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Betrugsprozess macht Pause
Betrugsprozess macht Pause

Betrugsprozess macht Pause

Einer von acht Angeklagten angeblich in China verstorben
Marc Springer
Von Marc Springer, Windhoek

Bei der Fortsetzung des Verfahrens am Dienstag war der Angeklagte Huang Jinrong unentschuldigt abwesend gegen den Magistratsrichterin Vanessa Stanley folglich Haftbefehl erließ und der damit seine Kaution in Höhe von 1,5 Millionen N$ verwirkt hat. Sein Mitangeklagter Zhu Honggang trat ebenfalls nicht in Erscheinung, weil er nach Darstellung seines Verteidigers Nambili Mhata in China verstorben ist.

Staatsanwalt Joseph Andreas kündigte an, sich im Besitz einer entsprechenden Sterbeurkunde zu befinden, deren Authentizität jedoch bisher nicht überprüft haben zu können, weil sie in Chinesisch sei und zunächst übersetzt werden müsse. Parallel dazu werde er versuchen, über INTERPOL in Erfahrung zu bringen, ob der Angeklagte tatsächlich verstorben oder vielmehr nach China geflüchtet sei, um sich seinem Prozess in Namibia zu entziehen.

Um der Staatsanwaltschaft ausreichend Zeit zur Klärung dieser Frage zu geben und der Polizei die Fortsetzung ihrer Ermittlungen zu ermöglichen, wurde der Prozess auf den 22. Juni nächsten Jahres vertagt. Bis dahin werden die sechs verbleibenden Beschuldigten Yuequan Jack Huang, Tao Huizhong, Laurentius Julius, Tao Huizong, Zhihua Gua, Hongying Jia und Shuhua Cao auf freiem Fuß bleiben, nachdem sie gegen Kaution von jeweils 1,5 Millionen N$ aus der Untersuchungshaft entlassen wurden.

Die Angeklagten mussten ihre Reisepässe abgeben und dürfen nicht ohne Erlaubnis den Distrikt verlassen, in dem sie sesshaft sind. Um einer möglichen Verdunkelungsgefahr vorzubeugen ist es ihnen ferner verboten, Kontakt zu Staatszeugen aufzunehmen, oder andauernde Ermittlungen zu behindern.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, zwischen dem 1. Januar 2010 und dem 19. Dezember 2015 importierte Ware beim Zoll unterdeklariert und dem Fiskus damit einen Schaden von rund 3,5 Milliarden N$ verursacht zu haben. Diese Summe beruht auf Berechnungen von Buchprüfern, wonach rund 100 chinesische Firmen unter Beihilfe von bzw. in gemeinschaftlicher Absicht mit dem von ihnen als Zollagent engagierten Namibier Julius an der Unterdeklarierung eingeführte Güter mitgewirkt haben.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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