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Bidvest will Fischsparte loswerden
Bidvest will Fischsparte loswerden

Bidvest will Fischsparte loswerden

Massive Gewinnverluste bei Bidfish führen zu Verkaufsverhandlungen
Clemens von Alten
Windhoek (cev) – Die Unternehmensgruppe Bidvest will ihr Fischereigeschäft nach heftigen Verlusten verkaufen. Vergangene Woche wurden Teilhaber und Interessenvertreter informiert, dass die an der hiesigen Börse (Namibian Stock Exchange, NSX) notierte Firma die Verhandlung gestartet habe, ihre Sparte Bidfish zu 100 Prozent zu veräußern.

„Das Unternehmen hat nicht erwartet, eine vom Volumen her größere Fangquote zu erhalten. Das Unternehmen hatte sich bereits entschlossen, im kommenden Jahr ein Fischereischiff zu verkaufen“, erklärte am Donnerstag die Finanzberaterfirma PSG Namibia zu der Mitteilung, und: „Außerdem wurden die Quoten-Abgabe von 91 auf 475 N$ erhöht, die Aufsichtsgebühren angehoben und eine Exportsteuer am 1. Juni von 1,5 Prozent eingeführt.“ PSG zufolge haben diese und andere Faktoren die Profite in dem Sektor eingeschränkt. Bidvest selbst beklagte im aktuellen Jahresbericht zudem einen sowohl schwächeren Fischpreis als auch ungünstigeren Wechselkurs.

In dem am 30. Juni beendeten Finanzjahr ist der Nettoerlös der gesamten Bidvest-Gruppe um 74 Prozent eingebrochen und auf knapp 62 Millionen N$ gesunken. In dem Fischereigeschäft allein sei der Gewinn um fast 80 Prozent gefallen, was zur Verkleinerung der Flotte geführt hatte. Und um die übrigen Seefahrzeuge besser auszulasten, seien zusätzliche 88 Millionen N$ in weitere Fangrechte investiert worden, wie Bidvest berichtete.

Viele Teilhaber und Wirtschaftsexperten machen vor allem das Vorgehen der Regierung und speziell die Verteilung der zulässigen Gesamtfangmengen von Seiten des Fischereiministeriums für die Bidvest-Verluste verantwortlich. „Die reduzierten Fangquoten machen der Sparte von Bidvest weiterhin schwer zu schaffen“, erklärten die Marktforscher der Finanzberaterfirma IJG Securities, als der aktuelle Jahresbericht veröffentlicht wurde. Diese Kritik wurde kürzlich im Rahmen einer Frühstückveranstaltung zur Halbjahresbilanz des Staatshaushaltes geäußert. Dabei fragte ein Gast den Finanzminister Calle Schlettwein, wie die Regierung die wirtschaftlichen Verluste rechtfertige, die durch „Bidvests niedrigere Fangmenge verursacht“ worden seien. Schlettwein wies die Frage mit der Bemerkung ab, dass die Verteilung von Fangquoten im Ermessen des Fischereiministeriums liege.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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