Bevölkerungs-Programm erneuert
Windhoek - "Wir müssen genau wissen, wie sich das Bevölkerungswachstum zum Wirtschaftswachstum verhält", erklärte der NPC-Chef Tom Alweendo gestern zur Eröffnung der Tagung, die heute zu Ende geht. Damit hat er vor knapp hundert Kräften aus mehreren Ministerien den Kern angesprochen, um den es im Entwicklungsprogramm geht, dass das Wachstum der Wirtschaft die Bevölkerung und ihren Zuwachs unterhalten kann. Dass dieses Verhältnis in Namibia nicht stimmt, zeigen mehrere Symptome auf.
Namibia hat 1991 und 2001jeweils eine Volkszählung durchgeführt. Auf den ersten Zensus folgte das Nationale Bevölkerungsentwicklungsprogramm von 1997, das jetzt überarbeitet wird, weil Faktoren wie Klimawandel und zuletzt noch beunruhigende Symptome im Gesundheitssektor erfasst wurden. Todesfälle von Müttern im Kindbett sind von 1992 von 225 pro 100000 Lebendgeburten bis 2006 auf 449 gestiegen. Bei 100000 Lebendgeburten sind die Todesfälle zwischen 1992 und dem Jahr 2000 von 225 auf 271 gestiegen. Der lokale Direktor des UN-Bevölkerungsfonds, UNFPA, Fabian Byomuhangi, hat für diese Eckdaten in seinem gestrigen Beitrag von den namibischen Behörden keine aktuelleren Ziffern als die von 2000 und 2006 erhalten, woraus hätte hervorgehen können, ob sich diese Tendenz verändert hat.
Bei dem Zensus 2001 wurde die Landesbevölkerung mit 1,83 Mio. erfasst. Nach statistischer Fortrechnung geht die Planungskommission jetzt von einer Gesamtbevölkerung von 2,18 Mio. aus. Bei der Unabhängigkeit 1990 wurde der Wachstumsfaktor der Bevölkerung auf 3,1% bestimmt. Aktuell steht der jährliche Zuwachs jetzt bei 2,6%. Im Konzept für das neue Bevölkerungsprogramm für 2010 geben die Planungskräfte eine stufenweise weitere Senkung der Zuwachsrate bis zum Jahr 2030 mit 2% an, die angestrebt werden soll.
Einerseits muss das neue Entwicklungsprogramm die oben genannten Symptome der sich verschlechternden Gesundheitsumstände der Mütter und Frischgeburten in Betracht ziehen, gleichzeitig aber auch mit den bekannten Planungswerken NDP III, den Millennium-Entwicklungszielen (MDG) und Vision 2030 in Einklang kommen. Alweendo erinnert dazu an den Gesamtrahmen: "Wenn wir Bevölkerungswachstum ansprechen, geschieht das unter dem Grundsatz, dass alle Menschen in Freiheit und Gleichheit der Würde und der Rechte geboren sind." Er ermutigt bei der Revision des Bevölkerungsprogramms die größtmögliche Beteiligung aller Interessenträger. "Wir müssen sorgfältig alle Alternativen debattieren und uns am Ende für diejenigen entscheiden, die unter den Umständen unserer Nation realistisch sind."
Der UNFPA-Vertreter Byomuhangi bringt das Verhältnis zwischen demographischer Entwicklung und der Volkswirtschaft auf einen Punkt: "Länder, die ihr Bevölkerungswachstum verringert haben, sorgen damit für eine günstige Bevölkerungsstruktur und Verbreitung, wodurch die Armut verringert und ökonomischer Fortschritt erzielt, die Umwelt geschont und der verschwenderische Konsum gedrosselt werden."
Namibia hat 1991 und 2001jeweils eine Volkszählung durchgeführt. Auf den ersten Zensus folgte das Nationale Bevölkerungsentwicklungsprogramm von 1997, das jetzt überarbeitet wird, weil Faktoren wie Klimawandel und zuletzt noch beunruhigende Symptome im Gesundheitssektor erfasst wurden. Todesfälle von Müttern im Kindbett sind von 1992 von 225 pro 100000 Lebendgeburten bis 2006 auf 449 gestiegen. Bei 100000 Lebendgeburten sind die Todesfälle zwischen 1992 und dem Jahr 2000 von 225 auf 271 gestiegen. Der lokale Direktor des UN-Bevölkerungsfonds, UNFPA, Fabian Byomuhangi, hat für diese Eckdaten in seinem gestrigen Beitrag von den namibischen Behörden keine aktuelleren Ziffern als die von 2000 und 2006 erhalten, woraus hätte hervorgehen können, ob sich diese Tendenz verändert hat.
Bei dem Zensus 2001 wurde die Landesbevölkerung mit 1,83 Mio. erfasst. Nach statistischer Fortrechnung geht die Planungskommission jetzt von einer Gesamtbevölkerung von 2,18 Mio. aus. Bei der Unabhängigkeit 1990 wurde der Wachstumsfaktor der Bevölkerung auf 3,1% bestimmt. Aktuell steht der jährliche Zuwachs jetzt bei 2,6%. Im Konzept für das neue Bevölkerungsprogramm für 2010 geben die Planungskräfte eine stufenweise weitere Senkung der Zuwachsrate bis zum Jahr 2030 mit 2% an, die angestrebt werden soll.
Einerseits muss das neue Entwicklungsprogramm die oben genannten Symptome der sich verschlechternden Gesundheitsumstände der Mütter und Frischgeburten in Betracht ziehen, gleichzeitig aber auch mit den bekannten Planungswerken NDP III, den Millennium-Entwicklungszielen (MDG) und Vision 2030 in Einklang kommen. Alweendo erinnert dazu an den Gesamtrahmen: "Wenn wir Bevölkerungswachstum ansprechen, geschieht das unter dem Grundsatz, dass alle Menschen in Freiheit und Gleichheit der Würde und der Rechte geboren sind." Er ermutigt bei der Revision des Bevölkerungsprogramms die größtmögliche Beteiligung aller Interessenträger. "Wir müssen sorgfältig alle Alternativen debattieren und uns am Ende für diejenigen entscheiden, die unter den Umständen unserer Nation realistisch sind."
Der UNFPA-Vertreter Byomuhangi bringt das Verhältnis zwischen demographischer Entwicklung und der Volkswirtschaft auf einen Punkt: "Länder, die ihr Bevölkerungswachstum verringert haben, sorgen damit für eine günstige Bevölkerungsstruktur und Verbreitung, wodurch die Armut verringert und ökonomischer Fortschritt erzielt, die Umwelt geschont und der verschwenderische Konsum gedrosselt werden."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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