BiG-Koalition sieht Südafrika als Vorbild
Geingob weist Grundeinkommen weiterhin zurück
Windhoek (km) - Nach den jüngsten Unruhen in Südafrika hat Präsident Ramaphosa entschieden, die Sozialhilfen von 350 Rand pro Monat, die die Regierung vom vergangenen Mai bis diesen Januar an Arbeitslose gezahlt hatte, wiedereinzusetzen. Die namibische Koalition für das bedingungslose Grundeinkommen (BiG) lobte diesen Schritt und fordert die namibische Regierung auf, es Südafrika nachzutun. „Wir rufen Präsident Hage Geingob auf, diesem Beispiel zu folgen und sogar noch einen Schritt weiterzugehen, indem er eine bedingungslose Zahlung von 500 N$ pro Monat an jeden Namibier zwischen 19 und 59 Jahren einführt.“ Man müsse aus der Lektion lernen, die Südafrika erfahren habe, und einsehen, dass Armut und Ungleichheit zu Instabilität, Unzufriedenheit und Unruhen führten. Geingob hingegen weist die Einführung des Grundeinkommens erneut zurück. Weder sei die Wirtschaft aktuell zu solchen Ausgaben fähig, noch seien Zahlungen ohne eine Prüfung der Bedürftigkeit gerecht. „Warum sollte ich genauso viel bekommen wie jemand aus Katutura? Das ergibt keinen Sinn!“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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