BIG kritisiert Sozialmaßnahme
Sonderzahlungen in zwei Regionen seien Diskriminierung
Windhoek (km) - Die BIG Koalition, die in Namibia für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens eintritt, hat eine Sozialmaßnahme der namibischen Regierung scharf kritisiert. Diese hatte in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und dem Welternährungsprogramm eine monatliche Sonderzahlung in Höhe von 600 N$ an bestimmte Betroffene initiiert. Von den Sonderzahlungen sollen ausschließlich Menschen in armen Gemeinden in der Khomas- und Omusati-Region profitieren, die von Covid-19 und wiederkehrenden Dürren betroffen sind. BIG beklagte, die Zahlung sei diskriminierend, da sie nur 27 600 Namibier erreiche und daher „die meisten Namibier ausschließe“. „Das wird zu frustrierten und ausgeschlossenen Gemeinden führen, und es bereitet einen Prozess der sozialen Desintegration vor.“ In einer Presseerklärung äußerte die Vereinigung, die Kavango-Ost-Region sei die ärmste des Landes, erhalte jedoch keine Zahlungen, und stellte die Kriterien in Frage, mit der die profitierenden Regionen bestimmt worden seien.
Laut BIG wird die exklusive Verteilung der Zahlungen zu einer Auswanderung von Menschen in die Khomas- und Omusati-Region führen. Außerdem sei es ebenfalls Diskriminierung, dass das Geld pro Haushalt ausgezahlt werde, da größere Haushalte pro Kopf dadurch weniger profitierten.
Laut BIG wird die exklusive Verteilung der Zahlungen zu einer Auswanderung von Menschen in die Khomas- und Omusati-Region führen. Außerdem sei es ebenfalls Diskriminierung, dass das Geld pro Haushalt ausgezahlt werde, da größere Haushalte pro Kopf dadurch weniger profitierten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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