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Beziehungen in Gefahr

Windhoek - Die nationale Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM) hat die jüngsten Anschuldigungen der SWAPO-Jugendliga (SPYL) gegen - unter anderen - den deutschen Botschafter Egon Kochanke scharf kritisiert. NGfM-Direktor Phil ya Nangoloh rief zudem die Regierung auf, sich umgehend von den Äußerungen der SPYL zu distanzieren. Diese gefährdeten die bislang guten Beziehungen Namibias zu Gebernationen. "Als Entwicklungsland ist Namibia auf bi- und multinationale Kooperation mit wohlhabenderen Ländern angewiesen", so ya Nangoloh in einer Stellungnahme. "Deutschland ist nach den Vereinigten Staaten der zweitgrößte Geber von Entwicklungshilfe." Besonders erschreckend sei, dass die Anschuldigungen zu einem Zeitpunkt öffentlich gemacht worden seien, als Präsident Hifikepunye Pohamba die internationale Gemeinschaft um Hilfe für die Flutopfer gebeten habe.
Der Wirtschaftssekretär der SWAPO-Jugendliga, Veikko Nekundi, hatte in der vergangenen Woche eine vermeintliche Verschwörung aufgedeckt. Ihm zufolge hätten sich Kochanke, der Direktor der nationalen Planungskommission, Peter Katjavivi, sowie die Staatssekretäre von Finanz- und Außenministerium, Calle Schlettwein und Veiccoh Nhgiwete, mit RDP-Präsident Hidipo Hamutenya zum Abendessen getroffen. Dabei hätten sich die Gespräche laut Nekundi um "Strategien gedreht, wie man nationale Zerstörung und Verwirrung "stiften" könne. Die Beteiligten hatten dies gegenüber der Presse als lächerlich abgetan.
Schon zuvor habe sich die SPYL wiederholt gefährliche Entgleisungen gegen Diplomaten geleistet. Als Beispiele nennt ya Nangoloh die Angriffe gegen die USA im Zusammenhang mit der Millennium Challenge Corporation (MCC). Die SPYL hatte den USA unterstellt, sich dadurch Teile des Etoscha-Nationalparks erschleichen zu wollen. Dem vorangegangen sei im Mai 2008 die Forderung nach Ausweisung des damals amtierenden südafrikanischen Hochkommissars Pieter Coetzee. Dieser hatte Vorwürfen widersprochen, wonach sein Land simbabwische Flüchtlinge zurück in ihre Heimat jage, damit sie dort bei der bevorstehenden Stichwahl um das Präsidentenamt für die Opposition stimmten. Mitte 2007 habe die SPYL der schwedischen Botschaft vorgeworfen, die Destabilisierung Namibias zu unterstützen, weil die Vertretung unter anderem die NGfM finanziell unterstützt hatte.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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