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Büffel und Rinder abgrenzen

Windhoek - Nachdem das Landwirtschaftsministerium und die Veterinärbehörde allem Anschein nach die Maul- und Klauenseuche unter Rindern in der Caprivi- und Kavango-Region unter Kontrolle bekommen hat, sollen kurz-, mittel- und langfristig verschiedene Aktivitäten und Pläne durchgeführt werden, um einen weiteren Ausbruch unter Rindern zu verhindern. Sämtliche Regionen im Norden des Landes, die nördlich der sogenannten Roten Linie, dem doppelten Veterinärzaun, liegen, der sich quer von Osten nach Westen durch Namibia zieht, sind Maul-und Klauenseuchegebiet. Vor allem im Nordwesten des Landes, in der Caprivi- und Kavango-Region, kommen freilebende Kaffernbüffel vor, die die Träger der gefürchteten Seuche sind.
Der Vizeminister des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Isak Katali, gab in der vergangenen Woche im Parlament bekannt, dass weiterhin regelmäßige Inspektionen und Überwachungen der betroffenen Gebiete in denen die Maul- und Klauenseuche im vergangenen Jahr bei Rindern nachgewiesen worden war, durchgeführt werden. Zudem sollen monatlich in der Caprivi-Region Inspektionen durchgeführt werden. Die Straßenkontrollen bei Bagani und Shamangorwa sollen bestehen bleiben, um Tiertransporte aus der Caprivi-Region und dem Mukwe-Wahlkreis zu beobachten. "Die Einhaltung der Straßenkontrollen werde überdacht, wenn der Bwabwata-Zaun fertiggestellt ist", sagte der Vizeminister. Um die freilebenden Kaffernbüffel von den Rindern der Kommunalfarmer in der Kavango-Region zu trennen, sei die Errichtung eines Zaunes auf der Ostseite des Okavango vom Mahango-Wildpark bis an die Grenze von Angola von den Landwirtschafts- und Umweltministerien geplant. Dieser Zaun sei in Zukunft als die westliche Grenze des von der Maul- und Klauenseuche betroffenen Gebietes anzusehen, so Katali. Zudem soll der Zaun, der das Mahango-Wildschutzgebiet umgibt, elektrifiziert werden, um Wildtiere daran zu hindern auszubrechen.
In den Regionen soll eine weitere Quarantänemöglichkeit östlich von Katima Mulilo geschaffen werden, wo infiziertes Vieh isoliert gehalten werden kann, falls es zu einem neuen Ausbruch der Seuche kommen sollte. Der Quarantäne-Kamp kann ansonsten als normale Quarantänestation genutzt werden, so der Vizeminister. Weiterhin sei eine Fleischverarbeitungsfabrik in dem nördlichen Kommunalgebiet geplant, wo gekochtes Fleisch in Dosen vermarktet werden soll. Dadurch könnten die negativen Auswirkungen auf die Vermarktung von Rindern nach Maul- und Klauenseuche-Ausbrüchen vermindert werden, sagte Katali. Märkte für diese Art konservierter und behandelter Produkte sollen nicht nur lokal, sondern auch regional in der SADC-Region gefunden werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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