Beutegeist und Schieberei ham hier stief Freunde
von Eberhard Hofmann
Neben der ständigen Menschenschinderei, die fast täglich Zeitungsspalten im herb-schönen Land Namibia füllt, feiern Beutegeist und kriminelle Intelligenz ständig fröhliche Urständ. Tjeck moi, wer stets und immer wieder dagegen angehen will und muss, in unbestimmter Reihenfolge, aber bestimmt und koordiniert, wenn’s denn Abhilfe geben soll: auf jeden Fall die Geschädigten und Geschändeten, die wahre Polizei - obwohl `s noch die Freibeuter-Opolifi gibt, das sind die Chancers, die dem eingeschüchterten und unerfahrenen Touristen sommer so und vinnach `n Bußgeld abknappen - und net nich zu vergessen, die zähen Versicherungsgesellschaften, die sich einmal gegen Anspruchsfälschung wehren müssen, versteht sich, die zum Anderen aber alle möglichen Fäden ziehen, um dem oder der Geschädigten die Erstattung von wahrem Schadenersatz so bleddy schwierig, nee! donders muilek wie nur irgend möglich zu machen.
Schwindel und Schmuggel mit Diamanten, Wilderei, Viehdiebstahl und Schwarzschlachten nach Art der wahllosen Metzelei unter Bokkies, Beestern und Schafen gehören zum traurigen Alltag im Hause Namibia. Vom Raub der Nasenhörner nich zu reden, weil die superreichen Abnehmer net nich gewillt und noch weniger zu überreden sind, dasse denselben Effekt durch Fingernagel-Kauen und den Verzehr von Haaren - meinetwegen pulverisiert - kriegen können. Unsere chinesischen und auch namibischen Klim-Bim-Läden hängen voller Strähnen mit brasilianischem Frauenhaar, neben haarigen Polyesterfasern, die Du Dir auch auf den Kopf kleben kannst, wenn Du Deine Glatze oder - warum eigentlich? - natürliches Kraushaar verbergen willst. Also die Nasenhorn-Fanatiker könnten viel leichter und ohne Konflikt mit dem Gesetz an die Nagel-Horn- und Haarkombination gelangen, wenn sie auf das Großangebot an brasilianischem Madonna-Haar der Tingel-Tangel-Läden zurückgriffen, wenn sie denn meinen, dass Keratin als Aphrodisiakum dienen könnte! Welch herrlicher Aberglaube.
Zum Kleinbetrieb, bzw. Kleinbetrug gehört seit Längerem, aber derzeit vermehrt die Schieberei mit Sprit an der Nordgrenze. Zumindest seitdem es in Angola selbst-raffinierten Sprit oder ein minderwertiges Destillationsprodukt aus Nigeria gibt, das natürlich billiger is als der streng preis- und qualitätskontrollierte Treibstoff der großen Ölgesellschaften. Denn, daran müssen wir hier erinnern, unter den großen Luftschlössern, die mehrere Glücksritter unseren befreiten Landsleuten vorgegaukelt ham, befindet sich auch die Ölraffinerie von Usakos, die die abgeschafften Bahnwerkstätten der Ortschaft ersetzen sollte. Weiland Herman Andimba Toivo ya Toivo, seinerzeit Energieminister von Jung-Namibia, musste sich das Geschwätz über die Usakoser Öllraffinerie anhören und wurde dann mit illustrierten Stories in unseren Zeitungen zitiert.
Also ohne Spritproduktion aus Usakos - ob die sich wohl gegen den Grenzmarkt hätte behaupten können? - und bei dem Preisgefälle zum Spritfusel in Angola wird der Benzinschmuggel an unserer langen Nordgrenze weitergehen. Und zwar mit folgenden Risiken, wie der ministerielle Ökonom Abednego Ekandjo im Energieressort nun warnt:
1.Der Schmuggel schade der namibischen Wirtschaft und behindere Entwicklung, mahnt Abednego. Die Warnung is seine Pflicht im Interesse unserer Wirtschaft und hoffentlich is die Opolifi auf Draht und macht die Benzinschmuggler dingfest. Gleichzeitig sind seine Worte aber in den Wind gesprochen, denn viele Manager der Staatsbetriebe, Jong, tjeck nur Air Namibia und der liquidierten SME-Bank, sind net moi f´l geworried, dass ihr Griff in die Kasse, ihr Unvermögen, ihre astronomischen Gehälter, ihr parasitärer Management-Stil der Wirtschaft schadet und die großangesagte Armutsbekämpfung weitgehend unmöglich macht.
