Bilder der Wasserverschwendung - Stadt bleibt tatenlos

Windhoek (fis) - Die Hauptstadt erlebt eine der schlimmsten Wasserengpässe seit vielen Jahren. Anfang des Monats wurde deshalb offiziell der Status Wasserkrise ausgerufen, was eine Ausweitung und Verschärfung der Verbote zur Wassernutzung zur Folge hatte. Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben mehrfach betont, wie wichtig es sei, dass alle Bürger an einem Strang ziehen: Dazu gehört die Einschränkung des eikgenen Verbrauchs, aber auch die umgehende Meldung von Beispielen der Verschwendung. Dafür wurden vergangene Woche Telefonnummern bekannt gegeben, unter denen Wasserverschwendung rund um die Uhr gemeldet werden kann: 061-2902239, 061- 2902402 und 061-2902162 (AZ berichtete). Leser der AZ berichten von verschiedenen Erfahrungen mit diesem Thema. Während gemeldete Rohrbrüche in kurzer Zeit repariert werden, gibt es andere Beispiele, wo gar nichts passiert. So meldete ein AZ-Leser austretendes Wasser am „Kupferberg-Staubecken“ in der Nähe der UNAM. Zwar habe er dies der Stadtverwaltung gemeldet, aber passiert sei nichts. Eine ähnliche Erfahrung haben Bewohner des Wohnkomplexes Namib Park Estate in der Hella-Kuppe-Straße (Olympia) gemacht: Dort schießt Wasser aus einem Loch in der Leitung nach oben. Die Stadtverwaltung sei mehrfach angerufen worden - ohne Ergebnis. Indes sei es heute genau zwei Wochen her, dass Joe Walter vor seiner Haustür in der Cathystraße 15 (Ludwigsdorf) ein Wasserleck entdeckt habe. Dies habe er der Stadtverwaltung nach vielen Anrufversuchen auf verschiedenen Nummern (entweder habe sich niemand gemeldet oder die Leitung sei besetzt gewesen) gemeldet. Passiert sei nichts. Gestern fasste Walter zusammen: „Nach der Meldung bei der Stadtverwaltung sind nun zwei Wochen vergangen, die Wasserpfütze vor dem Haus wird immer größer.“ In ihrer aktuellen Ausgabe der zeitschrift „Aloe“ weist die Stadtverwaltung erneut darauf hin, wie wertvoll Wasser ist und dass jeder Bürger zum Sparen aufgerufen sei.