Büffel: Immer noch kein Konzept
Im Damaraland und Kaokoveld raufen sich die Farmer die Haare weil Löwen in ihrem Vieh eine einfache Beute erkennen und dies wahllos reißen. Dasselbe gilt für das Ovamboland oberhalb des Etoscha Nationalparks, aber auch Elefanten werden direkt an der angolanisch-namibischen Grenze weiter östlich zunehmend zu einem Problem, und generell wird einiges Wild im Buschmannland, Kavango-Ost und in der Sambesi-Region immer öfter als „Problemtiere“ eingestuft.
Diese Gegenden sind alle einfacher zu erreichen geworden und die Landwirtschaft hat sich in den vergangenen mehr als 20 Jahren intensiviert. Der Mensch verlangt den Tieren ständig mehr Platz ab und Farmer, die früher noch das Land mit dem bestehenden Wildbestand teilten und damit verbundene Risiken auf sich zu nahmen, beharren heute auf sofortige Hilfe seitens des Staates, sobald sie von Tieren „bedrängt“ werden - was im Grunde eine seitenverkehrte Betrachtung ist.
Immer wieder versichert das Umweltministerium der Öffentlichkeit, dass Namibias Wildbestand sich in guten Händen befindet. Doch sobald sich der interessierte Leser intensiver mit dem Thema befasst, wird schnell deutlich, dass es mit der Verwaltung eines nachhaltigen Wildschutzes hinten und vorne nicht klappt. Und zwar dann nicht, wenn der Staat und/oder Staatsbetriebe diese Verwaltung übernehmen, ob nun Elefant, Löwe, Büffel oder sonstiges.
Wie ist es möglich, dass sich etwa 1600 Büffel im Waterberg Plateau-Park aufhalten, der für maximal 400 Tiere gedacht war? Das kann doch nicht gutgehen. Warum untersucht man nicht ob die Tiere verkauft werden können? Was von einer regulären Freigabe für die Jagd?
Wir setzen Löwen in Farmgebieten aus, obwohl weder Mensch noch Tier darauf eingerichtet sind. Moderne Alarmsysteme werden gegen Löwen und Elefanten eingesetzt, aber wer ist in diesen gottverlassenen Orten für die Wartung zuständig? So werden auch künftig Tiere vergiftet und erschossen weil es immer noch kein vernünftiges Konzept gibt!
Von Frank Steffen
Diese Gegenden sind alle einfacher zu erreichen geworden und die Landwirtschaft hat sich in den vergangenen mehr als 20 Jahren intensiviert. Der Mensch verlangt den Tieren ständig mehr Platz ab und Farmer, die früher noch das Land mit dem bestehenden Wildbestand teilten und damit verbundene Risiken auf sich zu nahmen, beharren heute auf sofortige Hilfe seitens des Staates, sobald sie von Tieren „bedrängt“ werden - was im Grunde eine seitenverkehrte Betrachtung ist.
Immer wieder versichert das Umweltministerium der Öffentlichkeit, dass Namibias Wildbestand sich in guten Händen befindet. Doch sobald sich der interessierte Leser intensiver mit dem Thema befasst, wird schnell deutlich, dass es mit der Verwaltung eines nachhaltigen Wildschutzes hinten und vorne nicht klappt. Und zwar dann nicht, wenn der Staat und/oder Staatsbetriebe diese Verwaltung übernehmen, ob nun Elefant, Löwe, Büffel oder sonstiges.
Wie ist es möglich, dass sich etwa 1600 Büffel im Waterberg Plateau-Park aufhalten, der für maximal 400 Tiere gedacht war? Das kann doch nicht gutgehen. Warum untersucht man nicht ob die Tiere verkauft werden können? Was von einer regulären Freigabe für die Jagd?
Wir setzen Löwen in Farmgebieten aus, obwohl weder Mensch noch Tier darauf eingerichtet sind. Moderne Alarmsysteme werden gegen Löwen und Elefanten eingesetzt, aber wer ist in diesen gottverlassenen Orten für die Wartung zuständig? So werden auch künftig Tiere vergiftet und erschossen weil es immer noch kein vernünftiges Konzept gibt!
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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