"BIG-Finanzierung und Verwaltung kein Problem"
Windhoek - Ähnlich der staatlichen Altersrente, könnte das Basic Income Grant, oder kurz BIG, mittels einer SmartCard ausgezahlt werden. "Diese Karte und das namibische Auszahlungssystem für die Renten sind einmalig in Afrika", antwortet Dirk Haarmann von der namibischen BIG-Koalition auf die Frage nach den Möglichkeiten und dem Aufwand für die Auszahlung eines Grundeinkommens.
BIG ist eine monatliche Beihilfe in Bargeld, beispielsweise N$ 100, die vom Staat an jeden namibischen Bürger ungeachtet seines Einkommens bis zur Erreichung des Pensionsalters ausgezahlt werden soll.
N$ 9,80 pro Person koste die Ausbezahlung der Altersrente an die über 60-Jährigen durch das von der namibischen Regierung beauftragte Unternehmen United Africa, erklärt Haarmann. "In Südafrikas Ostkap-Provinz kostet die Ausbezahlung der Renten pro Person Rand 75 und im Westkap Rand 30. Botswana und Südafrika sind nun daran interessiert, das namibische Verwaltungssystem zu übernehmen". Aus namibischen Regierungskreisen sei zu hören, dass dieses Verwaltungssystem der Pensionen auch auf das BIG ausgeweitet werden könne, so Haarmann.
Namibia kann sich ein BIG leisten"Der Hauptnutzen eines BIG ist Verbesserung der Lebensqualität, weil dadurch Verzweiflung, Armut und Ungleichheit reduziert werden", heißt es in einer Informationsbroschüre der BIG-Koalition. Die kleine finanzielle Beihilfe wird als ein Mittel zur Milderung der schlimmsten Armut in Namibia gesehen und von der "Basic Income Grant Coalition" vorangetrieben. Denn die Reduzierung von Ungleichheit sei eine "Vorbedingung für wirtschaftliches Wachstum und Investitionen in Entwicklungsländern", heißt es in der Broschüre "The Basic Income Grant Ressource Book". "Jede ernsthafte Studie kommt zu dem Schluss, dass sich Namibia ein BIG leisten kann, ohne die wirtschaftliche Entwicklung zu gefährden", erklärt Haarmann.
BIG wurde im Februar dieses Jahres von Bischof Zephania Kameeta während der 45. Sitzung der UN-Kommission für soziale Entwicklung in New York vorgestellt. Die Vereinten Nationen, UN, suchten nach Wegen, wie Arbeit in Entwicklungsländern geschaffen werden kann, um Menschen aus einer "Überlebensökonomie" in die reale Ökonomie zu bringen.
Das Geld, das auch an jene Bürger ausgezahlt wird, die eine solche Zuwendung eigentlich nicht benötigen, würde durch das Steuersystem wieder gewonnen. Etwa über eine spezielle Einkommessteuer oder die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Je nach Finanzierungsmodus würden die Kosten eines BIG laut Haarmann für den namibischen Staat unterschiedlich ausfallen.
Ursprünglich vorgeschlagen wurden eine Beihilfe für alle vom namibischen Steuerkonsortium (Namibian Tax Consortium, NamTax), welches im Jahr 2002 vom Kabinett beauftragt worden war, das Steuersystem zu überprüfen.
Dieser Vorschlag wurde aufgegriffen und schließlich die BIG-Koalition gegründet um die Idee voranzutreiben.
BIG ist eine monatliche Beihilfe in Bargeld, beispielsweise N$ 100, die vom Staat an jeden namibischen Bürger ungeachtet seines Einkommens bis zur Erreichung des Pensionsalters ausgezahlt werden soll.
N$ 9,80 pro Person koste die Ausbezahlung der Altersrente an die über 60-Jährigen durch das von der namibischen Regierung beauftragte Unternehmen United Africa, erklärt Haarmann. "In Südafrikas Ostkap-Provinz kostet die Ausbezahlung der Renten pro Person Rand 75 und im Westkap Rand 30. Botswana und Südafrika sind nun daran interessiert, das namibische Verwaltungssystem zu übernehmen". Aus namibischen Regierungskreisen sei zu hören, dass dieses Verwaltungssystem der Pensionen auch auf das BIG ausgeweitet werden könne, so Haarmann.
Namibia kann sich ein BIG leisten"Der Hauptnutzen eines BIG ist Verbesserung der Lebensqualität, weil dadurch Verzweiflung, Armut und Ungleichheit reduziert werden", heißt es in einer Informationsbroschüre der BIG-Koalition. Die kleine finanzielle Beihilfe wird als ein Mittel zur Milderung der schlimmsten Armut in Namibia gesehen und von der "Basic Income Grant Coalition" vorangetrieben. Denn die Reduzierung von Ungleichheit sei eine "Vorbedingung für wirtschaftliches Wachstum und Investitionen in Entwicklungsländern", heißt es in der Broschüre "The Basic Income Grant Ressource Book". "Jede ernsthafte Studie kommt zu dem Schluss, dass sich Namibia ein BIG leisten kann, ohne die wirtschaftliche Entwicklung zu gefährden", erklärt Haarmann.
BIG wurde im Februar dieses Jahres von Bischof Zephania Kameeta während der 45. Sitzung der UN-Kommission für soziale Entwicklung in New York vorgestellt. Die Vereinten Nationen, UN, suchten nach Wegen, wie Arbeit in Entwicklungsländern geschaffen werden kann, um Menschen aus einer "Überlebensökonomie" in die reale Ökonomie zu bringen.
Das Geld, das auch an jene Bürger ausgezahlt wird, die eine solche Zuwendung eigentlich nicht benötigen, würde durch das Steuersystem wieder gewonnen. Etwa über eine spezielle Einkommessteuer oder die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Je nach Finanzierungsmodus würden die Kosten eines BIG laut Haarmann für den namibischen Staat unterschiedlich ausfallen.
Ursprünglich vorgeschlagen wurden eine Beihilfe für alle vom namibischen Steuerkonsortium (Namibian Tax Consortium, NamTax), welches im Jahr 2002 vom Kabinett beauftragt worden war, das Steuersystem zu überprüfen.
Dieser Vorschlag wurde aufgegriffen und schließlich die BIG-Koalition gegründet um die Idee voranzutreiben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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