2.Warnung Numero Zwei: Der auf dem Schmuggelweg importierte Sprit wird nich vorschriftsmäßíg gelagert, is daher gefährlich. Außerdem hat der Schmuggellieferant keine Handelslizenz für Klein- oder Großhandel. Wiederum sind die Leut´ dadurch boggeroll geworried. Als ein Tankwagen letzthin dort oben in Nigeria - oder war das anderswo? -festgefahren war, ham die Leut den Sprit abzapfen, hamstern wollen. Und mitten ins Gedränge is der Wagen explodiert, hat soundsoviele Menschen in den Tod gerissen. Auch wenn‘s schlimmer Fusel is, solange der Saft eben nur ‘ne Tjorry antreibt …
3.Hiernach erwähnt Abednego noch Namibias Verpflichtung, bleifreies Benzin und schwefelarmen Diesel zu vermarkten. Mit reiner Luft und Klimaschutz is bei Schmugglern und Beute-Spritpanschern von vornherein net nix zu machen.
4.Mahnung Numero 4: Durch Schmuggel gehen Arbeitsplätze im Treibstoffhandel verloren. - Das is überhaupt das Letzte, was Schmuggler und parasitäre Manager, genannt „Fätt Cätts“, plagen könnte. Ansonsten tjeck nur die Bedenken unter Numero Eins hier oben.
Trotz allem: Niemand soll und darf Omushamane Abednego Ekandjo entmutigen, Handels- und Sicherheitsregeln einzufordern.
Neben der ständigen Menschenschinderei, die fast täglich Zeitungsspalten im herb-schönen Land Namibia füllt, feiern Beutegeist und kriminelle Intelligenz ständig fröhliche Urständ. Tjeck moi, wer stets und immer wieder dagegen angehen will und muss, in unbestimmter Reihenfolge, aber bestimmt und koordiniert, wenn’s denn Abhilfe geben soll: auf jeden Fall die Geschädigten und Geschändeten, die wahre Polizei - obwohl `s noch die Freibeuter-Opolifi gibt, das sind die Chancers, die dem eingeschüchterten und unerfahrenen Touristen sommer so und vinnach `n Bußgeld abknappen - und net nich zu vergessen, die zähen Versicherungsgesellschaften, die sich einmal gegen Anspruchsfälschung wehren müssen, versteht sich, die zum Anderen aber alle möglichen Fäden ziehen, um dem oder der Geschädigten die Erstattung von wahrem Schadenersatz so bleddy schwierig, nee! donders muilek wie nur irgend möglich zu machen.
Schwindel und Schmuggel mit Diamanten, Wilderei, Viehdiebstahl und Schwarzschlachten nach Art der wahllosen Metzelei unter Bokkies, Beestern und Schafen gehören zum traurigen Alltag im Hause Namibia. Vom Raub der Nasenhörner nich zu reden, weil die superreichen Abnehmer net nich gewillt und noch weniger zu überreden sind, dasse denselben Effekt durch Fingernagel-Kauen und den Verzehr von Haaren - meinetwegen pulverisiert - kriegen können. Unsere chinesischen und auch namibischen Klim-Bim-Läden hängen voller Strähnen mit brasilianischem Frauenhaar, neben haarigen Polyesterfasern, die Du Dir auch auf den Kopf kleben kannst, wenn Du Deine Glatze oder - warum eigentlich? - natürliches Kraushaar verbergen willst. Also die Nasenhorn-Fanatiker könnten viel leichter und ohne Konflikt mit dem Gesetz an die Nagel-Horn- und Haarkombination gelangen, wenn sie auf das Großangebot an brasilianischem Madonna-Haar der Tingel-Tangel-Läden zurückgriffen, wenn sie denn meinen, dass Keratin als Aphrodisiakum dienen könnte! Welch herrlicher Aberglaube.
