Beweismaterial ignoriert
Windhoek - Der leitende Untersuchungsbeamte, Sergeant Sosthenes Nghinamundova, der von Staatsanwalt Arrie Husselmann als zweiter Zeuge während des Kautionsantrages aussagen musste, erkläre gestern, dass eine Verschwörung einen Mord durchzuführen ein ernstes kriminelles Vergehen sei, dass einem Mord gleichgestellt ist. Angesichts des Ernstes des Vergehens sei es deshalb nicht ratsam Susanne Hoff Kaution zu gewähren. Zudem würde sie die doppelte Staatsangehörigkeit besitzen, Familie in Deutschland haben und es sei "sehr leicht an einen falschen Pass zu gelangen", wenn Hoff ihren abgeben müsste.
Advokatin Esi Schimming-Chase wies den Polizist mit 15-jähriger Berufserfahrung darauf hin, dass eine Verschwörung keinesfalls mit einem Mord gleichgestellt werden kann und dass der Polizist während seiner Untersuchung festgestellt haben müsste, dass Susanne keine doppelte Staatsangehörigkeit habe. Nghinamundova sagte aus, dass 95 Prozent der Untersuchungen im Fall Hoff abgeschlossen seien. "Wir warten noch auf eine CD mit einem Gespräch, dass aufgenommen wurde, als sich die Auftragsgeberin Susanne Hoff mit Wilbert Malima unterhalten hat", sagte der Polizist. Ihm zufolge habe es eine rege Kommunikation zwischen der Angeklagten und dem ersten Zeugen Wilbert Malima gegeben.
Susanne Hoff soll Wilbert "Willem" Malima durch einen Geschäftspartner kennengelernt haben und ihn angeblich aufgefordert zu haben, für sie Schulden einzutreiben. Dann habe sie ihm den Auftrag erteilt ihren Mann zu ermorden und habe Malima 13000 Namibia-Dollar gegeben. Malima habe kalte Füße bekommen und die Polizei informiert.
"Wie kann es sein, dass Malima das Geld erhalten hat, die Polizei über den angeblichen Mordauftrag informiert und anschließend das Geld, welches ein wichtiges Beweismaterial ist, ausgeben kann", wollte Schimming-Chase von dem Polizeibeamten wissen. Dies sei in ihren Augen Diebstahl, so die Advokatin, und nun entstehe die Frage, warum sei Malima nicht wegen Diebstahls angezeigt worden. Der leitende Untersuchungsbeamte meinte darauf hin, dass er nur auftreten könne, wenn eine Anzeige vorliege. In ihrem Plädoyer wies Schimming-Chase darauf hin, dass die Staatsanwaltschaft keineswegs bewiesen habe, dass eine Verschwörung vorliege Egbert Hoff zu ermorden. Es bestehe auch keine Gefahr für dessen Leben wie vom Staatsanwalt behauptet. "Der Zeuge wurde nicht einmal vernommen, um diese Behauptung zu begründen", sagte die Advokatin. Staatsanwalt Husselmann vertrat die Meinung, dass Fluchtgefahr bestehe und dass es nicht ausgeschlossen sei, dass Susanne Hoff ein weiteres Mal versuchen würde ihren Mann ermorden zu lassen.
Magistratsrichterin Justine Asino ordnete an, dass Susanne Hoff keine Kaution erhalte und in Untersuchungshaft bleiben müsse. Die Angeklagte nahm das Urteil mit Fassung auf, derweil ihre Tochter im Gerichtssaal in Tränen ausbrach. Die beiden Kinder (Sohn und Tochter) waren gestern und in den Tagen zuvor die meiste Zeit im Gerichtssaal und unterstützten die Mutter. Sie würdigten den Vater, der vor dem Gerichtssaal wartete kaum eines Blickes. Der Fall wird am 30. Januar 2012 fortgesetzt.
Advokatin Esi Schimming-Chase wies den Polizist mit 15-jähriger Berufserfahrung darauf hin, dass eine Verschwörung keinesfalls mit einem Mord gleichgestellt werden kann und dass der Polizist während seiner Untersuchung festgestellt haben müsste, dass Susanne keine doppelte Staatsangehörigkeit habe. Nghinamundova sagte aus, dass 95 Prozent der Untersuchungen im Fall Hoff abgeschlossen seien. "Wir warten noch auf eine CD mit einem Gespräch, dass aufgenommen wurde, als sich die Auftragsgeberin Susanne Hoff mit Wilbert Malima unterhalten hat", sagte der Polizist. Ihm zufolge habe es eine rege Kommunikation zwischen der Angeklagten und dem ersten Zeugen Wilbert Malima gegeben.
Susanne Hoff soll Wilbert "Willem" Malima durch einen Geschäftspartner kennengelernt haben und ihn angeblich aufgefordert zu haben, für sie Schulden einzutreiben. Dann habe sie ihm den Auftrag erteilt ihren Mann zu ermorden und habe Malima 13000 Namibia-Dollar gegeben. Malima habe kalte Füße bekommen und die Polizei informiert.
"Wie kann es sein, dass Malima das Geld erhalten hat, die Polizei über den angeblichen Mordauftrag informiert und anschließend das Geld, welches ein wichtiges Beweismaterial ist, ausgeben kann", wollte Schimming-Chase von dem Polizeibeamten wissen. Dies sei in ihren Augen Diebstahl, so die Advokatin, und nun entstehe die Frage, warum sei Malima nicht wegen Diebstahls angezeigt worden. Der leitende Untersuchungsbeamte meinte darauf hin, dass er nur auftreten könne, wenn eine Anzeige vorliege. In ihrem Plädoyer wies Schimming-Chase darauf hin, dass die Staatsanwaltschaft keineswegs bewiesen habe, dass eine Verschwörung vorliege Egbert Hoff zu ermorden. Es bestehe auch keine Gefahr für dessen Leben wie vom Staatsanwalt behauptet. "Der Zeuge wurde nicht einmal vernommen, um diese Behauptung zu begründen", sagte die Advokatin. Staatsanwalt Husselmann vertrat die Meinung, dass Fluchtgefahr bestehe und dass es nicht ausgeschlossen sei, dass Susanne Hoff ein weiteres Mal versuchen würde ihren Mann ermorden zu lassen.
Magistratsrichterin Justine Asino ordnete an, dass Susanne Hoff keine Kaution erhalte und in Untersuchungshaft bleiben müsse. Die Angeklagte nahm das Urteil mit Fassung auf, derweil ihre Tochter im Gerichtssaal in Tränen ausbrach. Die beiden Kinder (Sohn und Tochter) waren gestern und in den Tagen zuvor die meiste Zeit im Gerichtssaal und unterstützten die Mutter. Sie würdigten den Vater, der vor dem Gerichtssaal wartete kaum eines Blickes. Der Fall wird am 30. Januar 2012 fortgesetzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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