Bewaffnete Gruppen im Südsudan lassen mehr als 100 Kinder frei
Juba (dpa) - Im Südsudan haben bewaffnete Gruppen erneut Dutzende Kindersoldaten freigelassen. Die 128 Jungen und Mädchen seien am Dienstag in Yambio im Südwesten des Bürgerkriegslandes freigekommen, teilte das UN-Kinderhilfswerk (Unicef) mit. Damit kamen seit Jahresbeginn bereits etwa 900 Minderjährige frei. Ähnliche Aktionen von Unicef, der Regierung und der UN-Friedensmission würden auch in den kommenden Monaten erwartet.
In dem seit 2013 andauernden Bürgerkrieg in dem ostafrikanischen Land setzen Rebellengruppen sowie Regierungskräfte Kinder ein. Viele müssen kämpfen, etliche werden aber auch etwa als Köche, Spione, Boten oder Sex-Sklavinnen missbraucht. Im Südsudan teilen Unicef zufolge etwa 19 000 Kinder dieses Schicksal.
Präsident Salva Kiir und sein Widersacher und früherer Stellvertreter Riek Machar sowie ein Bündnis von Rebellengruppen einigten sich am Sonntag auf eine umfassende Friedensregelung. Alle verpflichteten sich zu einer Waffenruhe. Allerdings muss sich noch zeigen, ob das Abkommen hält – 2015 unterzeichneten Kiir und Machar bereits einmal ein Friedensabkommen, das später aber scheiterte. Der Bürgerkrieg hat bislang mehr als vier Millionen Menschen – etwa ein Drittel der Bevölkerung – in die Flucht getrieben.
In dem seit 2013 andauernden Bürgerkrieg in dem ostafrikanischen Land setzen Rebellengruppen sowie Regierungskräfte Kinder ein. Viele müssen kämpfen, etliche werden aber auch etwa als Köche, Spione, Boten oder Sex-Sklavinnen missbraucht. Im Südsudan teilen Unicef zufolge etwa 19 000 Kinder dieses Schicksal.
Präsident Salva Kiir und sein Widersacher und früherer Stellvertreter Riek Machar sowie ein Bündnis von Rebellengruppen einigten sich am Sonntag auf eine umfassende Friedensregelung. Alle verpflichteten sich zu einer Waffenruhe. Allerdings muss sich noch zeigen, ob das Abkommen hält – 2015 unterzeichneten Kiir und Machar bereits einmal ein Friedensabkommen, das später aber scheiterte. Der Bürgerkrieg hat bislang mehr als vier Millionen Menschen – etwa ein Drittel der Bevölkerung – in die Flucht getrieben.
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Allgemeine Zeitung
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