Zum Kleinbetrieb, bzw. Kleinbetrug gehört seit Längerem, aber derzeit vermehrt die Schieberei mit Sprit an der Nordgrenze. Zumindest seitdem es in Angola selbst-raffinierten Sprit oder ein minderwertiges Destillationsprodukt aus Nigeria gibt, das natürlich billiger is als der streng preis- und qualitätskontrollierte Treibstoff der großen Ölgesellschaften. Denn, daran müssen wir hier erinnern, unter den großen Luftschlössern, die mehrere Glücksritter unseren befreiten Landsleuten vorgegaukelt ham, befindet sich auch die Ölraffinerie von Usakos, die die abgeschafften Bahnwerkstätten der Ortschaft ersetzen sollte. Weiland Herman Andimba Toivo ya Toivo, seinerzeit Energieminister von Jung-Namibia, musste sich das Geschwätz über die Usakoser Öllraffinerie anhören und wurde dann mit illustrierten Stories in unseren Zeitungen zitiert.
Also ohne Spritproduktion aus Usakos - ob die sich wohl gegen den Grenzmarkt hätte behaupten können? - und bei dem Preisgefälle zum Spritfusel in Angola wird der Benzinschmuggel an unserer langen Nordgrenze weitergehen. Und zwar mit folgenden Risiken, wie der ministerielle Ökonom Abednego Ekandjo im Energieressort nun warnt:
1.Der Schmuggel schade der namibischen Wirtschaft und behindere Entwicklung, mahnt Abednego. Die Warnung is seine Pflicht im Interesse unserer Wirtschaft und hoffentlich is die Opolifi auf Draht und macht die Benzinschmuggler dingfest. Gleichzeitig sind seine Worte aber in den Wind gesprochen, denn viele Manager der Staatsbetriebe, Jong, tjeck nur Air Namibia und der liquidierten SME-Bank, sind net moi f´l geworried, dass ihr Griff in die Kasse, ihr Unvermögen, ihre astronomischen Gehälter, ihr parasitärer Management-Stil der Wirtschaft schadet und die großangesagte Armutsbekämpfung weitgehend unmöglich macht.
2.Warnung Numero Zwei: Der auf dem Schmuggelweg importierte Sprit wird nich vorschriftsmäßíg gelagert, is daher gefährlich. Außerdem hat der Schmuggellieferant keine Handelslizenz für Klein- oder Großhandel. Wiederum sind die Leut´ dadurch boggeroll geworried. Als ein Tankwagen letzthin dort oben in Nigeria - oder war das anderswo? -festgefahren war, ham die Leut den Sprit abzapfen, hamstern wollen. Und mitten ins Gedränge is der Wagen explodiert, hat soundsoviele Menschen in den Tod gerissen. Auch wenn‘s schlimmer Fusel is, solange der Saft eben nur ‘ne Tjorry antreibt …
3.Hiernach erwähnt Abednego noch Namibias Verpflichtung, bleifreies Benzin und schwefelarmen Diesel zu vermarkten. Mit reiner Luft und Klimaschutz is bei Schmugglern und Beute-Spritpanschern von vornherein net nix zu machen.
4.Mahnung Numero 4: Durch Schmuggel gehen Arbeitsplätze im Treibstoffhandel verloren. - Das is überhaupt das Letzte, was Schmuggler und parasitäre Manager, genannt „Fätt Cätts“, plagen könnte. Ansonsten tjeck nur die Bedenken unter Numero Eins hier oben.
Trotz allem: Niemand soll und darf Omushamane Abednego Ekandjo entmutigen, Handels- und Sicherheitsregeln einzufordern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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