Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen
Handel zwischen Namibia und Deutschland soll auch weiterhin gestärkt werden
Von Steffi Balzar
Windhoek
Das Business Scouts for Development Programme, das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt wird, hat gemeinsam mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK) kürzlich ein Online-Seminar zu dem Thema: „A strong and growing economic partnership – Germany and Namibia”, veranstaltet.
Laut dem deutschen Botschafter in Namibia, Herbert Beck, ging es unter anderem darum, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Namibia und Deutschland im praktischen Sinne zu beleuchten. Diese hätten sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich entwickelt, allerdings habe die Corona-Pandemie darauf einen Einfluss genommen. Es sei deshalb wichtig zu schauen, was der Privatsektor dazu beitragen könne, um mit den Auswirkungen der Pandemie umzugehen.
Das Gesamthandelsvolumen habe im Jahr 2020 bei 260 Millionen Euro gelegen, was ein Anstieg im Vergleich zu 2019 sei, wo die Zahl 189 Millionen Euro betragen haben. Im Jahr 2018 betrug das Gesamthandelsvermögen laut Beck indessen 200 Millionen Euro. Ihm zufolge ist der Bereich des bilateralen Handels durchaus noch ausbaufähiger. Er gab ferner an, dass Deutschland hauptsächlich Metall, Lebensmittel und Ressourcen aus Namibia importiere. Namibia importiere wiederum Maschinen, elektronische Geräte und Lebensmittel aus Deutschland.
Deutsche Firmen sind Beck zufolge seit zahlreichen Jahren in Namibia aktiv, nicht nur im Bereich des Handels, sondern auch in der Form von Tochterunternehmen. „Namibische Firmen interessieren sich inzwischen auch immer häufiger für den deutschen Markt und die GIZ und die AHK unterstützen den bilateralen Handel und den Einstieg in die jeweiligen Märkte.“
Eine öffentliche Einrichtung, die es ausländischen Investoren erleichtern möchte, im Land neue Märkte zu erschließen und Projekte zu starten, die zur wirtschaftlichen Entwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen, ist das Namibia Investment Promotion and Development Board (NIPDB), das Anfang des Jahres in Namibia gegründet wurde. Ziel sei es, interessierten Firmen dabei zu helfen, die teilweise komplexen Prozesse zu verstehen, die für den Aufbau einer Firma im Land notwendig seien, erläuterte Francois van Schalkwyk vom NIPDB. „Vordergründig möchten wir die Abläufe erleichtern und zugleich Namibias Wettbewerbsfähigkeit stärken, global und vor allem im Kontext des südlichen Afrikas.“
Als praktisches Beispiel für das Umsetzen bilateraler Handelsbeziehungen wurde unter anderem die deutsche Firma Polycare angeführt, die eigenen Aussagen zufolge ein neuartiges Baustein-Konzept entwickelt hat, das lokale Ressourcen nutzt und das die lokale Bevölkerung selbst leicht umsetzen kann. Die Firma habe sich dazu entschlossen, den Betrieb in Namibia aufzunehmen, woraufhin mit Hilfe der AHK und GIZ zwei namibische Partnerfirmen gefunden wurden. 2018 sei daraufhin Polycare Namibia ins Leben gerufen und 2019 eine Fabrik in Brakwater gebaut worden, bei der zurzeit 30 Personen angestellt sind. Die Firma befinde sich zu circa 66 Prozent im Besitz namibischer Anteilseigner.
Windhoek
Das Business Scouts for Development Programme, das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt wird, hat gemeinsam mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK) kürzlich ein Online-Seminar zu dem Thema: „A strong and growing economic partnership – Germany and Namibia”, veranstaltet.
Laut dem deutschen Botschafter in Namibia, Herbert Beck, ging es unter anderem darum, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Namibia und Deutschland im praktischen Sinne zu beleuchten. Diese hätten sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich entwickelt, allerdings habe die Corona-Pandemie darauf einen Einfluss genommen. Es sei deshalb wichtig zu schauen, was der Privatsektor dazu beitragen könne, um mit den Auswirkungen der Pandemie umzugehen.
Das Gesamthandelsvolumen habe im Jahr 2020 bei 260 Millionen Euro gelegen, was ein Anstieg im Vergleich zu 2019 sei, wo die Zahl 189 Millionen Euro betragen haben. Im Jahr 2018 betrug das Gesamthandelsvermögen laut Beck indessen 200 Millionen Euro. Ihm zufolge ist der Bereich des bilateralen Handels durchaus noch ausbaufähiger. Er gab ferner an, dass Deutschland hauptsächlich Metall, Lebensmittel und Ressourcen aus Namibia importiere. Namibia importiere wiederum Maschinen, elektronische Geräte und Lebensmittel aus Deutschland.
Deutsche Firmen sind Beck zufolge seit zahlreichen Jahren in Namibia aktiv, nicht nur im Bereich des Handels, sondern auch in der Form von Tochterunternehmen. „Namibische Firmen interessieren sich inzwischen auch immer häufiger für den deutschen Markt und die GIZ und die AHK unterstützen den bilateralen Handel und den Einstieg in die jeweiligen Märkte.“
Eine öffentliche Einrichtung, die es ausländischen Investoren erleichtern möchte, im Land neue Märkte zu erschließen und Projekte zu starten, die zur wirtschaftlichen Entwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen, ist das Namibia Investment Promotion and Development Board (NIPDB), das Anfang des Jahres in Namibia gegründet wurde. Ziel sei es, interessierten Firmen dabei zu helfen, die teilweise komplexen Prozesse zu verstehen, die für den Aufbau einer Firma im Land notwendig seien, erläuterte Francois van Schalkwyk vom NIPDB. „Vordergründig möchten wir die Abläufe erleichtern und zugleich Namibias Wettbewerbsfähigkeit stärken, global und vor allem im Kontext des südlichen Afrikas.“
Als praktisches Beispiel für das Umsetzen bilateraler Handelsbeziehungen wurde unter anderem die deutsche Firma Polycare angeführt, die eigenen Aussagen zufolge ein neuartiges Baustein-Konzept entwickelt hat, das lokale Ressourcen nutzt und das die lokale Bevölkerung selbst leicht umsetzen kann. Die Firma habe sich dazu entschlossen, den Betrieb in Namibia aufzunehmen, woraufhin mit Hilfe der AHK und GIZ zwei namibische Partnerfirmen gefunden wurden. 2018 sei daraufhin Polycare Namibia ins Leben gerufen und 2019 eine Fabrik in Brakwater gebaut worden, bei der zurzeit 30 Personen angestellt sind. Die Firma befinde sich zu circa 66 Prozent im Besitz namibischer Anteilseigner.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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