Beutetier & Bettler
Aktuell im Fischfluss-Canyon ham die Naturschützer schon ´nen Povian erlegt, der das Maß an dreister Bettelei derart weit überschritten hat, dass der Naturschutz befürchten muss, dass Wanderer demnächst mit versteckter Schusswaffe in den Abgrund steigen. Knallbüchsen sind ja bekanntlich – bei Besuchern – im Naturpark nich zugelassen. Das Schweizer Offiziersmesser, das jeder gute Haiker mit sich führt, is net nich gut genug gegen das lästige Affenviech, weil der Nahkampf zwischen Povian und Mensch (im Jerry-Gender-Neudeutsch heutzutage auch Menschin genannt. Check moi, Bald kommt auch Pavianin in Umlauf!) wirklich nich zu empfehlen is.
Eine jüngst in den Abgrund gestiegene Wandergruppe hatte ihre Tagesstrecke gerade hinter sich und war dabei, sich am frühen Nachmittag genüsslich niederzulassen, um den Tagesausklang im Canyon mit schrägem Lichteinfall zu erfahren und dann im Silberlicht des aufkommenden Halbmonds zu baden. Doch da kommt so ´n Alpha-Povian daher, offensichtlich ein vergrämter, weil ausgestoßener, Einzelgänger und umkreist die fünf Wanderer an der Zahl, ´nen Mann, vier Frauen. Die meinen, das Vieh ließe sich durch Gebrüll und Anschiss verscheuchen. Denkste! Klippen schmeißen hilft auch nich weiter, weil der nur biekie auf Abstand geht und dann wieder mit der belagernden Einkreisung beginnt. Aber Poviane kennen sich auch im Arbeitsgesetz aus. Überstunden müssen bezahlt werden und der Tag geht bei Einbruch der Dunkelheit zu Ende. Für Poviane wenigstens gilt, dass das kriminelle Beutehandwerk in der Dunkelheit zu ruhen hat. So hatten die Wanderer immerhin bei Sternfunkeln unter dem Mond Ruhe. Am nächsten Morgen brechen die auf und wrachtach, das Vieh is sofort wieder zur Stelle, muss aber enttäuscht feststellen, dass die Leut´ nich zu den Povianfütterern gehören. Also muss er abziehen und zusehen, dass er beim Klippenwenden wieder ´nen Skorpion oder zwei erwischt.
Im Kamp von Ai-Ais trollt sich auch so ´n Alpha-Tier. Den ham wir schon vor einem Jahr erwischt, wie er einer Südafrikanerin – die war gerade angekommen – die Marie Biscuits von ihrer Veranda geklaut hat. Wer die Warnungen vor dem Affenvolk nich ernstnimmt, muss schnell lernen. Das Alpha-Tier klettert vom Grasdach auf den Veranda-Balkon und kommt sofort ins Flat, ob Du nun grad drin bist oder nich. Das worried den net nich. Anschiss und Angebrüll vom Zweibeiner, der Herzkloppen kriegt, lässt das Viech unberührt. Der Macho-Povian verlässt die Besucherbude nich wegen scharfer Anrede, sondern weil gerade nix zum Knabbern und Fressen auf dem Tisch rumliegt.
Die Anzahl der Povian-Warnschilder im Kamp lässt sommer iesie erkennen , dass eine neue Ära angebrochen is. Aber lass Dich von frechen Viechern net nich vergraulen: Fischfluss, Ai-Ais und Canyon bleiben ein besonderes Getaway, Refugium. Nenn´s wie Du´s willst.
Eine jüngst in den Abgrund gestiegene Wandergruppe hatte ihre Tagesstrecke gerade hinter sich und war dabei, sich am frühen Nachmittag genüsslich niederzulassen, um den Tagesausklang im Canyon mit schrägem Lichteinfall zu erfahren und dann im Silberlicht des aufkommenden Halbmonds zu baden. Doch da kommt so ´n Alpha-Povian daher, offensichtlich ein vergrämter, weil ausgestoßener, Einzelgänger und umkreist die fünf Wanderer an der Zahl, ´nen Mann, vier Frauen. Die meinen, das Vieh ließe sich durch Gebrüll und Anschiss verscheuchen. Denkste! Klippen schmeißen hilft auch nich weiter, weil der nur biekie auf Abstand geht und dann wieder mit der belagernden Einkreisung beginnt. Aber Poviane kennen sich auch im Arbeitsgesetz aus. Überstunden müssen bezahlt werden und der Tag geht bei Einbruch der Dunkelheit zu Ende. Für Poviane wenigstens gilt, dass das kriminelle Beutehandwerk in der Dunkelheit zu ruhen hat. So hatten die Wanderer immerhin bei Sternfunkeln unter dem Mond Ruhe. Am nächsten Morgen brechen die auf und wrachtach, das Vieh is sofort wieder zur Stelle, muss aber enttäuscht feststellen, dass die Leut´ nich zu den Povianfütterern gehören. Also muss er abziehen und zusehen, dass er beim Klippenwenden wieder ´nen Skorpion oder zwei erwischt.
Im Kamp von Ai-Ais trollt sich auch so ´n Alpha-Tier. Den ham wir schon vor einem Jahr erwischt, wie er einer Südafrikanerin – die war gerade angekommen – die Marie Biscuits von ihrer Veranda geklaut hat. Wer die Warnungen vor dem Affenvolk nich ernstnimmt, muss schnell lernen. Das Alpha-Tier klettert vom Grasdach auf den Veranda-Balkon und kommt sofort ins Flat, ob Du nun grad drin bist oder nich. Das worried den net nich. Anschiss und Angebrüll vom Zweibeiner, der Herzkloppen kriegt, lässt das Viech unberührt. Der Macho-Povian verlässt die Besucherbude nich wegen scharfer Anrede, sondern weil gerade nix zum Knabbern und Fressen auf dem Tisch rumliegt.
Die Anzahl der Povian-Warnschilder im Kamp lässt sommer iesie erkennen , dass eine neue Ära angebrochen is. Aber lass Dich von frechen Viechern net nich vergraulen: Fischfluss, Ai-Ais und Canyon bleiben ein besonderes Getaway, Refugium. Nenn´s wie Du´s willst.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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