierungsinstanz das Abkommen (bzw. den Verkaufsvertrag) noch nicht gesehen habe und nicht über mögliche Bedingungen spekulieren wolle.
Rio Tinto war seit Beginn der Mine im Jahr 1976 der Hauptaktionär. Die verbliebenen Anteile teilen sich wie folgt auf: Iranian Foreign Investment Company (IFIC) besitzt 15,29 Prozent, der südafrikanischen Industrial Development Corporation gehören 10,22 Prozent, während die namibische Regierung sowie 3,42 Prozent Anteile hat. Die übrigen 2,45 Prozent Anteile in der Mine gehören insgesamt 13 Einzelpersonen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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