Betrug mit fünf Jahren Haft bestraft
Richter wertet Vertrauensbruch von Angeklagter als erschwerenden Umstand
Von Marc Springer, Windhoek
In seiner Strafmaßverkündung erinnerte Richter Alfred Siboleka am Freitag daran, dass selbst Verteidiger Titus Ipumbu eingeräumt habe, seine Mandantin Venecia Ann Koning (46) habe das Vertrauen ihres früheren Arbeitgebers Indo Atlantic sträflich missbraucht, als sie bei dem Großhandel zwischen Oktober 2006 und August 2007 etwa 1,8 Millionen N$ veruntreut habe. Ferner verwies er auf die Darstellung von Staatsanwalt Simba Nduna, wonach Koning keinerlei Reue gezeigt, sondern die gegen sie erhobenen Vorwürfe bis zuletzt geleugnet habe.
Darüber hinaus habe das vorangegangene Verfahren einen „Widerwillen“ auf Seiten der Beschuldigten offenbart, das Gericht ins Vertrauen zu nehmen und Auskunft darüber zu geben, was mit den Zigaretten geschehen sei, die sie Kunden von Indo Atlantic berechnet habe, obwohl diese nie oder nur in geringerer Menge abgeliefert und zum Teil gar nicht bestellt worden seien. Vor diesem Hintergrund könne als einzig strafmildernde Umstände gelten, dass Koning nicht vorbestraft sei und sich nach eigener Aussage um das jüngste ihrer drei Kinder kümmern müsse.
Koning hatte während ihrer Befragung angegeben, sie habe kein Einkommen, seit sie im Juli 2007 bei Indo Atlantic gekündigt habe und könne das durch Vortäuschung falscher Tatsachen unterschlagene Geld nicht zurückzahlen. Ursprünglich musste sie sich auf Vorwurf des Betrugs in 37 Fällen bzw. eines dadurch verursachten Schadens in Höhe von 2,5 Millionen N$ verantworten, wurde jedoch nur in 18 dieser Anklagepunkte schuldig gesprochen.
Koning, die offenbar auf eine Bewährungsstrafe gehofft hatte und den gegen sie verhängten Freiheitsentzug unter Tränen aufnahm, hatte angegeben, die aus dem Lager von Indo Atlantic entfernten und Kunden berechneten Zigaretten nicht verkauft zu haben, ließ jedoch unklar, was mit der Tabakware geschehen ist. Ihr mutmaßlicher Komplize und als Vertriebsleiter bei Indo Atlantic beschäftigte Ex-Kollege Dawid Martin Bezuidenhout (51), war am 7. September freigesprochen worden.
Bei seiner Mitangeklagten Koning sah Sioboleka die Schuld jedoch als erwiesen an. Als Beleg für ihre Täterschaft dienten ihm einige auf Konings Computer erstellten und ausgedruckten Rechnungen, in denen Abnehmern eine höher als gewünschte Anzahl Zigaretten berechnet, oder Tabak-Lieferungen zugeschrieben wurden, die sie entweder nicht bestellt, oder nicht erhalten haben.
Koning hatte eingeräumt, die Rechnungen aufgestellt und an Kunden verschickt zu haben, beteuerte jedoch, die darin aufgelistete Ware sei tatsächlich bestellt und abgeliefert worden.
In seiner Strafmaßverkündung erinnerte Richter Alfred Siboleka am Freitag daran, dass selbst Verteidiger Titus Ipumbu eingeräumt habe, seine Mandantin Venecia Ann Koning (46) habe das Vertrauen ihres früheren Arbeitgebers Indo Atlantic sträflich missbraucht, als sie bei dem Großhandel zwischen Oktober 2006 und August 2007 etwa 1,8 Millionen N$ veruntreut habe. Ferner verwies er auf die Darstellung von Staatsanwalt Simba Nduna, wonach Koning keinerlei Reue gezeigt, sondern die gegen sie erhobenen Vorwürfe bis zuletzt geleugnet habe.
Darüber hinaus habe das vorangegangene Verfahren einen „Widerwillen“ auf Seiten der Beschuldigten offenbart, das Gericht ins Vertrauen zu nehmen und Auskunft darüber zu geben, was mit den Zigaretten geschehen sei, die sie Kunden von Indo Atlantic berechnet habe, obwohl diese nie oder nur in geringerer Menge abgeliefert und zum Teil gar nicht bestellt worden seien. Vor diesem Hintergrund könne als einzig strafmildernde Umstände gelten, dass Koning nicht vorbestraft sei und sich nach eigener Aussage um das jüngste ihrer drei Kinder kümmern müsse.
Koning hatte während ihrer Befragung angegeben, sie habe kein Einkommen, seit sie im Juli 2007 bei Indo Atlantic gekündigt habe und könne das durch Vortäuschung falscher Tatsachen unterschlagene Geld nicht zurückzahlen. Ursprünglich musste sie sich auf Vorwurf des Betrugs in 37 Fällen bzw. eines dadurch verursachten Schadens in Höhe von 2,5 Millionen N$ verantworten, wurde jedoch nur in 18 dieser Anklagepunkte schuldig gesprochen.
Koning, die offenbar auf eine Bewährungsstrafe gehofft hatte und den gegen sie verhängten Freiheitsentzug unter Tränen aufnahm, hatte angegeben, die aus dem Lager von Indo Atlantic entfernten und Kunden berechneten Zigaretten nicht verkauft zu haben, ließ jedoch unklar, was mit der Tabakware geschehen ist. Ihr mutmaßlicher Komplize und als Vertriebsleiter bei Indo Atlantic beschäftigte Ex-Kollege Dawid Martin Bezuidenhout (51), war am 7. September freigesprochen worden.
Bei seiner Mitangeklagten Koning sah Sioboleka die Schuld jedoch als erwiesen an. Als Beleg für ihre Täterschaft dienten ihm einige auf Konings Computer erstellten und ausgedruckten Rechnungen, in denen Abnehmern eine höher als gewünschte Anzahl Zigaretten berechnet, oder Tabak-Lieferungen zugeschrieben wurden, die sie entweder nicht bestellt, oder nicht erhalten haben.
Koning hatte eingeräumt, die Rechnungen aufgestellt und an Kunden verschickt zu haben, beteuerte jedoch, die darin aufgelistete Ware sei tatsächlich bestellt und abgeliefert worden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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