Beweisführung beendet
Das Obergericht wird voraussichtlich nächste Woche entscheiden, ob die Standard Bank rechtmäßiger Eigentümer eines Toyota Hilux ist, den die Bank für einen ihrer ehemaligen Kunden vorfinanziert hat, der seinerseits den Wagen weiterverkaufte, ohne diesen vorher abbezahlt zu haben.
Windhoek - Die Verhandlung, die gestern mit den Schlussplädoyers beendet wurde, ist von der Standard Bank angestrengt worden. Diese beansprucht den Besitz des Allradfahrzeuges, den der vermeintliche Betrüger Ockie Pretorius im Namen seiner Firma ABLE Trading im November 1999 gekauft und für dessen Finanzierung er einen Mietkaufvertrag mit Stannic abgeschlossen hat. Im Zuge dieses Vertrages war Pretorius verpflichtet, den vorfinanzierten Bertrag in Höhe von N$ 278743 (inklusive Zinsen) bis November 2004 in Raten abzuzahlen.
Im Oktober 2000 hatte Pretorius über seine zweite Firma Auto Toy Store das Fahrzeug für N$ 160000 an Tim Eysselinck weiterverkauft. Zu diesem Zeitpunkt hatte Pretorius jedoch erst N$ 87000 auf den Wagen abbezahlt, der laut Vertrag solange Eigentum der Bank bleiben sollte, bis Pretorius die gesamte Kaufsumme beglichen hat. Unter Berufung auf diese Klausel ließ die Bank das Auto im Februar 2001 von Eysselinck beschlagnahmen.
Nun muss Richter Theo Frank entscheiden, ob er den Wagen der Bank oder Eysselinck zusprechen soll. Dieser stützt sich in seiner Argumentation darauf, die Standard Bank bzw. ihre Finanzierungsabteilung Stannic sei im Umgang mit dem als angeblichen Betrüger bekannten Pretorius fahrlässig gewesen und habe nicht zu verhindern versucht, dass dieser den Wagen unter falschen Vorwänden an Eysselinck weiterverkauft hat.
In dieser Einschätzung fühlt sich Eysselincks Anwalt Raymond Heathcote durch Aussagen des Geschäftsführers von Stannic, Abie Baluw, bestätigt. Dieser hatte während seiner Vernehmung eingeräumt, dass er im Verlauf seiner geschäftlichen Beziehung zu Pretorius ein gewisses "Unbehagen" verspürt habe, weil er von verschiedenen Quellen über vermeintlich dubiose Transaktionen informiert wurde, die Pretorius in der Vergangenheit getätigt haben soll. Pretorius, den Blauw als "charismatisch, charmant und überzeugend" beschrieb, hatte im Februar 2001 fluchtartig das Land verlassen und dabei seine Familie und zahlreiche aufgebrachte Kunden zurückgelassen, die von ihm angeblich betrogen wurden.
Kurz vor seiner Abreise hatte die Bank sämtliche Konten von Pretorius gesperrt, die dieser zuvor wiederholt überzogen hatte. Darüber hinaus hatte Stannic im Juli 2000 eine drei Monate zuvor geschlossene Vereinbarung mit Pretorius aufgekündigt, die diesem den limitierten Status eines Autohändlers zusicherte und Stannic zu seinem Finanzierungspartner erklärte. Die Kontosperrung und die Vertragskündigung dienen Heathcote als Beweis dafür, dass sowohl die Standard Bank als auch Stannic Pretorius als Risikofaktor betrachtet und sich deshalb bemüht haben, möglichen Schaden abzuwenden, der aus ihren Geschäften mit dem mutmaßlichen Betrüger entstehen könnte.
Dabei habe die Bank jedoch nur ihre eigenen Interessen und nicht die unbeteiligter Dritter gewahrt. Eine Warnung der Öffentlichkeit sei jedoch notwendig gewesen, weil die Bank gewusst habe, dass Pretorius der Geschäftsführer von ABLE Trading und Auto Toy Store war und als "notorischer Schwindler so handeln würde, wie er es getan hat".
Windhoek - Die Verhandlung, die gestern mit den Schlussplädoyers beendet wurde, ist von der Standard Bank angestrengt worden. Diese beansprucht den Besitz des Allradfahrzeuges, den der vermeintliche Betrüger Ockie Pretorius im Namen seiner Firma ABLE Trading im November 1999 gekauft und für dessen Finanzierung er einen Mietkaufvertrag mit Stannic abgeschlossen hat. Im Zuge dieses Vertrages war Pretorius verpflichtet, den vorfinanzierten Bertrag in Höhe von N$ 278743 (inklusive Zinsen) bis November 2004 in Raten abzuzahlen.
Im Oktober 2000 hatte Pretorius über seine zweite Firma Auto Toy Store das Fahrzeug für N$ 160000 an Tim Eysselinck weiterverkauft. Zu diesem Zeitpunkt hatte Pretorius jedoch erst N$ 87000 auf den Wagen abbezahlt, der laut Vertrag solange Eigentum der Bank bleiben sollte, bis Pretorius die gesamte Kaufsumme beglichen hat. Unter Berufung auf diese Klausel ließ die Bank das Auto im Februar 2001 von Eysselinck beschlagnahmen.
Nun muss Richter Theo Frank entscheiden, ob er den Wagen der Bank oder Eysselinck zusprechen soll. Dieser stützt sich in seiner Argumentation darauf, die Standard Bank bzw. ihre Finanzierungsabteilung Stannic sei im Umgang mit dem als angeblichen Betrüger bekannten Pretorius fahrlässig gewesen und habe nicht zu verhindern versucht, dass dieser den Wagen unter falschen Vorwänden an Eysselinck weiterverkauft hat.
In dieser Einschätzung fühlt sich Eysselincks Anwalt Raymond Heathcote durch Aussagen des Geschäftsführers von Stannic, Abie Baluw, bestätigt. Dieser hatte während seiner Vernehmung eingeräumt, dass er im Verlauf seiner geschäftlichen Beziehung zu Pretorius ein gewisses "Unbehagen" verspürt habe, weil er von verschiedenen Quellen über vermeintlich dubiose Transaktionen informiert wurde, die Pretorius in der Vergangenheit getätigt haben soll. Pretorius, den Blauw als "charismatisch, charmant und überzeugend" beschrieb, hatte im Februar 2001 fluchtartig das Land verlassen und dabei seine Familie und zahlreiche aufgebrachte Kunden zurückgelassen, die von ihm angeblich betrogen wurden.
Kurz vor seiner Abreise hatte die Bank sämtliche Konten von Pretorius gesperrt, die dieser zuvor wiederholt überzogen hatte. Darüber hinaus hatte Stannic im Juli 2000 eine drei Monate zuvor geschlossene Vereinbarung mit Pretorius aufgekündigt, die diesem den limitierten Status eines Autohändlers zusicherte und Stannic zu seinem Finanzierungspartner erklärte. Die Kontosperrung und die Vertragskündigung dienen Heathcote als Beweis dafür, dass sowohl die Standard Bank als auch Stannic Pretorius als Risikofaktor betrachtet und sich deshalb bemüht haben, möglichen Schaden abzuwenden, der aus ihren Geschäften mit dem mutmaßlichen Betrüger entstehen könnte.
Dabei habe die Bank jedoch nur ihre eigenen Interessen und nicht die unbeteiligter Dritter gewahrt. Eine Warnung der Öffentlichkeit sei jedoch notwendig gewesen, weil die Bank gewusst habe, dass Pretorius der Geschäftsführer von ABLE Trading und Auto Toy Store war und als "notorischer Schwindler so handeln würde, wie er es getan hat".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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